Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Berliner Erklärung

satyr, Essen, Saturday, 17.12.2011, 19:27 (vor 5121 Tagen)

Guckt mal -> http://www.berlinererklaerung.de/

Da stehen so Dinge wie:

Seit über 60 Jahren gilt in Deutschland laut Grundgesetz, dass Frauen und Männer gleichberechtigt sind. In der Realität ist die Gleichstellung allerdings noch lange nicht verwirklicht. Die anhaltende Benachteiligung von Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen steht damit im Widerspruch zu unserem Grundgesetz und zu internationalem Recht.

Schon der erste Absatz, der Äpfel mit Birnen mischt... und vor allem frage ich mich... was ist mit der Benachteiligung von Männern?

Wir, die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner der Berliner Erklärung, wollen diese Ungerechtigkeiten und den dauernden Verstoß gegen Art. 3 Absatz 2 GG nicht länger hinnehmen. Geschlechtergerechtigkeit ist ein Gebot, das es endlich umzusetzen gilt. Deshalb haben wir uns in einem überparteilichen und gesellschaftlichen Bündnis zusammen geschlossen, um im Konsens gemeinsam der Gleichstellung zum Durchbruch zu verhelfen. Wir sind Frauen und Männer aus Politik, aus Verbänden, aus Wirtschaft und Gewerkschaften, aus Wissenschaft und Forschung, aus Kultur und Medien – kurz: aus der ganzen Breite der Bevölkerung. Wir wollen eine gerechte Gesellschaft, die Frauen und Männern die gleichen Verwirklichungs- und Teilhabechancen auch praktisch einräumt.

Also nicht: "Ich möchte das Recht haben Informatik zu studieren" sondern "ich möchte ein fertiger Informatiker sein. Jetzt. Sofort. *plärr*.

Die gleiche Beteiligung von Frauen an Entscheidungsgremien ist auch ein Gebot der wirtschaftlichen Vernunft.

Das hat die HRE Bank kürzlich eindrucksvoll gezeigt.

Die Initiatoren:

Ich sehe keine Lösung mehr, die ohne Gesetze auskommt. Manchmal muss man die Leute zu ihrem Glück zwingen.

Dorothee Bär MdB

Der EWMD setzt sich für MIXED LEADERSHIP (gemischte Teams) ein und deshalb ist ein entsprechender Proporz relevant.

Rena Bargsten
Vorstands-Sprecherin, European Womenes Management Development

Wir wollen endlich mehr Frauen in den Verantwortungsstrukturen und Führungsetagen.
Damit sich etwas ändert, brauchen wir ein starkes politisches und gesellschaftliches Bündnis.

Ekin Deligöz MdB

Die Zeit der freiwilligen Vereinbarungen ist vorbei - es wird endlich Zeit für verbindliche Regelungen, denn die best ausgebildete Frauengeneration die es je gab, muss endlich auch in den Entscheidungsgremien der Unternehmen vertreten sein.

Carlotta Köster-Brons
Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) e.V.Geschäftsführerin

Die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft hängt von der Gleichstellung von Frauen und Männern ab.

Sibylle Laurischk MdB

Ich setze mich für die Berliner Erklärung ein, weil ich es für ein wichtiges Signal halte, dass sich erstmals in der Geschichte des Bundestages weibliche Abgeordnete aller Fraktionen auf eine gemeinsame Initiative im Interesse der Frauen verständigt haben.

Cornelia Möhring MdB

Als Politikerin bin ich gefordert, das Grundgesetz ernst zu nehmen und umzusetzen. Mehr Frauen in Führungsetagen verändern das Denken in Unternehmen.

Rita Pawelski MdB

Die signifikante Unterrepräsentanz von Frauen in den Führungsebenen und Kontrollgremien der Wirtschaft will ich als frauenpolitisch aktive Juristin nicht länger hinnehmen. Der eklatante Widerspruch zwischen Verfassungsanspruch und Wirklichkeit ist eines demokratisch verfassten Rechtsstaats unwürdig. Wir brauchen klare gesetzliche Regelungen und Sanktionen. Das ist eine Grundsatzfrage, über die die Abgeordneten ohne Fraktionszwang nur nach ihrem Wissen und Gewissen entscheiden sollten.

Ramona Pisal
Präsidentin Deutscher Juristinnenbund e.V.

Ziel des BPW Germany ist es, langfristig eine paritätische Besetzung aller Führungsebenen und Entscheidungsgremien in der deutschen Wirtschaft zu erreichen. Die Berliner Erklärung ist eine Stufe auf dem Weg zum Ziel. Schließen Sie sich uns an!

Henrike von Platen
Präsidentin BPW Germany e.V.

Auf dem Lande sind die politischen, institutionellen und wirtschaftlichen Strukturen immer noch sehr männlich geprägt. In den Vertretungen des bäuerlichen Berufsstandes, in den Führungsetagen der großen Unternehmen des Agribusiness und der Ernährungsindustrie sowie in den Gremien der ländlichen Entwicklung sind Frauen nach wie vor in der Minderheit. Von Geschlechtergerechtigkeit kann keine Rede sein. Deshalb ist es an der Zeit, dass deutlich mehr Frauen in diesen Gremien Sitz und Stimme erhalten. Das ist zugleich ein dringendes Gebot wirtschaftlicher Vernunft, fördert die Kultur des Miteinanders und sorgt für Alltagsnähe, Rundumsicht und Nachhaltigkeit.

Brigitte Scherb
Präsidentin Deutscher LandFrauenverband e.V.

Eine neue Ära hat im deutschen Bundestag begonnen. Mit der „Berliner Erklärung“ nimmt erstmalig eine parteiübergreifende, alle Fraktionen umfassende Initiative ihre Arbeit auf, um die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männer in Entscheidungsgremien der deutschen Wirtschaft mit gesetzlichem „Nachdruck“ zu verfolgen.

Monika Schulz-Strelow
Präsidentin FidAR e. V.

Es wird höchste Zeit für gleiche Verwirklichungschancen für Frauen in Deutschland. Dabei hilft die Berliner Erklärung. Deshalb bitte ich um Ihre Unterstützung.

Dagmar Ziegler MdB

erzwungenes Glück

georg, Saturday, 17.12.2011, 19:56 (vor 5121 Tagen) @ satyr

Dummheit als Expotentialfunktion

ZetZwo, Saturday, 17.12.2011, 20:05 (vor 5121 Tagen) @ satyr

Gott sei Dank wurden nicht noch die Bilder der Idiot_Innen veröffentlicht. Gemeinhin bezeichnet man solchen Unfug als geistigen GAU.

Peinlich, einfach nur peinlich.

eine soll dir hoffentlich genügen?!:

Oliver, Saturday, 17.12.2011, 20:57 (vor 5121 Tagen) @ ZetZwo

Gott sei Dank wurden nicht noch die Bilder der Idiot_Innen veröffentlicht.

eine soll dir hoffentlich genügen?!:
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;-)

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Liebe Grüße
Oliver


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Berliner Erklärung

satyr, Essen, Saturday, 17.12.2011, 21:30 (vor 5121 Tagen) @ satyr

Das Paradoxe ist... hier rufen nur Frauen auf, die im Beruf nicht soooo schlecht dastehen. Sei es als Politiker oder sonstwas. Das öffnet das Thor zu 2 Theorien:

1) Das alles ist Unsinn, weil es ja auch ohne funktioniert - wofür diese Damen ein perfektes Beispiel sind.

2) Das Beispiel ist doch nicht so perfekt, weil diese Damen eben durch eine existente Quote schon hochgekommen sind. Dann frag ich mich aber worüber sie jammern.

eine soll dir hoffentlich genügen?!:

dentix07 @, Saturday, 17.12.2011, 23:36 (vor 5121 Tagen) @ Oliver

Welche ist das?

Egal, es ist eine Gollum_In! (kt)

Kobra, Saturday, 17.12.2011, 23:39 (vor 5121 Tagen) @ dentix07

- kein Text -

Dummheit als Expotentialfunktion

dentix07 @, Saturday, 17.12.2011, 23:50 (vor 5121 Tagen) @ ZetZwo

Peinlich ja, GAU, nein!
GAU ist die Abkürzung für größter anzunehmender Unfall! Hier kann man aber nicht von Unfall sprechen!
GGT triffts eher: größter geistiger Tiefflug! Oder besser: SGT = subterrarer geistiger Tiefflug!

eine soll dir hoffentlich genügen?!:

Oliver, Sunday, 18.12.2011, 07:32 (vor 5121 Tagen) @ dentix07

Welche ist das?

Carlotta Köster-Brons
Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) e.V.Geschäftsführerin

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Liebe Grüße
Oliver


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