Eltern legen besonders viel Wert auf klare Regeln bei der...
BMFSFJ Internetredaktion
Pressemitteilung Nr. 198/2007
Veröffentlicht am 05.06.2007
Thema: Familie
Ursula von der Leyen: "Eltern legen besonders viel Wert auf klare Regeln bei der
Werteerziehung"
Allensbach-Umfrage bestätigt Ansatz des Bundesfamilienministeriums zur
gesellschaftlichen Mitverantwortung bei der Erziehung
Zwei Drittel der Deutschen (65 Prozent) möchten, dass Kindern bereits im
Kindergarten mehr Werte und Orientierung vermittelt werden. Das ist das Ergebnis
einer Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des
Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
"Wissens- und Wertevermittlung gehören für mich ganz einfach zusammen. Nur wo
Werte auch gelebt werden, kann Erziehung gelingen", sagt Bundesministerin Ursula
von der Leyen anlässlich der Impulsveranstaltung der "Bündnisinitiative
Verantwortung Erziehung" in Berlin. "Ich möchte dabei nicht nur die
wertegebundene Erziehung fördern, sondern den Wert der Erziehung überhaupt
stärker ins Bewusstsein der Gesellschaft rücken. Mir geht es darum, mit allen,
die in diesem Bereich Verantwortung tragen, den Diskurs darüber zu führen, wie
wertegebundene Erziehung im Alltag verankert werden kann", so die Ministerin.
Die Impulsveranstaltung "Kinder brauchen Werte" ist Teil einer gemeinsamen
Initiative des Bundesfamilienministeriums und des Bundesforums Familie. Nach dem
Bündnis für Erziehung, welches Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen im
vergangenen Jahr mit den beiden großen christlichen Kirchen gestartet hat, ist
das Bundesforum Familie nun die erweiterte Aktionsplattform. Das Bundesforum hat
inzwischen mehr als 100 Mitglieder, darunter Familien- und Wohlfahrtsverbände
sowie Stiftungen aber auch Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände und
Religionsgemeinschaften. Ziel des Projektes ist es, Verantwortung für eine
gelingende Erziehung der Kinder wahrzunehmen und handlungsorientierte Vorschläge
für die Umsetzung in die Praxis zu entwickeln.
Wertevermittlung liegt in gemeinsamer gesellschaftlicher Verantwortung. Eine
Kultur der gegenseitigen Achtung und des Respekts muss Ausgangspunkt des
gesellschaftlichen Wertedialogs sein. Norbert Hocke, Vorstandsmitglied der
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und Sprecher des Bundesforums Familie
betont: "Die Wertedebatte darf nicht einseitig geführt werden, sondern muss alle
gesellschaftlichen Gruppen mit einbeziehen. Gerade in einer von religiöser und
weltanschaulicher Pluralität gekennzeichneten Gesellschaft gilt es, in einem
offenen Dialog zwischen gleichwertigen Partnern eine gemeinsame Wertebasis
herauszuarbeiten und ihre Vermittlung gemeinsam zu fördern."
Ausgesuchte weitere Ergebnisse der Allensbach-Umfrage sind:
* 91 Prozent sind der Meinung, dass Eltern ihren Kindern Vorbilder sein und
ihnen in bestimmten Situationen klare Verhaltensregeln vorgeben sollen
(82 Prozent). Außerdem sollten Familien und Verantwortliche in anderen
Erziehungsbereichen enger zusammenarbeiten.
* Zwei Drittel beklagen, Kinder bekommen heute zu wenig Werte und
Orientierungen vermittelt (66 Prozent); sie könnten häufig nicht recht
erkennen, was richtig und was falsch ist (64 Prozent) und würden häufig
überhaupt keine klaren Regeln und Vorgaben kennen (60 Prozent).
* Besondere Bedeutung hatten für die Befragten Werte wie Ehrlichkeit
(91 Prozent), Verlässlichkeit (84 Prozent) und Höflichkeit (90 Prozent),
Pünktlichkeit (76 Prozent), Fleiß (73 Prozent) oder Wissensdurst
(67 Prozent).
Weitere Informationen finden Sie unter www.bundesforum-familie.de
<http://www.bundesforum-familie.de>.
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
E-mail: info@bmfsfjservice.bund.de <mailto:info@bmfsfjservice.bund.de>
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Servicetelefon: 01801 90 70 50
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