Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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"Diktat der Wirtschaft bedroht Grundrechte von Eltern und Kindern"

Rainer ⌂, Wednesday, 04.01.2012, 12:32 (vor 5103 Tagen)

Der Vorstand des Verbandes der Familienfrauen und -männer (vffm) nimmt scharf Stellung zur offensichtlich abgesprochenen Aktion der geballten Wirtschaftslobby gegen das geplante und ohnehin viel zu geringe Betreuungsgeld für Eltern.
Unter Ausnutzung ihrer Medienmacht haben sich am Jahresende sowohl die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) als auch die Wirtschaftsinstitute HWWI, RWI, DIW u. a. gegen das geplante Mini-Betreuungsgeld für Eltern gewandt. In perfider Weise wird es als „Herdprämie“ diffamiert. Dagegen wird die etwa 7-mal so hohe staatliche „Krippenprämie“ zur Finanzierung der Fremdbetreuung, die Eltern zur Krippenbetreuung ihrer Kinder verleiten soll, als „Infrastrukturmaßnahme“ bezeichnet. Die Familie wird also nicht mehr zur „Infrastruktur“ gezählt. Damit soll die nach Art. 6 Abs. 2 des Grundgesetzes garantierte Entscheidungsfreiheit der Eltern, ihre Kinder so zu betreuen, wie sie es selbst für richtig halten, ausgehebelt werden, um der Wirtschaft durch ein größeres Arbeitskräfteangebot höhere Profite zu verschaffen.
Um zu vertuschen, dass Wirtschaftsinteressen rücksichtslos auf Kosten von Kindern und Eltern durchgesetzt werden sollen, wird versucht, die öffentliche Meinung zu manipulieren und rundheraus behauptet, dass Krippenbetreuung der Betreuung durch die Eltern überlegen sei, obwohl da-für keinerlei seriöse wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen. - Soweit es dazu überhaupt Lang-zeituntersuchungen gibt, zeigen sie erhöhte Risiken für die soziale Entwicklung bei früher Krippenbetreuung.
Diese Risiken bestehen selbst dann, wenn es sich um gut organisierte Krippen handelt. Aber bei der in Deutschland überwiegend unzureichenden Personalausstattung ist mit entsprechend höheren Risiken zu rechnen. – Auch die Folgen prekärer Familienverhältnisse lassen sich durch Krippenbetreuung nicht erkennbar bessern. Eine günstige Wirkung wäre dagegen zu erwarten, wenn die hohen Krippenkosten zur Behebung der prekären Verhältnisse und damit zur Besserung der familiären Erziehungsbedingungen eingesetzt würden.
Zu denken geben muss auch die Tatsache, dass die in allen neuen Bundesländern aufgewachsenen Jugendlichen, die überwiegend in Krippen betreut wurden, bei der PISA-Untersuchung durchweg eine im Durchschnitt geringere soziale Kompetenz aufwiesen als die Gleichaltrigen, die in den alten Bundesländern noch ganz überwiegend von ihren Eltern betreut wurden.(1)
Fußnote:
1. PISA 2000, Ein differenzierter Blick auf die Länder der Bundesrepublik Deutschland; Zusammenfassende Befunde; Kapitel 5 (S. 29 ff) http://www.mpib-berlin.mpg.de/Pisa/PISA-E_Vertief_Zusammenfassung.pdf

http://www.dhg-vffm.de/p/modules/news/index.php?storytopic=1

Rainer

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Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Wichtiger Artikel! Danke! (K.T.)

Flint ⌂, Wednesday, 04.01.2012, 13:16 (vor 5103 Tagen) @ Rainer

- kein Text -

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Der Maskulist
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Familienpolitik

Verlogene Jammerei

Benno Schmidt, Wednesday, 04.01.2012, 13:49 (vor 5103 Tagen) @ Rainer

Damit soll die nach Art. 6 Abs. 2 des
Grundgesetzes garantierte Entscheidungsfreiheit der Eltern, ihre Kinder so
zu betreuen, wie sie es selbst für richtig halten, ausgehebelt werden, um ...

Verlogene Jammerei. Wo war denn diese Lobby als meine Entscheidungsfreiheit als Vater meine Kinder so zu betreuen, wie ich es für richtig halte, ausgehebelt wurde?

Die wollen auch nur ein wenig Subventionspfründe für ihre Weibchen - und die anderne Männer sollen schuften für Unterhalt und Steuern?

Kernsätze deutscher Familienpolitik !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Snake, Wednesday, 04.01.2012, 14:21 (vor 5103 Tagen) @ Rainer

um der Wirtschaft durch ein größeres Arbeitskräfteangebot höhere Profite
zu verschaffen.
Um zu vertuschen, dass Wirtschaftsinteressen rücksichtslos auf Kosten von
Kindern und Eltern durchgesetzt werden sollen, wird versucht, die
öffentliche Meinung zu manipulieren

Das sind die Kernsätze deutscher Familienpolitik und damit genau das reibungslos funktioniert, bringt man die Geschlechter gegeneinander in Stellung und lässt sie mit Messern aufeinander losgehen. Als Katalysatoren werden von der Wirtschaft dafür das Familienrecht und die FEZIS eingesetzt. Die sollen die Gesamtsituation höchstmöglich eskalieren lassen und weiter anheizen.

Männer in der Unterhaltsfalle zur Zwangsarbeit, Kinder in die KITAS zur Beschwulung und Ganztagsbetreuung, freiwerdende Mütter ab in den Wertschöpfungprozess. Das ist der Weg zum Ziel: Wirtschaftswachstum!

So deutlich wie in dem Beitrag hat´s eigentlich noch niemand auf den Punkt gebracht!

Angela Merkel: "Nie ging es uns so gut wie jetzt!" Richtig, soviel Ehen wie derzeit, wurden noch nie geschieden! Dazu die 400 Trennungskinder pro Tag, wahrlich, so gut ging es uns noch nie!

Uns regieren nur noch Verbrecher. Gegen die sind selbst die sizilianischen Mafiosi richtige Ehrenmänner!

"Diktat der Wirtschaft bedroht Grundrechte von Eltern und Kindern"

12, Thursday, 05.01.2012, 00:16 (vor 5103 Tagen) @ Rainer

Der Vorstand des Verbandes der Familienfrauen und -männer (vffm) nimmt
scharf Stellung zur offensichtlich abgesprochenen Aktion der geballten
Wirtschaftslobby gegen das geplante und ohnehin viel zu geringe
Betreuungsgeld für Eltern.

Das Betreuungsgeld ist auch ein Wohlstandproblem, das sich bald erledigt haben wird :-)

"Diktat der Wirtschaft bedroht Grundrechte von Eltern und Kindern"

dentix07 @, Thursday, 05.01.2012, 00:41 (vor 5103 Tagen) @ Rainer

Dazu folgender Link: (Achtung, sehr langer Text!)
Zur Abwertung reproduktiver Abeit ......in der Sowjetunion

Ich gehe mit den Folgerungen der Autorin nur wenig kondom, allerdings finde ich, daß er sehr schön zeigt, a. wie weit sich auch in der Wirtschaft "linkes" Denken durchgesetzt hat, bzw. wie weit nach links unsere gesamte Gesellschaft gerutscht ist,
b. auf welchem "Arbeitsverständnis" mit welchen Folgen für die Familie feministische Ideologie aufbaut.

Lenin bezeichnete es als die >Hauptaufgabe«, die Frau >in die gesellschaftliche Produktionsarbeit einzubeziehen, sie aus dem Haussklaventum herauszureißen, sie aus der niederdrückenden und aufgezwungenen Unterordnung unter die ewige und ausschließliche Welt der Küche und des Kinderzimmers zu befreien.«(1)
Kommt einem das bekannt vor? Sicher!
Adam Smith [zur Defintion "produktiver" Arbeit] (von dem Marx diese Definition im Wesentlichen übernommen und an einigen Stellen modifiziert [hat] laut Felicita Reuschling, der Autorin.) : >Es gibt eine Arbeit, die den Wert eines Gegenstandes, auf den sie verwandt wird, erhöht, und es gibt eine andere, die diese Wirkung nicht hat. Jene kann als produktiv bezeichnet werden, da sie einen Wert hervorbringt, diese hingegen als unproduktiv. So vermehrt ein Fabrikarbeiter den Wert des Rohmaterials, das er bearbeitet, im Allgemeinen um den Wert des eigenen Lebensunterhalts und um den Gewinn seines Unternehmers. Die Arbeit eines Dienstboten dagegen erzeugt nirgendwo einen solchen Wert.« Unproduktive Arbeit >drückt sich nicht in einem dauerhaften Gegenstand oder verkäuflichen Gut aus.«(4)
Damit wird verständlich warum Linke und FeministInnen Frauen unbedingt 100%ig in den "Produktionsprozeß" einbinden wollen und die Familie/Ehe als wertlos betrachten! Sie ist "unproduktiv"!
Ich weiß nun nicht ob Smith für die "Arbeit in und für die Familie" die gleichen Konsequenzen zieht wie Marx, bzw. Lenin, die die "produktive" Arbeit zu einem alles übersteigenden Ideal erklärten, kann mir das allerdings nicht vorstellen! (Falls jemand mehr weiß, bitte um Aufklärung!)

Diese Übersteigerung der "produktiven Arbeit" ist jedoch fatal!
Damit wir jede "erhaltende" Arbeit wertlos gemacht! Aber jeder Firmeninhaber, jeder Unternehmer sieht ganz automatisch ein, daß die Pflege und Wartung von Gerät und Werk keineswegs "wertlos" ist! Im Gegenteil sie ist wichtig und "wertvoll", da sie den (Produktions)-Wert von Gerät und Werk erhält! Andernfalls kommt es zu Produktionsausfällen-/behinderungen die die "produktive Arbeit" be- oder sogar verhindern können. (Nicht umsonst gibt es inzwischen unzählige Betriebe deren einzige Aufgabe es ist Produktionsmittel zu warten, zu pflegen, den Gebrauchswert zu erhalten - sogar nur (?) zu säubern! Und verdienen damit!)
Erhalt, Wartung, Pflege von Gerät und Werk sind also ebenfalls ein Wert innerhalb der Wirtschaft!)

Aus meiner Sicht machen Linke und FeministInnen den Fehler die erhaltende Arbeit in und für die Familie zu übersehen! (Zumal die "reproduktive Arbeit der Familie", also das Gebären und Aufziehen von Kindern, eigentlich eine "produktive" Arbeit ist! Denn dort werden die nächsten Konsumenten und Arbeiter "produziert" ohne die "produktive" Arbeit sinnlos ist!)
Desweiteren ist die Familie der "Pflegeraum" in dem ein ganz wichtiges "Produktionsmittel", der Arbeiter, die Arbeiterin, "gewartet" wird, um dessen "Produktionsfähigkeit" zu erhalten!

Wer also die "Hausarbeit" für wertlos erklärt, herabwürdigt, schädigt auf Dauer die gesamte "Produktion"!
Wenn man dann noch die Erkenntnis, daß die "outgesourcte" Hausarbeit (Krippen) keineswegs die gleiche Qualität besitzt wie die häusliche, hinzufügt, erkennt man wie groß der Schaden dieses übersteigerten, verabsolutierten, über alles gehobenen Ideals der "produktiven" Arbeit ist, welches, letztlich vernichtende, Ungleichgewicht daraus entsteht!!

Wir brauchen folglich entweder eine neue Definition "produktiver" Arbeit, die die Produktionsfähigkeit erhaltende Arbeit mit einschließt, oder eine Aufwertung der "erhaltenden" Arbeit, damit das Gleichgewicht wieder hergestellt wird!
Zu Letzterem kann díe sogenannte "Herdprämie" beitragen!
Womit ebenfalls erklärlich wird warum diese von links und feministischer Seite so bekämpft wird!

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