Nochmal zum Aufschwung, der die "jungen Frauen" links liegen lässt
Ich habe diesen post
http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=213552
zum Anlass genommen, mir die Pressemeldung und die "Studie" der IG-Metall einmal genauer zu betrachten, aus der die vermeintlichen Nachteile von jungen Frauen am Ausbildungsmarkt hervorgehen. Was sich dabei herauskristallisiert hat, ist ein Lehrbeispiel dafür, wie Medien in Deutschland funktionieren, entweder auf Basis von Opportunismus oder auf Basis von Ideologie. Ich nenne das meine duale Medienwirkungs-Erklärung. Mehr dazu:
http://sciencefiles.org/2012/01/05/es-geht-ein-ergebnis-auf-medienreise/
Nur männliche Azubis profitieren vom Jobboom, zu recht!
Männchliche Azubis dringen zunehmen in Jobs vor, die früher eher "Frauensache" waren. Im Gegenzug sind laut IG Metall aber viele Mädchen nicht bereit, sich für klassische Männerberufe zu bewerben.
Da steht's, die Frauen sind nicht bereit sich die Finger schmutzig zu machen!
Ich sag mal selber schuld!
Frauen bleiben Expropriateure, bleiben Ausbeuter männlicher Arbeitskraft.
Da steht's, die Frauen sind nicht bereit sich die Finger schmutzig zu
machen!
Ich sag mal selber schuld!
Das ist gar nicht der springende Punkt. Wichtiger erscheint mir, dass auch schon junge Frauen weiterhin deutlich vorführen, wie wenig die femo-edukatorischen Versuche greifen, Mädchen für weitere Berufe über die ca. 10 typischen zu begeistern. Nun gilt dies nicht nur für Ausbildungsberufe, sondern auch für Studiengänge in MINT-Fächern - sieht man von Meerschweinchen-Tierärztinnen (besonders statischer Berufswunsch von neun-jährigen Mädchen, der sich bis nach dem Abitur erhält) mal ab.
Die Frage, die der Futurerist aufwarf, was denn genau Frauen der Gesellschaft zurückgeben, spiegelt sich in der Berufswahl von Mädchen und Frauen trefflich wieder. Denn die Schaffung von sozialistischen Studien- und Berufsnischen, in denen Frauen sich überwiegend mit sich selbst (und Frauen, die über Frauen und für Frauen unter Frauen herumdoktern) beschäftigen, schaffen nichts außer Schulden des Staates, Steuererhöhungen (gerade für Männer der Mittelschicht) und eine absterbende, vergreisende Gesellschaft.
Männliche Azubis profitieren in keiner Weise davon, dass es sich Mädchen an den Unis gut gehen lassen, dass ihre Freundin Friseuse wird und das spätere gemeinsame Kind als Vorgriff auf sein Vermögen und seine Rente betrachtet. Ebenso wenig, wie der männliche Azubi davon profitiert, wenn ältlichen Bürgerfrauen das Ticket für das Schlosstheater subventioniert wird; ähnlich wie der männliche Azubi nicht davon profitiert, dass sich die vermögenderen Teile der Bevölkerung Sonnenkollektoren auf das Dach ihrer Häuser montieren lassen.
Der männliche Azubi lernt ein oder zwei Berufe in seinem Leben, soll darin um die 51 - 53 Jahre arbeiten und mit seinem relativ bescheidenen Gehalt den überbordenden Sozialstaat und die Sozialversicherungskassen finanzieren. Darüber hinaus ergeben sich keinerlei positive Synergieeffekte, nur oft ein "sozialverträgliches Frühableben", dass gerade mit den schmutzigen und gefährlichen Handwerksberufen einhergeht. Das nennt man klassisch Arschkarte.