Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Frauen morden moralischer?

gast42, Friday, 01.06.2007, 17:36 (vor 6776 Tagen) @ Peter

Ansonsten scheint mir der Artikel doch eine neutrale und nüchterne
Beschreibung des IST Zustandes zu sein, mit einer kritikwürdigen Stelle:

"Im normalen Leben und auch in der Konfliktbewältigung sind Männer eher
die, die versuchen, Probleme mit Gewalt zu lösen
"

Hier wäre der Begriff "physische Gewalt" angebrachter und die Ergänzung:

"während Frauen aufgrund iher schwächeren Physis bei Problemen eher mit
psychischer Gewalt oder Manipulation agieren."

So wird das Bild rund. Schade, dass sich der interviewte Psycho-Onkel sich
nicht getraut hat, das anzufügen. Weichei halt :-)

Und das meinst Du so ernst, ja?

Alleine der Titel:
"Frauen töten aus anderen Motiven als Männer"

Genau. Wichtig sind naemlich die Motive. Und die sind, bei Frauen, natuerlich rein und edel. So von wegen, wollten den Kindern ein Leben in dieser schrecklichen Welt ersparen. Als ihnen eigentlich was gutes tun.

Scheiss drauf, dass dabei zwei Jungs ermordet wurden, beschaeftigen wir uns lieber mit den Motiven der Taeterin:


"Wir müssen hier ganz deutlich unterscheiden zwischen Frauen und Männern. Wenn Frauen ihre Kinder umbringen, hat es meistens ganz andere Motive als bei Männern. Bei Frauen haben wir ein Phänomen, das in Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen auftritt, meist auch mit Depressionen. Da möchte man die Kinder nicht zurücklassen, da möchte man ihnen das Leben hier auf der Erde ersparen, nachdem man es auch für sich selbst beendet hat. Bei Männern hat es meistens etwas damit zu tun, das man mit Rache erklären könnte: die Frau bestrafen, die Zurückgebliebenen bestrafen, ich nehme dir das weg, was dir am wichtigsten ist. Also von den Motiven her ist es unterschiedlich."

Jaja. Es gibt keine boesen Frauen, nur boese Maenner. Moerderfrauen sind Opfer, die von ihrer fiesen Umwelt in die Depression getrieben wurden.
Klar ist ja auch, dass Depressionen sich nur bei Frauen derartig toedlich fuer andere aeussern - bei Maennern ist das was anderes, die springen einfach so von der Bruecke. Oder wenn sie vorher noch ihre Kinder runterschmeissen, hat das jedenfalls nie was mit Depressionen zu tun, die sind dann alle im vollbesitz ihrer geistigen Kraefte. Die sind halt einfach boese.
Echte Schweine eben.

Im unten verlinkten Artikel zum Prozessbeginn findet sich dann witzigerweise:

http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/mpdid=2193682/nid=1622/did=2193682/1zab13/index.html

"In einem vom Gericht verlesenen Abschiedsbrief war die Angeklagte auf den Streit mit ihrem Mann eingegangen und hatte geschrieben: "Die Kinder soll auch niemand haben"."


(im 2ten Artikel, unten verlinkt, etwas ausfuehrlicher):
"Es tut mir leid, welche Schande ich über dieses Haus bringe, aber es sind meine Kinder, und wenn ich sie nicht für mich haben kann, soll sie auch kein anderer kriegen?

Aber keine Bange, Leute! Onkel Adolf (so heisst der nun mal) sagt euch, wie es wirklich ist! Naemlich so, dass "Die Kinder soll auch niemand haben" sowieso immer nur von einem Mann kommen kann.

Alles andere kann gar nicht sein, darf auch nicht sein, das hat der Frau wahrscheinlich nur jemand eingeredet!!!11!

Aber immerhin zeigt der Artikel zum Verfahren sonst gute Ansaetze: Indem er sich naemlich intensivst mit der Angeklagten beschaeftigt.
Aeh moment, ich meine natuerlich: Mit allem, was Schuld daran sein koennte, dass die arme Frau zu dieser Tat gezwungen wurde.

Also, erstens, natuerlich mit ihrem Mann. Ich meine, der ist boeser Rocker und hatte sie verlassen. Oder sie ihn rausgeschmissen. Oder sie war ausgezogen. Oder so.
Ausserdem, ganz wichtig, einer ihrer Soehne (ja, einer der beiden Opfer). Der hat ihr so Probleme gemacht. Aggressiv gegen Mitschueler und so, da musste sie ja zum Jugendamt. Wollte ihr Mann aber nicht, also blieb ihr ja praktisch nichts mehr uebrig, als gleich beide Soehne niederzuschlagen und zu erdrosseln.

Ihr Suizid war dann, komischerweise, nicht so erfolgreich.

Onkel Adolf faellt dazu noch ein:
"Bei Frauen haben wir ein Phänomen, das in Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen auftritt, meist auch mit Depressionen. Da möchte man die Kinder nicht zurücklassen, da möchte man ihnen das Leben hier auf der Erde ersparen, nachdem man es auch für sich selbst beendet hat."

Jaja, Adolf. Nachem "man" es fuer sich beendet hat. Ist ja richtig, wenn wir von austickenden Vaetern reden. "frau" hingegen scheint bei solchen Gelegenheiten der Meinung zu sein, 10 Stueck Paracetamol seien ausreichend, um es hinterher als Suizid darzustellen (-> "Depression" -> "Schuldunfaehig" -> "armes Opfer, gebt ihr ne Therapie", "sie ist doch sowieso das eigentliche Opfer").

?Ein hilfloses, völlig überfordertes Wesen? halt, wie dieser Artikel zum Thema titelt:

http://stimme.de/nachrichten/heilbronn/art1925,1028300.html?fCMS=3d0ab3ae90931551726a515181915a3d


Einfach nur zum kotzen, diese patriarchen-Arschloecher mit Mutti-Komplex: Allzeit bereit, (alle anderen) Maenner vorzuverurteilen und (alle) Frauen zu verteidigen.
Ohne Ansehen der Person, versteht sich - das Geschlecht zu kennen reicht doch, um "Taeter" von "eigentlich das Haupt-Opfer" zu unterscheiden.

*kotz*


gesamter Thread:

 

powered by my little forum