Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kein Gender-Geschrei bei offensichtlicher Jungenbenachteiligung

Oliver, Monday, 02.01.2012, 15:52 (vor 5105 Tagen)

Neue Studie: Geschlecht und soziale Herkunft entscheiden über Schulbildung
Birgit Kelle

Eine neue Untersuchung im Auftrag der Vodafone-Stiftung dürfte für einigen Wirbel in deutschen Lehrerzimmern sorgen. Diese bestätigt nämlich, dass die Notenvergabe und die Empfehlungen für die weiterführende Schule oft ungerecht sind: Sie hängen vom Geschlecht der Schüler und vom sozialen Status der Eltern ab, jedoch weniger von der tatsächlichen Leistung der Kinder. Merkwürdig: Hier handelt es sich nachgewiesenermaßen um klare Verstöße gegen die Gleichstellungsgesetze, doch auf das Geschrei ihrer Vertreter, allen voran der feministischen Szene, wartet man offenbar vergeblich.

http://info.kopp-verlag.de/neue-weltbilder/lebenskunst/birgit-kelle/neue-studie-geschlecht-und-soziale-herkunft-entsc...

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Liebe Grüße
Oliver


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Kein Gender-Geschrei bei offensichtlicher Jungenbenachteiligung

Kurti, Wien, Monday, 02.01.2012, 15:57 (vor 5105 Tagen) @ Oliver

Merkwürdig: Hier handelt es sich
nachgewiesenermaßen um klare Verstöße gegen die
Gleichstellungsgesetze, doch auf das Geschrei ihrer Vertreter, allen voran
der feministischen Szene, wartet man offenbar vergeblich.
[/i]

Die Jungenbenachteiligung im Bildungswesen ist - kein Scherz - von irgendeiner Emanzentussi schon einmal so begründet worden, dass es Frauen auf dem Arbeitsmarkt immer noch schwerer haben, und es legitim sei, ihnen auf diese Weise einen Startvorteil zu verschaffen.

Gruß, Kurti

Kein Gender-Geschrei bei offensichtlicher Jungenbenachteiligung

Detektor, Monday, 02.01.2012, 16:36 (vor 5105 Tagen) @ Kurti

Ist es dann auch legitim, den Vollzeitfrauen Hartz-IV-mäßig auf der Tasche zu liegen?

Wahrscheinlich nicht, Fähnchen, dreh dich...

Das macht die Jungs nur härter, wer zu schwach ist,...

Kritiker, Monday, 02.01.2012, 16:43 (vor 5105 Tagen) @ Oliver

kann sich ja immer noch ein Powerweib zur Partnerin suchen - unrealistisch, stimmt....

Es wird halt böse auf die Gesellschaft zurückfallen, und diese Jungs werden sich auch u.a. sexuell nehmen was sie begehren, die Frauen werden dabei eher nicht gefragt...

Das macht die Jungs nur härter, wer zu schwach ist,...

Karl Toffel, Monday, 02.01.2012, 16:49 (vor 5105 Tagen) @ Kritiker

So sehe ich das auch.
Da wächst eine männliche Generation heran, die durch das feministische Feuer gegangen ist. Hart und unbeugsam. Wohl wissend, dass sich jede Schwäche rächt.
Vae victis, Alice!

Kein Gender-Geschrei bei offensichtlicher Jungenbenachteiligung

Marlow, Monday, 02.01.2012, 18:42 (vor 5105 Tagen) @ Kurti

Die Jungenbenachteiligung im Bildungswesen ist - kein Scherz - von
irgendeiner Emanzentussi schon einmal so begründet worden, dass es Frauen
auf dem Arbeitsmarkt immer noch schwerer haben, und es legitim sei, ihnen
auf diese Weise einen Startvorteil zu verschaffen.
Gruß, Kurti

Benachteiligung männlicher Mitbürger jeder Art und Alters ist nach feministischer Überzeugung immer legitim. Und es findet sich auch immer irgend jemand, der es zu begründen versucht. Allerdings findet sich kaum jemand, der die Begründung in Frage stellt.
Leider

Joo!

Snake, Monday, 02.01.2012, 18:52 (vor 5105 Tagen) @ Karl Toffel

Da wächst eine männliche Generation heran, die durch das feministische
Feuer gegangen ist. Hart und unbeugsam. Wohl wissend, dass sich jede
Schwäche rächt.

Das beobachte ich gerade hautnah. Einerseits erschreckend, aber andererseits die richtige Antwort auf die Geschlechterapartheid der FEZIS. Die Girls von morgen müssen sich warm anziehen.

Die Auseinandersetzungen werden an Härte zunehmen. Die Amokläufe in Schulen sind aus meiner Sicht nur ein Indiz für deren Beginn. Schlimm bloss, dass es dabei auch Unschuldige erwischt, denn die TäterInnen sitzen in Ministerien, Anwaltskanzleien, Familiengerichten und Jugendämtern.

Das Land wird erst in 1-2 Generationen begreifen, was der Feminismus für Schaden angerichtet hat. 2 Weltkriege haben nicht mehr Schaden anrichten können, als bisher 40 Jahre Feminismus. Eine Ruine kann man entkernen und neu aufbauen, aber ein zerstörtes Hirn ist irreparabel.

Du meinst wohl v.d.Leyen:

Floh @, Monday, 02.01.2012, 19:56 (vor 5105 Tagen) @ Kurti

Die Jungenbenachteiligung im Bildungswesen ist - kein Scherz - von
irgendeiner Emanzentussi schon einmal so begründet worden, dass es Frauen
auf dem Arbeitsmarkt immer noch schwerer haben, und es legitim sei, ihnen
auf diese Weise einen Startvorteil zu verschaffen.

"Ich finde es nicht schlimm, dass Mädchen in Sachen Bildung an den Jungen vorbeiziehen.
Wären die Zahlen anders herum, würde kein Hahn danach krähen.
Man würde es als Gott gegeben betrachten."

Bundesfamilienministerin von der Leyen
Interview Berliner Zeitung 29.09.2006

Gruß
Flohgast

Das macht die Jungs nur härter, wer zu schwach ist,...

KaivonderKueste, Monday, 02.01.2012, 20:28 (vor 5105 Tagen) @ Kritiker

Hallo Kritiker,

kann sich ja immer noch ein Powerweib zur Partnerin suchen - unrealistisch,
stimmt....

Wem es denn gelingt. Wohl bekomm's!

... und diese Jungs
werden sich auch u.a. sexuell nehmen was sie begehren,

das ist ja sowas von bescheuert. Schulischer Misserfolg macht aus jungen Männern Vergewaltiger? Was hast Du denn für Fantasien?
HartzIV-Empfänger sind alles Biertrinker und Raucher? Passt das auch in Dein Weltbild? Oder zu Deiner Leidkultur?
Oder denkst Du beim nehmen an Schafe?

die Frauen werden dabei eher nicht gefragt...

ist wohl eher selten der Fall.

Die von Dir gesehene (?) Entwicklung wird nicht eintreten.
Und das ist gut so.

Grüße,
Kai

Das macht die Jungs nur härter, wer zu schwach ist,...

Sven ⌂, Wolfsburg, Tuesday, 03.01.2012, 00:34 (vor 5105 Tagen) @ KaivonderKueste

Hallo Kai,

Die von Dir gesehene (?) Entwicklung wird nicht eintreten.
Und das ist gut so.

Da wäre ich mir nicht so sicher.

Die vom Vorposter skizzierte Entwicklung wird in dieser extremen Form sicherlich nicht vorkommen, Tendenzen dazu werden sich jedoch kaum vermeiden lassen.

Als Ersterkenntnis stehen als Feindbilder zwar primär Staat und Gesellschaft im Raum, da diese die erlittenen Benachteiligungen ermöglicht und geduldet haben. Aber da diese Effekte untrennbar verbunden sind mit dem Männerbild, dass die Frauen im Alltag mit sich herumtragen, bleibt eine Übertragung der Konflikte ins Geschlechterverhältnis nicht aus.

Ich habe bereits jetzt Auseinandersetzungen mit jungen Männern gehabt, die Anfeindungen austeilten, weil man einer schwächeren Person geholfen hat und diese zufällig weiblich war. Es bedurfte einer längeren Diskussion, diesen Männer überhaupt den zivilisatorischen Wert des Einstehens des Stärkeren für den Schwachen klarzumachen - und dass dies nicht immer mit Frauendienlichkeit zu tun haben muss. Kurz: Es wird gar nicht differenziert. Wer Hilfe braucht, ist ein "Opfer" und zu verachten.

Und diese Generation an Männern ist wohlgemerkt noch nicht jene, welche die meisten Benachteiligungen durch den Feminismus hat erdulden müssen - denen steht solche Erkenntnis erst noch bevor, verschärft durch eine zunehmende Perspektivlosigkeit.

Das macht die Jungs nur härter, wer zu schwach ist,...

Kritiker, Tuesday, 03.01.2012, 10:40 (vor 5104 Tagen) @ KaivonderKueste

das ist ja sowas von bescheuert. Schulischer Misserfolg macht aus jungen
Männern Vergewaltiger? Was hast Du denn für Fantasien?

Das ist Deine Interpretation meiner Worte, von Vergewaltigern schrieb ich nichts.
Die neuen Jungs werden aber kaum mehr auf die Befindlichkeiten und Bedürfnisse der Mädels eingehen, darum geht es.

HartzIV-Empfänger sind alles Biertrinker und Raucher? Passt das auch in
Dein Weltbild?

Und, Du meinst tatsächlich dass das in der Mehrzahl nicht zutrifft...

Die von Dir gesehene (?) Entwicklung wird nicht eintreten.
Und das ist gut so.

Doch, wird sie, sie ergibt sich schon rein logisch aus dem jetzigen Status...

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