Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Hat die FDP noch eine letzte Chance nach oben zu kommen, wenn sie sich für Kinder, Väter und Männer einsetzen würde?

Christian, Wednesday, 04.01.2012, 17:37 (vor 5103 Tagen)

Da die FDP ganz unten ist und alle anderen Parteien sich weder für Väter-, Kinder- und Männerrechte einsetzen, so wäre es doch für die FDP die letzte Chance nach oben zu kommen, wenn diese Partei sich nur noch Väter-, Kinder- Männerthemen anschliessen würden?

Schreib's denen mal, sie werden es lesen...

Kritiker, Wednesday, 04.01.2012, 17:59 (vor 5103 Tagen) @ Christian

- kein Text -

habe ich gemacht....

Christian, Wednesday, 04.01.2012, 22:53 (vor 5103 Tagen) @ Kritiker

Wenn die FDP über 10% an Wählerstimmen kommen will. Der FDP rate ich dringend sich mit Kinder-, Väter- und Männerrechte zu beschäftigen, da sie ein gewaltiges Wählerpotential darstellen, die kaum von anderen Parteien vertreten werden!

Und ein Email geschrieben habe, dass Rente mit 67 ein totaler Betrug ist!

habe ich gemacht....

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Wednesday, 04.01.2012, 23:35 (vor 5103 Tagen) @ Christian

... Der FDP rate ich
dringend sich mit Kinder-, Väter- und Männerrechte zu beschäftigen, da
sie ein gewaltiges Wählerpotential darstellen ...

Wählerpotential gibt es nur für 'Frauenundkinder'.

Viele Grüße
Wolfgang

Hat die FDP noch eine letzte Chance nach oben zu kommen, wenn sie sich für Kinder, Väter und Männer einsetzen würde?

Montana, Wednesday, 04.01.2012, 18:06 (vor 5103 Tagen) @ Christian

wenn diese Partei sich nur noch

Väter-, Kinder- Männerthemen anschliessen würden?

Die FDP hat für mich jegliche Art von Glaubwürdigkeit bereits seit sehr langer Zeit eingebüsst!
Ich würde Ihr kein einziges Wort mehr glauben!
Sie, müsste erst einmal deutliche Erfolge aufzeigen können, bei solch einem Thema, jedoch wird sie hierzu niemals in der Lage sein können.

Also, nein Danke!

Würde die FDP ihre Justizministerin dafür absägen?

der_quixote, Absurdistan, Wednesday, 04.01.2012, 18:38 (vor 5103 Tagen) @ Christian

Trag Dich mit ein in die Liste der Wartenden.

--
Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...

Vergiss es ..........

Snake, Wednesday, 04.01.2012, 20:34 (vor 5103 Tagen) @ Christian

Meine Email vom 20.09.2011 an die FDP:

"Guten Tag Herr Lindner,

vor einigen Jahren habe ich mal echt „gedanklich“ mit der FDP symphatisiert, auch und vor allem aus dem Grund, dass es hier eigentlich keine Partei mehr gibt, die für mich wählbar ist. Ich bin geborener „Ossi“, habe also meine Erfahrungen in beiden Systemen sammeln und für mich auf „Gebrauchstauglichkeit“ sortieren können. Trotz der derzeitigen Wahlschlappen, ich schreibe das offen, sehe ich in der FDP doch ein vernünftiges Potential für die Zukunft. Sie persönlich machen auf mich in den Medien einen seriösen, kompetenten und sicheren Eindruck. Das können nicht viele in Ihrer Partei und sie wissen selbst, was da an Pannen in den letzten Jahren so passiert ist.

Warum schafft es die FDP nicht, sich in der Mitte des Volkes zu platzieren? Warum sind sie momentan nicht mal mehr in der Lage, als kleiner Koalitionspartner zu fungieren? Das hat viele Ursachen, aber die größte Ursache ist aus meiner Sicht eine derzeit sehr ausgeprägte Richtungslosigkeit. Ich will Ihnen das mal nur an einem Beispiel erklären: „Familienrecht“.

Ein sehr heißes Eisen! Warum schafft es Frau Leutheuser-Schnarrenberger als Justizministerin nicht, sich in diesem Land, nach der Ohrfeige des EuGH in Sachen Sorgerecht, endlich mit einem Gesetzentwurf, der auch Väter berücksichtigt durchzusetzen? Die Hälfte des Volkes stellen wir Männer, aber wir werden im Familienrecht gnadenlos ins „Aus“ gestellt, haben kaum Chancen unsere Kinder zu sehen und werden mit härtesten Repressalien zur Unterhaltssklaverei verpflichtet. Das Ehen/Beziehungen mal scheitern, dass wird es wohl immer geben, aber es gibt auch ein „Danach“ und unsere Kinder haben ein Recht auf Mutter und Vater! Der Geburtenschwund gibt mir Recht, in Sachsen hat man es unter der CDU und dem Familienrecht geschafft, binnen 20 Jahren die Geburtenzahlen zu halbieren. Das wird bald nicht nur zu einem gesellschaftlichen, sondern auch zu einem wirtschaftlichen Problem. Glauben Sie, dass Herr Kurt Beck mit der Verleihung des BVK an die AE-Verbandsvorsitzende Edith Schwab echte Familienpolitik macht? Aber so läuft das in diesem Staate hier. Ich kann Ihnen aus persönlichem Erleben sagen, dass mich meine Scheidung sehr viel Zeit und Geld gekostet hat. Das „Drumherum“ mit Familiengericht und Jugendamt beschäftigt mich und meine Familie seit nunmehr 3,5 Jahren, ohne dass wir auch nur einen Schritt weitergekommen sind, dem ehemals gemeinsamen Kind Mutter und Vater zu erhalten. Der Familienrichter beruft sich auf die „herrschende Meinung“,
Vernunft oder Ethik/Moral spielen dabei keine Rolle mehr. Dieser „Krieg“ wirkt sich logischerweise auf meine „Arbeitsleistung“ aus, weil es mich dauerhaft beschäftigt. Ich bin da kein Einzelfall und der deutschen Wirtschaft geht ein ungeheures Arbeits- und Wissenspotential durch solche Vorgänge verloren. Ich habe 2 Diplomingenieure und könnte mein Wissen/ Arbeitskraft durchaus mehr zur Verfügung stellen, wenn ich nicht in
solche Kämpfe verwickelt werden würde. Warum schreibe ich Ihnen das? Ich möchte Ihnen empfehlen, dass die FDP sich als Partei stärker für Familien und vor allem für die seit Jahren diskriminierten Väter einsetzt. Das ist ein ungeheuer großes Wählerpotential, da es in 40 Jahren Feminismus Millionen von Vätern in gleichen Situationen gibt. Es gibt keine Partei in diesem Land, die sich für Väter einsetzt und etwas aktiv dafür tut. Mir hat ein Jugendamtsleiter mal persönlich gesagt: „Ehe sich etwas auf politischer Ebene tut, ist ihr Kind erwachsen! Nehmen Sie jetzt, was sie kriegen können!“ Ist das nicht der nackte Wahnsinn?

Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen Familien- (auch für Väter) und
Wirtschaftspolitik. Familien, so es sie noch gibt, sind die kleinsten Wirtschaftseinheiten in diesem Land und in der Lage, sich eigentlich selbst zu helfen. Unter Rot-Grün werden Familien zerschlagen und AE-, Patchwork- u. Homoehen gefördert. Die Familienpolitik der Frau von der Leyen ist genauso gescheitert, denn die Geburten gehen stetig zurück und selbst das kostenlose Bildungspaket will niemand haben. Unter Frau Schröder gibt’s ein Referat 408 für „Jungen und Männer“ von dem man(n) rein garnix hört, wahrscheinlich weil es von einer Frau geleitet wird, deren Standpunkt zum Feminismus man im www lesen kann. Fazit: Hier ist alles gescheitert und es ist ein einziger Scherbenhaufen, auf dem jetzt zusätzlich der Berliner Müll in Form der Wowereitschen Frühsexualisierung in Grundschulen landet. Hier in diesem Land gibt es keine Wert- und Moralvorstellungen mehr, die sind unter Rot-Grün schon lange über Bord gegangen, aber genau für diese Werte wie Ehrlichkeit, Fleiß, Wissen u. Kompetenz, Ausdauer und Zuverlässigkeit könnte die FDP stehen. Das sind Eigenschaften, die in der Wirtschaft gebraucht werden und wenn es der Wirtschaft eines Landes gut geht, dann geht es auch den Bürgern gut. Das ist ein kausaler Zusammenhang. Stattdessen haben und Quotengetröte und OnlyFrauenförderung an einen Punkt geführt, wo man im Freistaat Sachsen mittlerweile Angst haben muss, dann in weiteren 20 Jahren kein Bürger mehr
geboren wird.

Ich schreibe es Ihnen ehrlich, dass ich Herrn Rösler nicht mag. Aber ich habe Respekt vor ihm, weil er in Sachen Griechenland offen seine Meinung gesagt hat. Auf irgendwelche Wahlergebnisse hatte dies mit Sicherheit keinen Einfluss, aber es ist die Meinung des mündigen Volkes und er hat es ausgesprochen. Es gibt in diesem System genügend Blockflöten, die sich, warum auch immer, unter dem Mainstream unterordnen.

Was hier gebraucht wird, dass sind Leute mit Ideen, mit Charisma, die das Wissen und die Kompetenz haben, auch 20-30 Jahre vordenken zu können. Familienpolitik ist solch ein „Vordenken“, was sich zweifellos auf allen Ebenen auszahlen wird. Sind wir doch mal ehrlich, wie sieht´s denn momentan aus? Jede 2. Ehe wird geschieden, 400 Trennungskinder am Tag, der Trend zum Singlehaushalt hält an, Jungs spielen lieber Playstation, junge Frauen haben eher einen Hund und die Geburtenrate sinkt stetig.

Dazu kommt, dass AE-Familien u. Frauen meist Transferempfänger sind und an der
Wertschöpfung kaum teilnehmen. Die Sozialsysteme werden mit Sicherheit genauso
kollabieren, wie diese EU und der Euro. Wie lange kann das noch so weitergehen? Ich habe es eingangs erwähnt, dass ich geborener Ossi bin und ich habe ein System gehen sehen und jetzt erkenne ich diese gleichen Symptome wieder. In diesem Land gibt es mittlerweile viele Baustellen, aber die Arbeit mit den Menschen, insbesondere mit Familien und vor allem den Vätern, ist eine wichtige Grundlage, die „anderen Probleme“ in den Griff zu bekommen. Vätern und Kinder Rechte anzuerkennen und damit Frieden inmitten der Gesellschaft zu stiften, das kostet kein Geld, dazu bedarf es keiner
Fördermittel, sondern nur einiger Gesetzesänderungen, die eine Signalwirkung haben.

Ich hoffe, dass ich Ihnen mit meinen Zeilen vielleicht einige Gedanken in der
aktuellen Situation vermitteln konnte. Ich schreibe in vielen Foren mit und führe eine erhebliche Korrespondenz mit „Gleichgesinnten“. Ich bin mir sicher, dass die alle auf ein Signal warten und genau diejenigen unterstützen, die sich für diese schwieriges, von den Parteien bisher ignorierten Problem engagieren. Das ist ein riesiges Wählerpotential, was sich bisher keine Partei erschlossen hat. Ich bin in den letzten Jahren nicht mehr wählen gegangen, aber sobald das Thema in einem Wahlprogramm
auftaucht, mache ich dort mein Kreuz.

Ich habe das Unwort „Feminismus“ oft erwähnt. Wohl wissend, dass diese Strukturen unserem Land nichts Gutes gebracht haben. Dagegen muss etwas getan werden, denn diese Leute sitzen heute an wichtigen Schlüsselstellen in unserem Land und beeinflussen erheblich die öffentliche Meinungsbildung gegen Männer. Ich habe dazu eine klare Meinung und die widerspiegelt sich u. a. in den Ansichten von www.agensev.de . Ich bin ausdrücklich für ein Miteinander der Geschlechter.

Ihnen einen schönen Tag und ich verbleibe mit freundlichsten Grüßen"

Eine Antwort von der FDP, völlig an meinen Feststellungen vorbei:

Sehr geehrter Herr XYZ,

vielen Dank für Ihre Zuschrift vom 20. September 2011.

Wegen der Fülle von Anfragen war es uns bedauerlicherweise nicht eher möglich Ihnen zu antworten. Ich bitte Sie dies zu entschuldigen. Vielen Dank für Ihren Zuspruch für die Arbeit von Herrn Lindner als Generalsekretär der FDP und Ihre Empfehlungen zur Erschließung eines neuen Wählerpotentials, das durch Ihre Schilderungen sehr nachvollziehbar erscheint!

Was die Umsetzung der Vorgaben des Europäischen Gerichtshofes betrifft, so ist es angesichts der großen Bandbreite rechtspolitischer Möglichkeiten und der sehr kontroversen Standpunkte ist es schwierig, ein Modell zu finden, das zur Überzeugung aller für die sehr heterogenen Lebenssituationen jeweils angemessene Lösungen bietet. Zur Diskussion standen zunächst vor allem zwei Grundmodelle. Die sogenannte Widerspruchslösung geht vom Grundsatz der gemeinsamen Sorge von Anfang an aus. Die Mutter bekäme die Möglichkeit, binnen einer Frist Widerspruch einzulegen. Dann müsste das Familiengericht entscheiden. Die Antragslösung geht demgegenüber zunächst von der Alleinsorge der Mutter aus. Stimmt die Mutter dem gemeinsamen Sorgerecht nicht ausdrücklich zu, könnte der Vater beim Familiengericht eine gerichtliche Entscheidung beantragen. Nach intensiven Gesprächen mit dem Koalitionspartner hat die Bundesministerin der Justiz, Frau Leutheusser-Schnarrenberger, nunmehr einen Kompromiss zum Sorgerecht vorgeschlagen. Er stellt eine Mischform zwischen diesen beiden schon seit Längerem diskutierten Grundmodellen dar.

Dem Kompromissvorschlag zufolge hätte die Mutter bei der Geburt des Kindes zunächst das alleinige Sorgerecht. Erklärt der nicht mit der Mutter verheiratete Vater durch Abgabe einer Sorgeerklärung allerdings, dass er mit der Mutter gemeinsam die elterliche Sorge ausüben will, hat die Mutter acht Wochen Zeit, sich eine Meinung über die gemeinsame Sorge zu bilden. Äußert sich die Mutter nicht, entsteht nach acht Wochen kraft Gesetzes die gemeinsame Sorge. Widerspricht die Mutter der gemeinsamen Sorge, hat der Vater noch die Möglichkeit, einen Antrag beim Familiengericht zu stellen. Das Gericht hätte dann zu entscheiden, ob das gemeinsame Sorgerecht dem Kindeswohl widerspricht oder nicht. Der Kompromissvorschlag der Bundesjustizministerin stärkt die Rechte lediger Väter und berücksichtigt zugleich die Urteile des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte und des Bundesverfassungsgerichts. Aktuelle Dokumente hierzu finden Sie unter:

http://www.bmj.de/DE/Recht/BuergerlichesRecht/Kindschaftsrecht/Sorgerechtsreform/_doc/KompromissvorschlagBundesregier...

Ich hoffe Ihnen mit diesen Ausführungen weitergeholfen zu haben. Bei weiteren Fragen und Anmerkungen dürfen Sie sich gerne wieder an mich wenden!

Mit freundlichen Grüßen

Marc Aurel Jost
MitMachZentrum

FDP-Bundesgeschäftsstelle
10117 Berlin
Tel.: (030) 28 49 58 265
Fax: (030) 28 49 58 22

PS: Wehrpflicht ausgesetzt, Netzsperren verhindert: Wir Liberalen stärken Ihre Bürgerrechte. Mehr dazu unter www.fdp.de

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