Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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das Erbe der Studentenbewegung ... wirtschaftschädigend.

roser parks, Saturday, 02.06.2007, 01:58 (vor 6775 Tagen)

ERBE DER 68ER-GENERATION
Junge Manager vermissen Disziplin und Respekt bei Untergebenen
Fluch oder Segen? Viele Manager glauben, dass die 68er-Bewegung sich negativ auf die deutsche Arbeitsmoral ausgewirkt hat. Vor allem junge Führungskräfte halten das Erbe der Studentenbewegung einer Umfrage zufolge für wirtschaftschädigend.

Hamburg - Die 68er-Bewegung hat zu einem Mangel an Flexibilität, Disziplin und Respekt in der Wirtschaft geführt - davon sind einem Manager-Panel der Personalberatung LAB vor allem Führungskräfte unter 40 überzeugt. Der These, dass das Wertesystem der Studentenbewegung bis heute negative Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft im Bezug auf diese Merkmale habe, stimmten rund 53,8 Prozent in dieser Gruppe tendenziell oder voll zu.


AP
Demonstration nach dem Tod von Benno Ohnesorg: Vor allem Frauen fühlen sich der Bewegung auch heute noch verbunden
"Gemeinhin sagt man ja: je älter desto konservativer. Dieser Grundsatz ist beim Thema 68er offensichtlich nicht wirksam", heißt es in der Auswertung der Umfrage. Unter den Managern, die die 68er noch selbst erlebt haben, empfanden 62 Prozent deren Auswirkungen dagegen als positiv.

Insgesamt fanden unter den Befragten rund 47 Prozent die These der Umfrage plausibel, eine leichte Mehrheit von 53 Prozent lehnte sie aber ab. Nach Geschlecht ausgewertet zeigt die Umfrage, dass vor allem Männer den 68ern skeptisch gegenüber stehen. Rund zwei Drittel der befragten weiblichen Führungskräfte fühlten sich mit dem Wertesystem verbunden - vermutlich, weil die Bewegung auch gegen die alten "Männer-Kartelle" ging, vermuten die Autoren. Allerdings waren nur sieben Prozent der 709 für das Panel befragten Manager Frauen.

Die Hälfte der befragten Führungskräfte hält außerdem die deutsche Volkswirtschaft im Vergleich zu den asiatischen Wirtschaftssystemen für "unterdurchschnittlich leistungsfähig". Im Vergleich zu anderen westlichen Volkswirtschaften beurteilen die Manager die Bundesrepublik aber als konkurrenzfähig oder sogar als leistungsfähiger. Anlass für die Umfrage war der 40. Jahrestag der Erschießung des Studenten Benno Ohnesorg am 2. Juni 1967. Das Ereignis gilt in Deutschland als Auslöser für die Bewegung.

ase/AFP

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-486096,00.html

Deutsche Jungmanager sind mehrheitlich verweiblicht

Unternehmer, Saturday, 02.06.2007, 02:57 (vor 6775 Tagen) @ roser parks

ERBE DER 68ER-GENERATION
Junge Manager vermissen Disziplin und Respekt bei Untergebenen
Fluch oder Segen? Viele Manager glauben, dass die 68er-Bewegung sich
negativ auf die deutsche Arbeitsmoral ausgewirkt hat. Vor allem junge
Führungskräfte halten das Erbe der Studentenbewegung einer Umfrage zufolge
für wirtschaftschädigend.


Sie sind mehrheitlich durch "weibliche Tugenden" wie Speichelleckertum und Arschkriecherei auf ihre Posten gelangt und nicht durch Leistung oder charismatische Ausstrahlung.

Ein Arschkriecher hat keine natürliche Autorität und braucht deshalb um "führen zu können" unbedingten Kadavergehorsam beim Fußvolk. Widerspruch und Eigeninitiative sind ihm deshalb ein Greuel.

Disziplin und Respekt sind hohe Werte. Allerdings hat der Jungmanager davon keine Ahnung. Woher auch, er hat ja selber keine Disziplin und was den Respekt (z.B vor den Anteilseignern des Unternehmens das ihn beschäftigt) angeht: Der geht mindestens einmal im Jahr flöten, wenn es um die Aushandlung seiner Bonizahlungen oder Erfolgstantiemen geht. Da wird dann gelogen das sich die Balken biegen, alles schön bunt in Powerpoint (gemeinhin auch eine weibliche Eigenschaft: Lügen ohne rot zu werden und bunte Bilder mögen)

Kooperative Führung ist ein Fremdwort für ihn, ein eitler Egomane ist er immer auf der Suche nach seinem Vorteil, ohne Rücksicht auf Verluste. Verbrannte Erde produziert dabei? Egal, das nächste Unternehmen wartet schon darauf von ihm ausgesaugt zu werden.

Respekt fordert er ein? Er hat den Respekt verdient, den jedes Lebewesen auf diesem Planeten verdient hat. Egal ob Küchenschabe oder Jungmanager.

Ein genervter Unternehmer

Jo, jo, die Chefs wünschen sich den UNTERTAN zurück ... (nT)

Swen, Saturday, 02.06.2007, 14:26 (vor 6775 Tagen) @ roser parks

ERBE DER 68ER-GENERATION
Junge Manager vermissen Disziplin und Respekt bei Untergebenen

das Erbe der Studentenbewegung ... wirtschaftschädigend.

Garfield, Monday, 04.06.2007, 18:03 (vor 6773 Tagen) @ roser parks

Hallo roser parks!

Unsere Jung-Manager wünschen sich also mehr Respekt. In früheren Zeiten war das einfach: Wer als Adeliger geboren wurde, konnte ganz ohne eigene Leistung einen gewissen Respekt einfordern. Allerdings war es schon damals so, daß man diesen Respekt durch besondere Fehlleistungen auch zumindest teilweise wieder verlieren konnte.

Respekt ist also etwas, wofür man arbeiten muß. Bei unseren Jung-Managern ist es nun aber heute üblicherweise so, daß ihnen dies sehr schwer fällt. Ich will ihnen nicht vorwerfen, daß sie faul oder sonstwie von Natur aus inkompetent wären. Das Problem besteht oft einfach darin, daß sie keinen blassen Schimmer davon haben, was die Unternehmen, die sie leiten sollen, wirklich tun.

In früheren Zeiten war es so, daß man sich langsam von unten oder wenigstens von der Mitte nach oben arbeitete. Die Zeiten sind vorbei, jedenfalls, wenn es um Karrieren bis ins Spitzen-Management geht. Da wird heute BWL oder sonst irgendetwas studiert, idealerweise mit Doktor-Titel (der zuweilen auch noch gekauft ist), dann steigt man möglichst gleich ins gehobene Management ein, und obendrein wechselt man noch alle paar Jahre das Unternehmen.

Wie also soll so ein Spitzenmanager ein Unternehmen wirklich kennen? Wie soll er wirklich wissen, was er tut? Das ist völlig unmöglich. Also klammern sie sich an Lehrbücher, Trends, Theorien und weltfremden Excel-Milchmädchenrechnungen fest, und weil sie nicht eingestehen wollen und können, daß das alles ist, was sie können, kaschieren sie das Ganze mit wohlklingenden englischen Phrasen und legen ihren Untergebenen gegenüber ein hohes Maß an Arroganz an den Tag.

Die kriegen das aber sehr wohl mit, denn im Gegensatz zu ihren obersten Vorgesetzten wissen sie genau, was das Unternehmen tut und merken auch genau, wenn etwas schief läuft. So ist es nur logisch, daß sie wenig Respekt vor den Spitzen-Managern haben. Solange unsere Jung-Manager auf ihren hohen Rössern sitzen bleiben, wird sich daran auch nichts ändern.

Freundliche Grüße
von Garfield

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