Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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"Womöglich brauchen wir eine Alice Schwarzer dringender, als wir ahnen"

Detektor, Friday, 09.12.2011, 19:25 (vor 5129 Tagen) @ Red Snapper

"Fragt man junge Frauen, was sie unter einer Feministin verstehen, fallen Wörter wie alt, verbittert, hässlich, frigide und uncool."

Woran das wohl liegt?! Wenn es aus Frauenmunde kommt, kann/will man ja nicht die gute alte Jammerlappen-Keule herausholen wie bei den Männern, wenn sie so etwas sagen. Aber da es Schwestern sagen, vielleicht könnte da ja einfach was dran sein? Ein Blick in die hier ab und wann veröffentlichten Bilder von Gender-Trullas ist da sehr erhellend, was den Wahrheitsgehalt dieser Beschreibungen betrifft. Also heul' doch und kauf dir nen Dauerlutscher!

"Und sie ist entsetzt. Diese Generation poche so extrem wie keine andere darauf, dass sie nicht diskriminiert werde. Ihr Leitspruch lautet: Wir sind emanzipiert und tun, was wir wollen! „Wir Frauen sind inzwischen verdammt gut geworden darin, jede Entscheidung, die wir treffen, mit der freien Wahl zu rechtfertigen.“ Dass ich zu Hause bleibe bei den Kindern, trotz Studium und vielversprechender Berufsaussichten? „Meine freie Wahl“ („Es gibt mir einfach mehr als die Arbeit“). Die Brustvergrößerung auf Doppel-D? „Meine freie Wahl.“ („Mir ganz persönlich gefällt’s einfach.“) Den Namen des Ehemanns anzunehmen? „Meine freie Wahl.“ („Ihm war es einfach wichtiger, seinen zu behalten, mir kommt’s nicht so drauf an.“). Dass ich mehr Hausarbeit mache? „Meine freie Wahl.“ („Mir ist Sauberkeit halt einfach wichtiger als ihm“), schreibt Roten. Sie ist zu Recht verwirrt."

Die "Verwirrung" ist in Wirklichkeit der Ärger, dass Frauen einfach nicht das tun, was Femanzen wollen. Allenfalls das Überlegenheitsgequarke und die frauenfreundlichen Gesetze werden noch gern genommen. Und damit entlarvt sich das Femanzentum als das, was es wirklich ist: keine Befreiung, auch für die Frau nicht, sondern es soll exakt das getan und gelebt werden, was sich die kurzhaarigen Vetteln für die Frauen- und Männerwelt ausgedacht haben. Und wenn das nicht passiert, wird gegreint.

Das läßt wiederum Rückschlüsse auf die wahre Intention sowohl von sowohl Girls-Day als auch Boys-Day zu, was wir ja schon immer gewußt haben. Es geht mitnichten darum, den Mädchen und Jungen einfach Alternativen zu ihren klassischen Berufswünschen aufzuzeigen, sondern es soll möglichst dies und jenes gemacht werden.


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