Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

"Der traumatische Kreidekreis"

Leserabundzu, Wednesday, 21.12.2011, 23:46 (vor 5117 Tagen)

[image]

Die zwischen Vätern und Kindern praktizierte Apartheid, formuliert es der Schriftsteller Raoul Schrott, ist wohl das größte Skandalon unserer Gesellschaft

Auf einem Gruppenfoto würden sich die rechtlosen Väter, mit denen ich während der Recherche zu meinem Roman Das schweigende Kind gesprochen habe, in einem ähneln: Sie sind alle im besten Alter, machen aber eine unglückliche Figur. Niemand hat ihnen abgesprochen, gute Väter zu sein, doch die Ohnmacht, ihre Kinder kaum sehen zu dürfen, lässt sie etwas linkisch erscheinen - vielleicht weil Opferrollen schlecht zum gängigen Männerbild passen.

Wo viele Männer vor der Verantwortung flüchten, weil das ihr Leben auf den Kopf stellen würde, haben sie sich vollherzig zur Vaterschaft bekannt - nur um darauf die Trennung von ihren Kindern durchstehen zu müssen. Dieser doppelte existenzielle Rollenwechsel hat ihnen oft den Boden unter den Füßen weggezogen. Dass sie dennoch weiter für ihre Kinder kämpfen, ist kein Zeichen von sturem Beharren. "Mit dem Vater-Sein", sagt Gregor W., "habe ich zuerst die Gewissheit verbunden, mich ohne Zögern vor einen Bus zu werfen, um mein Kind zu retten." So und ähnlich haben alle Väter vom erlebten Gefühl der Selbstlosigkeit gesprochen, um die Trennung von ihren Kindern dann mit einer Art seelischer Euthanasie zu vergleichen.

Vaterliebe ist nicht weniger intensiv als Mutterliebe: weshalb sie dann per Gerichtsbeschluss unterbinden? Der Mensch hat nicht allzu viele gute Eigenschaften: warum dann diese Vaterliebe per Amtsweg kastrieren? Eine Gesellschaft muss sich daran messen lassen, wie sehr sie sich um ihre Kinder kümmert. Dass bei uns der Umgang zwischen Vätern und Kindern - im besten Fall! - auf ein paar Tage im Monat reduziert wird, ist so widernatürlich, wie es die Rassentrennung einmal war. Letztlich leben wir doch in unseren Kindern weiter - weshalb wir ihnen das mitzugeben versuchen, was uns an Gutem ausmacht.

Die zwischen Vätern und Kindern praktizierte Apartheid, stellt wohl das größte Skandalon unserer wohlständigen Gesellschaft dar. ...

http://derstandard.at/1323916644373/Der-traumatische-Kreidekreis#new

Ein bemerkenswerter Artikel - mit 600 Kommentaren in 5 Tagen!

Leser

Entmenschlichte Weiber dank Feminismus!

Anderle, Thursday, 22.12.2011, 00:00 (vor 5117 Tagen) @ Leserabundzu

Weiber, die ihren Kindern sowas antun, sind regelrecht entmenschlichte Bestien! Sie sind neben uns, arbeiten mit uns zusammen, stehen an der Kasse hinter uns und keiner ahnt, was das für Drecksäue sind!

Wie macht man solche Faschistinnen kenntlich?

So vielleicht "kennzeichnen"?

BVK, Thursday, 22.12.2011, 00:24 (vor 5117 Tagen) @ Anderle

Wie macht man solche Faschistinnen kenntlich?

[image]

Neben Edith Schwab, "Erfolgsmodell Einelternfamilie" (vgl. Bild)
bekam Alice Schwarzer diesen Blechorden gleich zwei(!)-mal verliehen.

Generell bin ich aber gegen Judensterne ...

Das Problem sind nicht die Protagonistinnen. Das Problem sind die Mitläuferinnen, die nicht Nachdenkenden, die Politik, die Gesetzgebung, usw.usf.

All diese stehen täglich an der Kasse hinter uns!

"Der traumatische Kreidekreis"

Royal Bavarian, St. Kinderstupfing, Thursday, 22.12.2011, 12:26 (vor 5116 Tagen) @ Leserabundzu

"habe ich zuerst die Gewissheit verbunden, mich ohne Zögern vor einen Bus
zu werfen, um mein Kind zu retten." So und ähnlich haben alle Väter vom
erlebten Gefühl der Selbstlosigkeit gesprochen, um die Trennung von ihren
Kindern dann mit einer Art seelischer Euthanasie zu vergleichen.

... ganz ausgezeichnet beschrieben!

Gerne Vater - Royal Bavarian

Altruismus - Liebe - Zeugungsstreik - Tod

Leserabundzu, Thursday, 22.12.2011, 21:30 (vor 5116 Tagen) @ Royal Bavarian

... ganz ausgezeichnet beschrieben!
Gerne Vater - Royal Bavarian

Ich auch - und das Thema Selbstlosigkeit (der den Frauen immer unterstellte Altruismus), kann ich nachvollziehen. Es geht wohl den meisten Vätern so, wie es sich entsorgende Mütter nicht vorstellen können.

Mein bitteres Fazit nach all dem:

Ich würde für meine Kinder sterben - aber mit dem Wissen der letzten Jahre gäbe es sie heute nicht!

Nun mögen da die "HäufchenLeser" rauslesen oder interpretieren, was sie wollen ...

Leser

Warten, dann losschlagen!

Hades, Thursday, 22.12.2011, 21:52 (vor 5116 Tagen) @ Leserabundzu

Was hier mit dem Familienrecht passiert, wird nicht mehr lange gut gehen. Ich gehöre zu einer Kategorie von Menschen, die fassen mit an, wenn´s losgeht. Mein Hass und meine Wut ist so groß, davor sollte sich jeder, der sich an Vätern und Kindern schuldig gemacht hat, hüten. Ich weiß das viele so denken und es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir uns sammeln und bis dieser Hass, diese Wut sich ihren Weg bahnen wird.

Dessen sollten sich viele der Täterinnen und Pudel gewiss sein. Jetzt schützen sie §, aber wenn das Licht ausgeht auf der Straße, dann regieren wir. Und ich bin gnadenlos, genauso wie man mit mir war.

Die Scharia wird dagegen eine Beauty-Kur sein.

Warten, dann losschlagen!

enopfer @, Friday, 23.12.2011, 01:21 (vor 5116 Tagen) @ Hades

Richtig so, die heilige Wut pflegen und dann losschlagen. Das Pack hat es nicht anders verdient.

Alles nur "Opfer", die ihr Leben nicht im Griff haben... (nT)

Swen, Thursday, 22.12.2011, 21:14 (vor 5116 Tagen) @ Leserabundzu

...

powered by my little forum