Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Tod eines Babys - Schwurgericht spricht von einem Verbrechen

Christine ⌂, Wednesday, 06.06.2007, 00:37 (vor 6772 Tagen)

...sieht aber auch den Schmerz der Mutter

Bewährung für Tod des Babys Körperverletzung mit Todesfolge

Schwurgericht spricht von einem Verbrechen, sieht aber auch den Schmerz der Mutter

Dorsten/Essen. Selbstverständlichkeiten sind es, an die Richterin Brigitte Anhut am Freitag im Urteil des Essener Schwurgerichtes erinnerte: "Ein Säugling hat einen ebenso großen Anspruch auf Leben wie jeder andere Mensch." Auf zwei Jahre Haft mit Bewährung wegen Körperverletzung mit Todesfolge erkannte das Gericht gegen die 31 Jahre alte Hervesterin, die ihren dreieinhalb Monate alten Sohn Robin mit dem Kopf gegen die Wand schlug, so dass er starb.

Motivforschung hatte das Gericht an zwei Prozesstagen betrieben, blieb aber letztlich auf das angewiesen, was die Angeklagte erzählte. Denn die übrigen Familienmitglieder hatten die Aussage verweigert. So blieb das Bild stehen, dass die Angeklagte sich mit der Versorgung zweier kleiner Kinder allein gelassen und überfordert fühlte. Auch dass Robin tagsüber ein schwieriges, oft schreiendes Sucht-Kind war, beruht vor allem auf den Angaben der Angeklagten. Richterin Anhut: "Robin war kein Problemkind. Denn schließlich, das weiß jede Mutter, schlief er nachts durch."

[...]
Als das zweite Kind im September 2005 zur Welt kam, habe der Ehemann viel aufgefangen, weil er damals kurzzeitig arbeitslos war. Ausgerechnet am 2. Januar 2006, als Robin starb, trat er eine neue Arbeit an.

[...]
Mildernd berücksichtigte das Gericht "den Schmerz, den sie ein Leben lang erleiden wird, weil ihr Kind nicht mehr lebt". Hinzu kämen "Ächtung und Missbilligung" in ihrer Umgebung. Zwei Jahre Haft, so betonte Anhut, müssten aber verhängt werden, "um dieser schlimmen Tat, diesem Unrecht, diesem Verbrechen an dem kleinen Robin gerecht zu werden".

Den Beitrag konnte ich nur noch über Suchfunktion finden und zwar hier

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Tod eines Babys - Schwurgericht spricht von einem Verbrechen

adler, Kurpfalz, Wednesday, 06.06.2007, 11:10 (vor 6771 Tagen) @ Christine

...sieht aber auch den Schmerz der Mutter

Bewährung für Tod des Babys Körperverletzung mit Todesfolge
Auf zwei Jahre Haft mit Bewährung wegen Körperverletzung mit Todesfolge
erkannte das Gericht gegen die 31 Jahre alte Hervesterin, die ihren
dreieinhalb Monate alten Sohn Robin mit dem Kopf gegen die Wand schlug, so

dass er starb.[/i]

Das muß man sich mal vorstellen: Da knallt jemand ein Baby mit dem Kopf an die Wand, will aber offensichtlich nicht, daß es stirbt, denn sonst wär´s ja Mord gewesen und dafür gibt es keine Bewährung.

Motivforschung hatte das Gericht an zwei Prozesstagen betrieben,

Motivforschung. Klar! Wenn Frauen zu VerbrecherInnen werden, dann muß erst mal Motivforschung betrieben werden.

So blieb das Bild stehen, dass die Angeklagte sich mit der Versorgung
zweier kleiner Kinder allein gelassen und überfordert fühlte.

Warum wundert mich das eigentlich nicht, daß dass herauskam bei der Motivforschung? Da hat eine Frau den ganzen Tag nichts anderes zu tun, als zwei Kinder zu versorgen. Und was ist sie? Überfordert!!!

Als das zweite Kind im September 2005 zur Welt kam, habe der Ehemann viel > aufgefangen, weil er damals kurzzeitig arbeitslos war. Ausgerechnet am 2.
Januar 2006, als Robin starb, trat er eine neue Arbeit an.

Da haben wir´s! Wieso wird denn eigentlich nicht der Ehemann angeklagt? Schließlich hat er die arme, überforderte Frau alleine zu Hause gelassen, nur um sich bei der Maloche selbst zu verwirklichen. Schließlich hätte er ihr sonst, etwa unter Zuhilfenahme auch eines Messers in die MörderInnenarme fallen können. Ging doch schon mal.

Mildernd berücksichtigte das Gericht "den Schmerz, den sie ein Leben lang > erleiden wird, weil ihr Kind nicht mehr lebt".

Genau. Den haben Väter eben nicht, passen zudem auch viel besser ins Täterprofil des gewalttätigen Mannes, weshalb da auch nicht so viel Motivforschung betrieben werde muß!

[/i]Hinzu kämen "Ächtung und Missbilligung" in ihrer Umgebung.[/i]

Genau! Wenn nämlich so ein Kerl mordet ist er doch der Held des Dorfes! Und alle warten nur, bis er wieder raus kommt aus dem Knast -und dann feiert das ganze Dorf ein Fest und er lebe Hoch! Hoch! Hoch!

Die Welt steht Kopf, wenn es um Frauen geht.

Meint adler

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