Die Frau hat gar keine Möglichkeit Einfluss zu nehmen
Es hängt aber vom religiösen und kulturellen Hintergrund ab.
Es ist wirklich häufiger der Fall, dass die Frau gar keine Möglichkeit hat Einfluss zu nehmen auf die Wahl des Partners, der Mann jedoch kann teilweise ein Veto einlegen.
Ich habe es gerade leider nicht zur Hand, in welchen Fälle beide gleichermaßen betroffen sind und in welchen Fällen der Mann eben jenes Veto einlegen kann.
Wobei ein Veto ja noch lange nicht bedeutet, er kann sich frei aussuchen wen er heiratet.
Aber wir tun uns und unserer Argumentationslinie keinen Gefallen, wenn wir das nicht offen sagen.
Sie sind der Propaganda des Feindes erlegen.
Ich kenne ja nun als Moslem viele Familien, in denen arrangierte Ehen praktiziert werden. Und es ist nun mal so, dass ein Mann die jungen Frauen gar nicht unverschleiert zu Gesicht bekommt, ein Vater für seinen Sohn gar keine Braut in Augenschein nehmen kann. Die Möglichkeit, eine potentielle Braut unverschleiert zu sehen, hat nur die Mutter.
Dies geschieht vorzugsweise auf Hochzeitsfeierlichkeiten, wenn die Mütter von Söhnen mit den Töchtern anderer Mütter zusammen sitzt, sie beobachten kann und sich über die Schwiegertochter in spe informieren kann. Wessen Sohn welche Tochter heiratet machen die Mütter, also Frauen, aus.
Wenn dann der Vater zu der anderen Familie geht, um den Vater für seinen Sohn um die Hand seiner Tochter anzuhalten, dann vollziehen die Männer nur das, was die Frauen unter sich ausgehandelt haben.
Insofern unterliegen die Kinder nicht so sehr dem Diktat des Vaters als dem der Mutter. Natürlich kann der Vater einen gewissen Einfluss auf seine Frau nehmen, und wenn die Tochter sich an ihn wendet und er seine Vaterpflichten wahrnimmt, dann kann er seiner Frau den von der Tochter nicht gewünschten Heiratskandidaten ausreden.
Es wird auch immer wieder behauptet, Töchter dürften nichts sagen und müssten sich dem Diktat der Eltern widerspruchslos fügen. Das ist die europazentrierte Sichtweise. Was ich in Erfahrung bringen konnte ist, dass junge Frauen entweder gar keine klaren Vorstellungen davon haben, so dass die Eltern das Heft in die Hand nehmen und passende Heiratskandidaten vorschlagen. Zweitens kann die Tochter zu einzelnen Vorschlägen immer noch nein sagen. Auch kann sie selbst einen Vorschlag machen, wenn sie beispielsweise in der Universtität, im Freundeskreis oder am Arbeitsplatz einen Mann kennengelernt hat, der sie interessiert.
Besonders problematisch sind die Frauen, die nicht den Mund aufbekommen, wenn es an der Zeit ist und sich hinterher, auf Geheiß der Feministinnen, sich als Opfer inszenieren. Es ist auch die Pflicht einer Tochter, ihren Eltern zu sagen, was für einen Mann sie sich als Ehegatten wünscht.
Die einflussreichte Person bei der arrangierten Heirat ist aber (fast) immer die Mutter. Das ist genau so wie bei der Geschlechtsverstümmelung in Afrika, die auch von Müttern betrieben und von Frauen durchgeführt werden.
Das darf aber nicht offen gesagt werden, weil das nicht in das feministische Weltbild von der Frau als Opfer reinpasst und auf dem Feindbild vom bösen Patriarchat beruht.
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- Zwangsehen treffen auch Männer -
Manifold,
03.12.2011, 12:53
- Zwangsehe für Männer -
Rainer,
03.12.2011, 12:57
- Zwangsehe für Männer... -
Guildo,
04.12.2011, 21:46
- Sollte eigentlich unter den Beitrag von Manifold stehen... (k.w.T.)
-
Guildo,
04.12.2011, 21:49
- Sollte eigentlich unter den Beitrag von Manifold stehen... (k.w.T.)
- Zwangsehe für Männer... -
Guildo,
04.12.2011, 21:46
- Zwangsehen treffen auch Männer -
t,
03.12.2011, 14:02
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Rainer,
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