Beobachtungen zur öffentlichen Meinungsmanipulation
Hallo Pilsberater!
Ja, es ist doch offensichtlich, daß das mit dieser "rechten Terrrorzelle" kompletter Blödsinn ist. Terroristen ist es immer wichtig, daß sie auch als Urheber ihrer Anschläge öffentlich bekannt werden. Sie haben immer irgendwelche Ziele, die sie öffentlich propagieren und auf die sie mit ihren Terroranschlägen hinarbeiten. Und selbstverständlich werden die Anschläge deshalb auch von vorneherein so geplant, daß die Öffentlichkeit sie nicht übersehen kann. Manchmal bekennen sich sogar gleich mehrere Terrorgruppen gleichzeitig zu einem Anschlag.
Hier soll die "Terrorzelle" nun jahrelang einzelne Dönerververkäufer ermordet haben. Anscheinend ohne sich dazu zu bekennen, denn jahrelang hat die Öffentlichkeit ja nichts von ihrer Existenz erfahren. Es soll also eine Terrorserie gewesen sein, die still und heimlich durchgezogen wurde. Sowas tut kein Terrorist.
Trotzdem werden die Massenmedien nicht müde, genau das gebetsmühlenartig und wie im Chor zu wiederholen. Das zeigt ganz klar, daß diese Massenmedien komplett gleichgeschaltet sind.
Ein anderes Beispiel dafür ist E10. Dahinter dürften vor allem Großgrundbesitzer stecken, die sich von einem höheren Alkohol-Anteil im Treibstoff eine deutliche Aufwertung ihres Grundbesitzes erhoffen. Dann ist man mit vielen landwirtschaftlichen Produkten nämlich weniger vom Weltmarktpreis abhängig. Wenn der Preis für Getreide gerade niedrig ist, dann verarbeitet man es halt zu Alkohol, der ins Benzin gemischt wird. Die hohe Umsatzmenge für Treibstoff garantiert dabei gute Gewinne.
Die dahinter stehenden Interessengruppen sind heute sehr mächtig, denn es handelt sich dabei keineswegs nur um Bauern. In den letzten Jahrzehnten haben viele Milliardärsfamilien, die auch die Mehrheiten an den großen deutschen Konzernen halten, ihre Gewinne auch in große Landflächen investiert. Die haben in den neuen Bundesländern viele ehemalige volkseigene Güter, aber auch kleinere Landflächen aufgekauft. Und nicht nur dort, sondern auch in Polen und im sonstigen Ost-Europa.
Schon jetzt werden landwirtschaftliche Nutzflächen knapp und die Pachtpreise steigen an, was für viele kleine Bauern problematisch ist. E10 soll diese Entwicklung weiter beschleunigen.
Anfangs dachte man offensichtlich, E10 würde sich problemlos einführen lassen, wenn die Mineralölkonzerne es anfangs billiger anbieten als das normale Super E5. Immerhin stöhnen die Autofahrer ja schon lange unter den immer weiter steigenden Treibstoffpreisen. Man hat es deshalb nicht für nötig gehalten, die Massenmedien in die E10-Kampagne mit einzubinden.
Dann stellte sich heraus, daß die Autofahrer das Zeug nicht kaufen, und in den Massenmedien wurde viel über das E10-Chaos berichtet. Anfangs überwogen die kritischen Berichte. Dann auf einmal änderte sich das - jetzt wurden auf einmal im Fernsehen kurze Beiträge aus Ländern gezeigt, wo schon länger deutlich mehr als 5% Alkohol ins Benzin gemischt werden, und immer wieder sagten dann Autofahrer aus diesen Ländern in die Kamera, daß sie die Abneigung der deutschen Autofahrer gegen E10 doch gar nicht verstehen würden, das wäre doch gar kein Problem...
Mittlerweile nahmen schon einige Tankstellen-Ketten E10 aus dem Verkauf, weil sie es einfach nicht los wurden.
Und dann auf einmal wurde es still um E10. Sogar im Internet - wenn man da in Suchmaschinen "E10 Chaos" eingibt, bekommt man jede Menge Ergebnisse aus der Zeit zwischen März und Juni 2011 und noch wenige aus der Zeit von Juli bis August, aber für die Zeit danach so gut wie nichts mehr. Auf einmal herrscht überall eisiges Schweigen zu dem Thema.
Wäre E10 jetzt weg, wäre das ja verständlich. Aber gleichzeitig wurde es überall wieder eingeführt, sogar bei freien Tankstellen, die es vorher noch niemals angeboten haben. Und überall ist es jetzt billiger als Super E5.
Dabei hat sich am Verhalten der Autofahrer wohl kaum etwas geändert. Ich hab bisher immer noch niemanden gesehen, der E10 getankt hat. Die Absatzprobleme bestehen mit Sicherheit weiterhin, nur darf nun nicht mehr darüber berichtet werden - die Massenmedien wurden offensichtlich von oben her dazu verdonnert. Man will damit jedem einzelnen Autofahrer suggerieren, daß weiterer Widerstand sinnlos ist, daß die anderen Autofahrer E10 längst akzeptiert haben und er der einzige ist, der es noch nicht tankt.
Ja, und mit dem Feminismus ist das ganz genauso. Auch dahinter stecken mächtige Interessengruppen. Anfangs ging es noch darum, überhaupt Arbeitskräfte zu bekommen, als man dann ab den 1960er Jahren genügend hatte, ging es zunehmend um Lohndrückerei. Dazu wollte man zum einen Einwanderer, zum anderen aber auch mehr Frauen im Berufsleben.
Weil viele Frauen aber das Hausfrauenleben sehr angenehm fanden (und finden), und man sie aber nun einmal schlecht zur Berufstätigkeit zwingen konnte, mußte ein Bewußtseinswandel her, wenn schon nicht innerlich, so doch zumindest nach außen hin. Das Erwerbsleben sollte als alleinseligmachende Alternative für Frauen dargestellt werden, und es gab Feministinnen, die genau das behaupteten. Also gab man denen Podien in den Massenmedien und ließ sie dort ihre Theorien verbreiten.
Weil Männer sowieso dazu neigen, Frauen alles recht zu machen, weil Frauen dazu neigen, tatsächliche oder vermeintliche Vorteile für sich selbst gern anzunehmen, auch dann, wenn sie eigentlich nicht gerechtfertigt sind, weil weibliches Gejammer seit eh und je viel Aufmerksamkeit bekommen hat und weil viele Firmen Frauen als ihre hauptsächliche Kundengruppe sehen und sie deshalb in den Massenmedien besondern gern umwerben und bauchpinseln, rannten die Feministinnen überall offene Türen ein. Der angebliche "Kampf für die Gleichberechtigung der Frau", den Feministinnen wie Alice Schwarzer heute gern für sich in Anspruch nehmen, war niemals nötig und wurde deshalb auch nie geführt.
Mittlerweile hat sich das schon weitgehend verselbstständigt, allein schon, weil Berufsfeministinnen ja heute überall gutbezahlte Posten besetzen und bestrebt sind, über ihre Seilschaften immer mehr Gesinnungsgenossinnen nachzuziehen. Außerdem bekommen sie weiterhin Unterstützung - momentan versucht man vor allem, Frauen aus der oberen Mittelschicht, wo die Männer noch genügend verdienen, um ihren Frauen das Hausfrauenleben zu ermöglichen, in diejenigen Berufsfelder zu drängen, wo man bisher noch gezwungen ist, gute Löhne zu zahlen.
Deshalb dürfen die Massenmedien weiterhin kaum Kritik am Feminismus äußern, aber selbst wenn sie es dürften, dann würden sie es häufig mit Rücksicht auf Werbekunden und die Öffentlichkeit wohl auch kaum tun.
Freundliche Grüße
von Garfield
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Pilsberater,
08.12.2011, 11:06
- Beobachtungen zur öffentlichen Meinungsmanipulation - Kurti, 08.12.2011, 15:07
- Beobachtungen zur öffentlichen Meinungsmanipulation - Garfield, 08.12.2011, 18:37