2005: 12. Kinder- u. Jugendbericht ......... 6 Jahre danach
Deutscher Bundestag - Drucksache 15/6014 - 15. Wahlperiode 10. 10. 2005
Zugeleitet mit Schreiben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 7. Oktober 2005 gemäß § 84 des Achten Buches Sozialgesetzbuch (Kinder- und Jugendhilfe).
Unterrichtung durch die Bundesregierung
Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die
Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland
– Zwölfter Kinder- und Jugendbericht –
http://anonym.to?http://www.bmfsfj.de/doku/kjb/data/download/kjb_060228_ak3.pdf
........ so die offizielle Bezeichnung dieses Dokumentes. Ich hab mir mal ein paar Stellen herausgepickt, anhand derer ich mal die Feststellungen dieser Leute von 2005 mit der Realität von 2012 vergleiche. Wer nachfolgenden Absatz liest, müsste eigentlich mit der Trennungs-/Scheidungsmafia sofort brechen und PAS-Müttern auf die Pfoten dreschen. Die wichtige Rolle des Vaters wird weiterhin konsequent negiert, Männer von der Betreuung durch staatliche Beschlüsse ausgegrenzt, regelrecht entsorgt mit verheerenden Folgen für die Kinder:
3.2.2 Pflege, Betreuung und Bindung als Basis frühkindlicher Entwicklung und Bildung (Anmerkung Seite 106)
Die Qualität der Beziehungs- und Interaktionsmerkmale – als Voraussetzung für sichere Bindung – ist ihrerseits von den Lebensbedingungen mit beeinflusst, unter denen Eltern ihre Kinder aufziehen. So entwickeln beispielsweise jugendliche Mütter aufgrund ihrer meist gravierenden Probleme in psychischer, sozialer und finanzieller Hinsicht vielfach eine weniger positive Beziehung zu ihren Kindern (Ziegenhain u. a. 1999). Diese kann Bindungsunsicherheit, sogar hoch unsichere Bindung zur Folge haben, die vielfach mit Aggressivität und verzögerter kognitiver Entwicklung der Kinder im Vorschulalter einhergeht (ebd.).
Vergleichbare Auswirkungen wurden in den letzten Jahren auch in Bezug auf frühe Vaterentbehrung festgestellt. Durch die selektive Beachtung der Mutter-Kind-Beziehung in der Bindungstheorie sowie in der Säuglings- und Kindheitsforschung allgemein wurde die Bedeutung des Vaters als Bindungsfigur und als Partner im kindlichen Entwicklungs- und Bildungskontext bisher allerdings insgesamt zu wenig berücksichtigt (Baacke 1999). Frühe Vaterentbehrung scheint sich nach neueren Erkenntnissen auf die intellektuelle Entwicklung auszuwirken, sie kann die Geschlechtsrollenentwicklung stören und, bei Jungen stärker als bei Mädchen, Aggressionsverhalten fördern; in der Folge können auch seelische Erkrankungen (Neurosen, Depression, schwere Persönlichkeitsstörungen, Selbstmordneigung) auftreten (Petri 2002).
So in etwas ist also schon zu erkennen, wohin uns die "vaterlose Gesellschaft" mal bringen wird. Mattussek weiß das schon, die "herrschende Meinung" offensichtlich nicht oder sie will es nicht wissen.
Der folgende Absatz müsste auch zu sofortigen Konsequenzen führen, wird doch hier klar und deutlich der gesamte GenderSchwachsinn bloßgestellt. Es gibt unterschiedliche Geschlechter und das ist auch gut so. Basta! Aber lest selbst:
3.4.1 Individuell und sozial bedingte Einflussfaktoren (Anmerkung Seite 115)
(b) Geschlechterdifferenz
Die Ausformung einer Geschlechtsidentität ist der Prozess der biografischen Auseinandersetzung mit den Vorgaben sowie den „Spiel“räumen in einer gesellschaftlichen Kultur der Zweigeschlechtlichkeit. Sie ist elementar für die Lebensphase der Kindheit und ein „je individueller Prozess der Konstruktion der eigenen Geschlechtlichkeit“ (Expertise Rabe-Kleberg, S. 9).117
Neuere Ergebnisse der Hirnforschung tragen zu dieser Sichtweise den Aspekt bei, dass am Anfang der Hirnentwicklung in geschlechtlicher Hinsicht keine „Tabula rasa“ besteht. Die Gehirne von Mädchen und Jungen sind von Anfang an eher „weiblich“ oder eher „männlich“ ausgerichtet, in der Realität tritt jedoch beides immer als Mischform auf (ebd.).
In der Interaktion mit den Eltern oder anderen nahen Bezugspersonen bringen Jungen und Mädchen von Geburt an ihre unterschiedlichen Dispositionen zur Geltung. Mädchen signalisieren vom ersten Tag an eine höhere Kontaktbereitschaft und größere Nähe, reagieren sensibler auf Emotionsäußerungen. Diese Reaktionen werden spezifisch durch menschliche Stimmen hervorgerufen. Jungen im Säuglingsalter hingegen signalisieren weniger soziales Interesse, halten weniger Augenkontakt. Sie können die affektive Regulation weniger aufrechterhalten als Mädchen, lächeln weniger, sind irritierbarer, schreien mehr und lassen sich schlechter beruhigen (Weinberg u. a. 1999). Durch ihre höhere emotionale Labilität rufen sie zwar höhere Aufmerksamkeit hervor, die Interaktionen sind jedoch schwieriger und nehmen leichter einen „kritischen Verlauf“, wobei sie damit wahrscheinlich höhere Anforderungen an die Bezugspersonen stellen (Bischof-Köhler 2002).
Die Eltern ihrerseits gehen mit Jungen und Mädchen nicht nur unterschiedlich um, ihr Verhalten ist auch in Abhängigkeit von ihrem eigenen Geschlecht unterschiedlich.
„Es lässt sich (...) so etwas wie ein mütterlicher und ein väterlicher Verhaltensstil ausmachen, der zwar durch das Geschlecht des Kindes dann noch weiter modifiziert wird, in dem sich die Eltern selbst aber bereits recht deutlich voneinander abheben“ (Bischof-Köhler 2002, S. 88). Während bei den Vätern körperliche Aktivitäten, robuste Bewegungsspiele und aufregende, das Explorationsverhalten anregende Spiele dominieren, reden Mütter viel mit ihren Kindern, belehren sie, lesen ihnen vor und setzen Spielzeug ein, um sie anzuregen (Bischof-Köhler 2002).
Ein bewusst das Geschlecht differenzierendes Erziehungsverhalten erscheint geradezu notwendig, um bei beiden Geschlechtern zu einer gelingenden Entwicklung beizutragen (ebd.). In Kindertageseinrichtungen, wo sich fast ausnahmslos Frauen mit der Betreuung und Erziehung der Kinder befassen118, neigen die Erzieherinnen dazu, Geschlechtsdifferenzen zu negieren oder zu übersehen, und auch männliche Erzieher scheinen dazu beizutragen, bei beiden Geschlechtern ein eher dem femininen Stereotyp entsprechendes oder geschlechtsneutrales Verhalten zu loben und dadurch zu verstärken. Während ruhiges Spiel sowohl von männlichen als auch weiblichen Erziehern bevorzugt wird, werden die als typisch jungenhaft geltenden Verhaltensweisen wie Aggressivität, wildes Spiel und Raufen als störend empfunden und gegebenenfalls negativ sanktioniert.