Jeder vierte Junge braucht einen Logopäden
WELT Leser, Thursday, 22.12.2011, 12:37 (vor 5116 Tagen)
Immer mehr Kinder benötigen beim Übergang vom Kindergarten zur Grundschule die Hilfe eines Logopäden. Etwa jeder vierte sechsjährige Junge hat 2010 sprachtherapeutische Unterstützung erhalten, wie aus dem in Berlin veröffentlichten Heilmittelbericht der AOK-Krankenkassen hervorgeht.
Bei den gleichaltrigen Mädchen war es nur jedes sechste. Das entspreche einer Steigerung von 20 Prozent bei den Jungen und 30 Prozent bei den Mädchen im Vergleich zum Jahr 2006.
Man darf erwarten, daß die stärkere Steigerung bei den Mädchen mehr Aktivitäten auslösen wird, als der höhere Anteil bei den Jungen.
Vielleicht ist aber auch die stärkere Unterstützung der Jungen nur ein Ausdruck der Diskriminierung von Mädchen.
Jeder vierte Junge braucht einen Logopäden
12, Thursday, 22.12.2011, 13:49 (vor 5116 Tagen) @ WELT Leser
Die größere Sprachbegabung der Mädchen liegt daran, daß sie sich ständig verbal gegen Unterdrückung und Entrechtung wehren müssen, während den Jungen alles in den Schoß fällt.
Daher muss verstärkt mit Mädchen gearbeitet und diese gefördert werden denn auch sie haben ein Anrecht auf eigene Logopäden. Solange sie diese aber nicht brauchen, muss das Geld, dass für Jungen und ihre Behandlung aufgewendet wird, in gleicher Höhe in Rückenmassagen für Mädchen investiert werden, damit die Jungen nicht bevorzugt werden.
Ein Riesenskandal: Viel davon ist schlicht Schulnachhilfe auf Krankenschein und absichtliche Falschbefundung, Frauen...
Kritiker, Thursday, 22.12.2011, 13:51 (vor 5116 Tagen) @ WELT Leser
bieten das an und zocken damit das System unrechtmäßig ab.
Man hat von Kassenseite schon vor einigen Jahren versucht das einzudämmen, aber sie etikettierten es neu und nun läuft es weiter wie voher, die Kinderärztinnen agieren dabei Helferinnen des Sozialbetruges.
Etliche Logopädinen schaffen auch "Netzwerke" mit Grundschullehrinnen und Kindergärtnerinnen. Da werden ganze Klassen und Kindergartengruppen regelmäßig systhematisch befundet, die agileren, unangepassteren und in jungen Jahren im Schnitt schreib- und lesefauleren Jungen sind willfährige Opfer dieses Helferinnenmarktes.
Männer gibt es in diesem Beruf übrigens fast keine und noch weniger mit/in niedergelassenen Praxen, von dort aus agieren die Abzockrinnen, ähnlich wie Prostitutionsringe, nur dass so gut wie keine Männer beteiligt sind.
Mit im Bunde sind auch oft Ergotherapeutinnen in niedergelassenen Praxen, wie ähnlich wie Logopädinen agieren und abrechnen und irgendwelche Erlebnispädagoginnen u.ä. deren Kosten dann aber z.g.T. über das JA (letztlich über Steuergelder) abgerechnet werden.
Ein echter Sumpf zum Nachteil der Jungen, weil diese zu Lasten der Gewinnmaximierung mit dem Stigma falscher Befunderhebungen belastet werden, welche auch per Rückmeldung an die Kostenträger in offizielle/amtliche Statistiken eingehen.
Eigentlich ein ziemlicher Skandal, der weitgehen unbekannt ist und über den niemand öffentlich diskutieren mag, auch die Systemmedien scheuen vor diesem Thema zurück, selbst wenn man es ihnen schon servierferig anbietet.
Des Zornes und der Empörung Wellen
Mus Lim Unterwegs, Thursday, 22.12.2011, 14:24 (vor 5116 Tagen) @ Kritiker
... die Kinderärztinnen agieren dabei Helferinnen des Sozialbetruges.
Etliche Logopädinnen schaffen auch "Netzwerke" mit Grundschullehrinnen und Kindergärtnerinnen. Da werden ganze Klassen und Kindergartengruppen regelmäßig systhematisch befundet, die agileren, unangepassteren und in jungen Jahren im Schnitt schreib- und lesefauleren Jungen sind willfährige Opfer dieses Helferinnenmarktes.
Männliche Logopäden schwimmen dabei aber auch mit.
Zu der Praxis des Sozialbetruges passt der Essay:
Des Zornes und der Empörung Wellen:
"Es gibt keinen Mißbrauch der Sozialeinrichtungen. Es gibt auch keinen Mißbrauch des Finanzwesens. Was wir derzeit erleben – beziehungsweise, was uns jetzt erst zu Bewußtsein kommt –, ist etwas ganz anderes: der durch und durch konsequente Gebrauch der Mittel und Werkzeuge, welche aufgrund bestehender Gesetze und Regeln öffentlich zur Verfügung stehen."
Das, was wir in immer neuen Facetten erleben, ist schlichtweg systemimmanent.
"Das System kollabiert": Die Sozialversicherungen verleiten die Menschen dazu, auf Kinder zu verzichten - Interview mit Herwig Birg:
"Unsere kollektiven Systeme, sei es Rente, Krankenkasse oder Pflegeversicherung, garantieren jedem die gleichen Leistungen, ob er Kinder hat oder nicht. Das schafft eine Illusion von Stabilität und vermittelt, dass es auch ohne Kinder geht."
Spaltung der Gesellschaft durch demographische Entwicklung:
"Die Risiken, sich langfristig im Lebenslauf zu binden in der Form von Kindern aber auch in der Form von langfristiger Partnerschaft, nehmen um so stärker zu, je dynamischer eine Welt sich verändert. Wenn man sich in einer dynamischen Welt orientieren muss, auch behaupten muss, braucht man Flexibilität, Anpassungsfähigkeit, Mobilität, in jeder Hinsicht, sozusagen regional, sozial, eben biographisch, und Kinder haben ist das Gegenteil von Beweglichsein."
Demographie: Unser Verschwinden würde gar nicht auffallen:
"Aufgrund der Missachtung des Leistungsfähigkeitsprinzips und der Konstruktion des Sozialversicherungssystems wird in Deutschland Kinderlosigkeit vom Staat prämiert. Von Kindern profitiert finanziell, wer keine hat."
TrennungsFAQ-Forum:
"Die Frage, warum das Familienrecht so außergewöhnlich reformresistent bleibt, ist so schwer nicht zu beantworten. Man stelle einfach die Frage, wem es nutzt. Das System hält einen Behörden-, Helfer- und vor allem Juristenapparat in Lohn und Brot, der seinesgleichen sucht."
Über die fehlende Effektivität und die ausufernden Kosten:
* Erfahrungsbericht Familienhilfe: Hilflose Helfer - Wenn Politik den Missstand verwaltet, Der Tagesspiegel am 22. August 2011
* Heinz Buschkowsky: "Die Träger bewilligen sich das Geld selbst", Der Tagesspiegel am 22. August 2011
* Kosten für Familienhilfe in Hamburg laufen aus dem Ruder, Hamburger Abendblatt am 27. Juni 2011
Nachgefragt: Was macht eigentlich ein Logopäde?
Mus Lim Unterwegs, Thursday, 22.12.2011, 15:28 (vor 5116 Tagen) @ WELT Leser
WikiLüg erzählt mir etwas von Logopädie = Sprecherziehung.
Ich kann mir darunter nichts vorstellen.
Meine Patenkinder gehen zur Logopädie,
aber ich habe mich noch nicht getraut zu fragen,
was die da genau machen.
Nachgefragt: Was macht eigentlich ein Logopäde?
Müller
, Thursday, 22.12.2011, 16:33 (vor 5116 Tagen) @ Mus Lim Unterwegs
Z.B. Laute lernen, Aussprache etc. soweit ich weiß.
--
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Nachgefragt: Was macht eigentlich ein Logopäde?
enopfer
, Friday, 23.12.2011, 01:25 (vor 5116 Tagen) @ Mus Lim Unterwegs
Wir hatten einen Nachbarn, Sizilianer, wo der Sohn zum Logopäden gehen musste. Er verstand durchaus Deutsch, nur richtig sprechen konnte er es nicht. Statt "Chips" sagte er "Sips" etc., bei Erwachsenen würde man von Akzent reden, nur für den Jungen war es ja Pflicht, richtig Deutsch auszusprechen.
Heute macht der Junge eine Ausbildung zum Karosseriebauer.
Nachgefragt: Was macht eigentlich ein Logopäde?
Trillian, Friday, 23.12.2011, 08:37 (vor 5116 Tagen) @ Mus Lim Unterwegs
Sprecherziehung ist nur der direkt hergeleitete Begriff.
Grundsätzlich ist die Logopädie recht vielschichtig und wurde für Schlaganfall-Patienten entwickelt, aber auch für Schauspieler (Atemübung, Lautbildung etc). Bei den Kindern setzt sie häufig in der Mund bzw. Zungenmotorik an. Dafür werden einfache Spiele gemacht wie zum Beispiel einen kleinen Plastikring auf die Zungespitze legen und trinken, ohne dass das Ding runterfällt, Wattepusten mit Trinkröhrchen usw.
Aber auch richtiges "Muskeltraining" für Zunge und Mundmuskulatur. Viele Kinder ersetzen in einem gewissen Alter z.B. ein K durch ein D (Datze statt Katze), weil die Zunge noch nicht ausreichend trainiert ist. Oder Zischlaute wie Ch oder Sch durch ein S. In den allermeisten Fällen verwächst es sich. In vielen aber auch nicht. Da die Kinder heute in der Schule das Schreiben durch Sprechen lernen, wird eine korrekte Aussprache dann relevant.
Nachgefragt: Was macht eigentlich ein Logopäde?
Mus Lim
, Friday, 23.12.2011, 08:46 (vor 5116 Tagen) @ Trillian
Ich hatte meine Patenkinder gefragt, was die denn bei der Logoädie machen.
Sie sagten das nur "spielen" und ich blieb ratlos, weil ich mir darunter nichts vorstellen konnte.
Deshalb danke für die Antwort.
--
Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org
Jeder Junge brauch den IGAF-Warnflyer !!!!!!!
Vati Kan, Thursday, 22.12.2011, 18:36 (vor 5116 Tagen) @ WELT Leser
Um sich vor Kindesentzug und Unterhaltsabzocke zu schützen brauch JEDER Junge den IGAF-Warnflyer!
Download hier: http://www.igaf.ch/downloads/warnung-vor-dem-ehevertrag_definitiv.pdf
Jeder vierte Junge braucht einen Logopäden
Trillian, Thursday, 22.12.2011, 21:45 (vor 5116 Tagen) @ WELT Leser
Nun ist Logopädie ansich ja nichts Schlimmes.
Aber zwischen "Brauchen" und "verordnet bekommen" liegt ein himmelweiter Unterschied. Das ganze Übel hat 2007 angefangen. Zu diesem Zeitpunkt nämlich wurde flächendeckend eine sog. "Sprachstandserhebung" eingeführt bzw. die "Viereinhalbjährigen-Untersuchung", die anderthalb Jahre vor der Einschulung die Schulfähigkeit bestätigen sollte.
Hierbei wurde und wird bis heute nicht berücksichtigt, dass die Kinder in 18 Monaten einen enormen Entwicklungssprung machen, der Zahnwechsel bevorsteht und Jungen in der Sprechentwicklung ein wenig hinterherhinken, das aber natürlich aufholen. Wenn man sie lässt. Bzw. das Kind schlicht dort abholt, wo es steht, in aller Individualität. Gleichgültig, ob Junge oder Mädchen.
Schule ist ein marktwirtschaftliches Unternehmen geworden. Es geht um Fördergelder, es geht darum, die Kids einzunorden. Und deren Eltern natürlich gleich mit. Wenn man von 4 Ärzten (ja. ÄrztEN), 2 Kindergärtnerinnen und einem KindergartenleitER hört, das Kind brauche eine wie auch immer geartete Therapie, ist es sehr schwer, sich dagegen zu stellen. Mitunter ist auch der Schulbesuch daran gekoppelt.
Ich kenne kaum noch ein Kind, dem nicht schon im Alter von < 6 Jahren irgendeiner Diagnostik (ADS/ADHS - oder Autismus ist auch gerade sehr in Mode), einer großen OP mit Vollnarkose (Paukenröhrchen, Mandeln) zugemutet wird. Die Eltern werden extrem verunsichert - sie wollen schließlich nur das Beste.
Wie gesagt: Logopädie ist nicht schlimm - es macht sogar Spaß. Aber es bindet Zeit. Zeit, die Kinder besser mit Freunden verbringen sollten.
Anmerkelung
Vati Kan, Thursday, 22.12.2011, 21:54 (vor 5116 Tagen) @ Trillian
Wie gesagt: Logopädie ist nicht schlimm - es macht sogar Spaß. Aber es
bindet Zeit. Zeit, die Kinder besser mit Freunden verbringen sollten.
.... auch mit ihren Vätern!
Nicht zu vergessen!
Anmerkelung
Trillian, Thursday, 22.12.2011, 22:06 (vor 5116 Tagen) @ Vati Kan
.... auch mit ihren Vätern!
Nicht zu vergessen!
Natürlich nicht.
Jeder vierte Junge braucht einen Logopäden
Kurti, Wien, Friday, 23.12.2011, 02:07 (vor 5116 Tagen) @ Trillian
Aber zwischen "Brauchen" und "verordnet bekommen" liegt ein himmelweiter
Unterschied.
Ein Grundproblem, an dem derzeit unser gesamtes Gesundheitswesen krankt.
Der dumme kleine Kassenbeitrags-Zahler wirds schon richten.
Gruß, Kurti
Jeder vierte Junge braucht einen Logopäden
Trillian, Friday, 23.12.2011, 08:47 (vor 5116 Tagen) @ Kurti
Ein Grundproblem, an dem derzeit unser gesamtes Gesundheitswesen krankt.
Der dumme kleine Kassenbeitrags-Zahler wirds schon richten.
Auch, ja. Aber bei diesem Förderwahn sind verschiedene Geldtöpfe im Spiel. In D geht es derzeit den Förderschulen an den Kragen. Dafür dürfen die Regelschulen "aufstocken", um an Integrationsplätze zu kommen. Müssen sie auch, um die Kinder, die auf einer Förderschule besser aufgehoben wären, abfedern zu können.
In der Folge werden Integrationskinder regelrecht gesucht bzw dazu gemacht. Zahlen tut in diesen Fällen entweder das Jugenamt oder das Sozialamt. 4200 Euronen im Monat. Das Ergebnis eines völlig kranken Bildungssystems.