Neues Jahr und politisch unkorrekte Vorsätze
Der Jahreswechsel gibt Anlass, sich Vorsätze für das Neue Jahr zu geben. Entsprechend rühren Medien zumeist zum Ende des Jahres in Jahresrückblicken die Werbetrommel für politisch korrektes Verhalten: abnehmende Dicke, nichtrauchende Raucher, öffentlich weinende Männer ... the lot...
Angesichts zunehmender Intervention des Sozialstaats auch noch in die letzten Bereiche individueller Existenz ist es an der Zeit, sich politisch unkorrekte Vorsätze zu geben. Deshalb will ich in einer Aktion auf meinem Blog das Potential für politisch unkorrekte Vorsätze ausloten und hoffe, Ihr macht alle mit und steuert Eure politisch unkorrekten Vorsätze für das Neue Jahr bei!
Mehr dazu und bereits eine ganze Reihe politisch unkorrekter Vorsätze für das Neue Jahr gibt es hier:
http://sciencefiles.org/2011/12/29/aufruf-politisch-unkorrekte-vorsatze-fur-das-neue-jahr/
Neues Jahr und politisch unkorrekte Vorsätze
Angesichts zunehmender Intervention des Sozialstaats auch noch in die
letzten Bereiche individueller Existenz ist es an der Zeit,
Hier verwechselst du Sozialstaat und Kontrollstaat. Der Staat, der das Rauchen, die Glühbirne und das Betreten der eigenen Wohnung verbietet ist nicht übermäßig sozial eingestellt, was Renten, Hartz IV und die Privatisierung des Gesundheitswesens sowie anderer Einrichtungen der öffentlichen Daseinsfürsorge betrifft.
Ich werde - politisch unkorrekt - im neuen Jahr mehr Sozialstaat fordern, sogar für Männer!
Neues Jahr und politisch unkorrekte Vorsätze
Der Kontrollstaat ist das Ergebnis des Sozialstaats. Je mehr durch Umverteilung "Gutes" getan werden soll, desto weniger Freiheit bleibt dem, dem "Gutes" getan werden soll, fast so was wie das Parkinsonsche Gesetz sozialer Wohltat und das unausweichliche Ergebnis jedes staatlichen Interventionismus'. Insofern ist ein Sozialstaat immer und unausweichlich ein Kontrollstaat, schon weil er kontrollieren muss, ob der Empfänger der Wohltat auch der richtige Empfänger ist!
Neues Jahr und politisch unkorrekte Vorsätze
- kein Grünzeug mehr fressen
- nie mehr Anschnallen
- Kat ausbauen
- Altreifen vorm Landratsamt verbrennen
- mit Weibern und Leisetretern ausschließlich brüllend kommunizieren
- bargeldlosen Zahlungsverkehr konsequent verweigern
- bei Kommunikationversuchen von Behörden stets zuerst Nachweis über deren Legitimation verlangen
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Neues Jahr und politisch unkorrekte Vorsätze
Der Kontrollstaat ist das Ergebnis des Sozialstaats. Je mehr durch
Umverteilung "Gutes" getan werden soll, desto weniger Freiheit bleibt dem,
dem "Gutes" getan werden soll, fast so was wie das Parkinsonsche Gesetz
sozialer Wohltat und das unausweichliche Ergebnis jedes staatlichen
Interventionismus'. Insofern ist ein Sozialstaat immer und unausweichlich
ein Kontrollstaat, schon weil er kontrollieren muss, ob der Empfänger der
Wohltat auch der richtige Empfänger ist!
Nicht ganz. Der Kontrollstaat, der über die EU geplant ist, funktioniert auch ohne Sozialstaat. Der Kontrollstaat soll oder kann den Sozialstaat auflösen. Die schleichende Machtergreifung des administrativen Sektors puffert über den Sozialstaat nur die Härten ab. Der Sozialstaat ist demnach Mittel zum Zweck, denn was als sozial wahrzunehmen sei, kann das Übermonster Staat per Gesetz und Verwaltungsverordnung festlegen, selbst wenn das Grundgesetz (obsolet, Lissabonvertrag) mit Ewigkeitsklausel (und ewig lockt das Weib) und Präambel (wozu je eine Verfassung?) aushebeln.
Die List hinter dem Sozialstaatsgedanken ist eben auch, dass man nicht mehr erkennt, dass der Staat von je der Widersacher und Feind der in ihm lebenden Menschen ist und auch eine demokratische Verfassung nur wenig Schutzraum bietet. Vermanscht man die Wahrnehmung des Staates als Feind mit der Funktion als Wohltäter, indem dieser mit vom Bürger bezahlten Geschenken daherkommt, verkennt der Mensch recht schnell, dass er sein Recht für ein Linsengericht verscheuert hat. Aber erklär das mal den Leuten.
Neues Jahr und politisch unkorrekte Vorsätze
Hallo Latextester,
mir scheint das ein wenig der Streit um die Henne und das Ei... Ich denke, wir stimmen darin überein, dass sich Kontroll- und Sozialstaat perfekt ergänzen. Ansonsten kann ich nur unterstreichen, was Du geschrieben hast: Hühner die jahrlang gefüttert wurden, lassen sich bereitwilliger schlachten - oder: je mehr vom Sozialstaat abhängig sind und bereitwillig ihre Abhängigkeit in Form von ausgefüllten Bewilligungsbescheiden dokumentieren, desto weniger ist damit zu rechnen, dass jemand auftaucht, der Sozial- und Kontrollstaat hinterfragt.