Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kommentar zu "Die Männer im Postpatriarchat: ratlos"

Manifold ⌂, Monday, 05.12.2011, 20:53 (vor 5133 Tagen)
bearbeitet von Manifold, Monday, 05.12.2011, 21:01

Ein Profeminist hat einen ausführlichen Text zu Männerbewegungen geschrieben:

http://jakoblog.de/2011/11/27/maenner-im-post-patriarchat-ratlos/

Da er seine Kommentare moderiert, stelle ich meinen Beitrag zur Sicherheit auch noch hier rein:

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Aus diesem Text wird nicht klar, weshalb Männer heutzutage ratlos sein sollen. Schliesslich sollte man die allgemeine Gleichgültigkeit der Männer gegenüber feministischen Elfenbeinturm-Diskussionen mitsamt „Postpatriarchat“-Vorträgen nicht mit Ratlosigkeit verwechseln.

Es wird auch nicht klar, weshalb Männer "systematisch privilegiert" sein sollen - schliesslich treffen alle rechtlichen und juristischen Benachteiligungen heutzutage Männer (Wehrpflicht, Sorgerecht, verbotene Vaterschaftstests, und und und), während Frauen heutzutage nicht benachteiligt, sondern im Gegenteil privilegiert werden (Frauenquoten, Frauenförderung, Frauenbeauftragte, etc.).

Die häufig von den Feministinnen eingeführten "Lohndiskriminierungen" lösen sich bei genauerer Betrachtung in Luft auf:

http://www.wikimannia.org/Lohndiskriminierung

Dass Frauen in Toppositionen fehlen, liegt an ihren persönlichen Entscheidungen und ihrer mangelnden Aufopferungsbereitschaft, nicht an Diskriminierung:

http://wikimannia.org/Karriere

Hinterfragt man die feministischen Kampfbegriffe „Patriarchat“ und „Gender“ einmal gründlich, kommt man schnell dahinter, dass sie vor Einseitigkeit, Realitätsferne und Faktenresistenz nur so strotzen:

http://sonsofperseus.blogspot.com/2009/06/die-zerschmetterung-der.html

http://sonsofperseus.blogspot.com/2010/07/der-genderismus.html

Und gerade der Genderismus von Butler, Beauvoir und Co. ist eine totalitäre Ideologie, die völlig unterschätzt wird:

http://sonsofperseus.blogspot.com/2010/10/realer-genderterror-kinder-kranke-und.html

Polemisch benutzt du die Phrase "maskulistische Scheisse" und erwähnst, dass du an einem gleichberechtigten Miteinander der Geschlechter interessiert bist.

Dann beruht aber deine jetztige, profeministische Position allerdings auf mindestens zwei gravierenden Irrtümern.

Zum einen dein Verständnis von Maskulismus. Maskulisten streben die wahre Gleichberechtigung und Gleichverpflichtung für Männer und Frauen an, nicht die traditionelle Rollenverteilung:

http://www.maskulist.de/MASKULISMUS.

http://sonsofperseus.blogspot.com/2011/02/der-maskulismus.html

Sogar die berüchtigte schweizerische IGAF, der Verein Antifeminismus, setzt sich für echte Gleichberechtigung ein (siehe Header):

http://www.antifeminismus.ch/

Andreas Kemper ist eine völlig ungeeignete Quelle um sich eine Meinung über den Maskulismus zu bilden, da seine Darlegungen einseitig, nicht wissenschaflich, vor Fehler strotzend und nicht faktenbasiert sind:

http://sonsofperseus.blogspot.com/2011/07/der-ideologische-bauchnabel-von-andreas.html

http://sonsofperseus.blogspot.com/2010/01/wie-man-sich-lacherlich-macht.html

Zum anderen deine fehlgeleitete Hoffnung, dass die Gleichberechtigung durch die Unterstützung des Feminismus erreichbar sei. Der Feminismus hat seit jeher auf die einseitige Privilegierung der Frauen auf Kosten der Männer hingearbeitet – wahre Gleichberechtigung war nie das Ziel:

http://sonsofperseus.blogspot.com/2010/11/die-definition-des-feminismus.html

Ausserdem ist der Männerhass des Feminismus nicht ein Randphänomen, sondern ein umfassendes Merkmal dieser Ideologie:

http://sonsofperseus.blogspot.com/2009/08/der-mannerhass-des-feminismus.html

Ein gleichberechtigtes Miteinander kann man also mit dem Feminismus vergessen. Deine Kolleginnen, die sich da überzeugt Feministinnen nennen, wissen entweder nicht, wem und was sie sich da angeschlossen haben oder nehmen dich bewusst auf den Arm.

Als Test kannst du sie ja mal fragen, was sie unter Gleichberechtigung genau verstehen. Meinen sie damit wirklich gesetzlich gleiche Rechten und Pflichten für Männer und Frauen mitsamt konsequenter Gleichbehandlung? Oder verstehen sie darunter lediglich die weitere, einseitige Privilegierung der Frauen auf Kosten der Männer?

Maskulistische Grüsse,
Manifold

Die Söhne von Perseus

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"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

Kommentar zu "Die Männer im Postpatriarchat: ratlos"

Robert ⌂, München, Monday, 05.12.2011, 23:51 (vor 5133 Tagen) @ Manifold

Da er seine Kommentare moderiert, stelle ich meinen Beitrag zur Sicherheit
auch noch hier rein:

Danke dafür. Bis jetzt ist dein Kommentar noch(?) nicht freigeschaltet.

Robert

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Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Beelzebubs Vaterunser der männlichen Profeministen

Kurti, Wien, Tuesday, 06.12.2011, 21:19 (vor 5132 Tagen) @ Manifold

Dieser Typ betet bestimmt auch Beelzebubs geniales Gebet:

"Herrin, wie viele von meinesgleichen muss ich zwingen, vor Dir im Staub zu knien, auf dass Du mich nicht dahinraffst in Deinem gerechten Zorn und zermalmst in Deiner Göttlichkeit?
Zerschmettere mich, oh große Gebieterin, sollte ich jemals ein anderes als DEIN Gebot befolgen!
Dein grimmiger Zorn mag mich in tausend Fetzen reißen, sollte ich es je wieder wagen, anders als gebeugt und auf Knien rutschend mein wertloses Dasein zu fristen!
Göttliche Gebieterin, nenne mich das, was ich bin: wertloser Dreck unter Deinem Absatz, ein Nichts, ein verschwindendes Molekül von etwas, das du ausgespuckt hast!
Du nennst mich ein Stück Scheiße, oh Gebieterin? Nein, niemals habe ich Unwürdiger ein solch zärtliches Kompliment verdient!"
(© Beelzebub)

Gruß, Kurti

Kommentar zu "Die Männer im Postpatriarchat: ratlos"

Manifold ⌂, Thursday, 08.12.2011, 17:29 (vor 5131 Tagen) @ Manifold

Der Pudel hat natürlich meine Kommentare nicht freigeschaltet, obwohl diese sachlich waren. Hier die beiden weiteren, die ich geschrieben habe:

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Der Begriff “Patriarchat” im feministischen Sinne ist unwissenschaftlich und somit völlig ungeeignet um reale Verhältnisse zu beschreiben.

Sogar ein Profeminist wie Erich Lehner, welche verlangen, dass die Männerforschung gefälligst einer Frau unterstellt werde, gibt dies offen zu:

“Die zweite Frauenbewegung wurzelt in feministischen Gruppen der amerikanischen Westküste Ende der 60er Jahre, in denen darüber diskutiert wurde, wie das Patriarchat – ein politischer, kein wissenschaftlicher Begriff – Frauen unterdrückt.”

http://diestandard.at/1282273231408/dieStandardat-Interview-Maennerpolitik-muss-einer-Frau-unterstellt-sein

Menschen, die felsenfest an ein “Patriarchat” im feministischen Sinne glauben, bauen ihr Weltbild also auf ein rein politisches Konstrukt auf. Ein Konstrukt, das gezimmert wurde, um die Umsetzung von der wahren Gleichberechtigung widersprechenden Forderungen zu erpressen und anderen ungerechtfertigterweise Schuldgefühle einzureden.

Denn weder ist der heutige Mann schuld an vergangenen Verhältnissen aus dem 18. oder 19. Jahrhundert, noch ist er schuld an jenen von Frauen gefällten Entscheidungen, deren Konsequenzen die feministischen Erwartungen nicht erfüllen.

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Und wer immer noch glaubt, dass die feministische Gleichstellung auf Gleichberechtigung abzielt und dass der Feminismus somit das ideale Vehikel zur Erreichung dieser Gleichberechtigung sei, der lese sich folgendes Zitat der schweizerischen Frauenpolitikerin und SPlerin Pascale Bruderer aufmerksam durch:

“Der Grundgedanke ist dabei jedoch nicht die Gleichberechtigung, wie sie richtig schreiben, sondern die Gleichstellung, die eben auch positive Diskriminierungen ausdrücklich beinhaltet, wie das sowohl die UN-Frauenrechtskonvention CEDAW, als auch das Gesetz über die Gleichstellung im Erwerbsleben explizit vorsehen.”

http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=174394&category=0

Dies belegt von Neuem, dass es dem Feminismus und der gesamten Gleichstellung nicht um Gleichberechtigung geht, sondern um die einseitige Privilegierung von Frauen auf Kosten von Männern (“positive Diskriminierung”).

Ich empfehle allen Menschen, die sich tatsächlich für Gleichberechtigung interessieren, dringend den Feminismus gründlich und kritisch zu hinterfragen.

Nicht für mich, sondern für eine echte Gleichberechtigung.

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Wir sehen einmal mehr, dass sich Profeministen von der Wirklichkeit abkapseln und alle Fakten, welche ihr Weltbild widerlegen, ausklammern wollen. Der Autor hat in den Kommentaren ja auch trefflich geschrieben, dass er nicht die Existenz oder Nichtexistenz eines "Patriarchats" diskutieren werde ...

Soviel zum kritischen Denken und dem offenen Geist.

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"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

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