Applaus, Apllaus und ein Bravo für die GEW!
Bravo! Das ist doch eine ordentliche und übersichtliche Präsentation dessen, was die Femioasen im Bildungswesen besonders bewegt: Es geht nicht immer ausschließlich und widerspruchslos nach ihrem Köpfchen. Das Papier hat sicher ordentlich Geld gekostet, da waren Professionelle am Werke. Und das schönste daran: Die "männerbewegten" Freizeitautoren, die Foren- und Blogbetreiber, die wenigen Engagierten, die Petitionen und Leserbriefe verfassen, die paar Autoren, die ohne Förderung und mit Mini-Auflagen, Jungen und Männer zum Thema machen- sie alle geben den Anlass für feministische Aufregung in der feministischen GEW. Und das obwohl ihnen weder die logistischen und personellen Ressourcen beitragsfinanzierter und staatsgeförderter Massenorganisationen zur Verfügung stehen. Wunderbar! Die winzig kleinen Nadelstiche wirken...
Und dabei kommen noch nicht einmal alle prominenten Autoren zur Ehre (um)erziehunggewerkschaftlicher Erwähnung. Hier sei nur an Matthias Matussek erinnert oder an die Feministin Friesen. Oder an den wirkungsvollen und klugen Blogger "Maskulist".
Freilich erweist sich die GEW abermals als eingeschränkt wahrnehmungsfähig - den paar Presseartikeln, die sich kritisch mit der derzeitigen Situation von Jungen und Männern auseinandersetzen, vergisst sie ein paar wenige aus dem reich gefülltem Archiv feministischer Publikationen der zitierten Presseorgane gegenüber zustellen. Absichtsvoll, vermutlich. Es könnte ja geschehen, dass selbst eingeschworene Anhänger des Genderunfugs ins Grübeln kämen, wenn sie beispielsweise Titelstorys über minderwertige Y-Chromosomen läsen.Hinzu kommt, dass eine gewisse Studie eines gewissen Ministeriums, welches nicht im Verdacht maskulistischer Unterwanderung steht und trotzdem systematische Benachteiligung von Jungen nachweist, keinerlei Erwähnung findet. Schon dies allein bezeugt eine gewisse, aber vermutlich zielorientierte Amnesie; - mit vorauszusetzenden Fähigkeiten einer LehrerInnengewrkschaft unvereinbar.
Aber ansonsten: eine gute Auflistung der hauptsächlichen Kritikpunkte an feministischer Schul- und Erziehungsrealität. Dass sich die GEW auch in diesem Strategiepapier nur sehr, sehr eingeschränkt mit männlicher Kritik oder kritisch-männlichem Denken auseinandersetzt, wundert mich nicht. Die GEW erweckt - zumindest in der Öffentlichkeit - den Eindruck, als sei solcherlei Aktivität überflüssig, weil indiskutabel.
Die GEW, die GEW, die hat immer recht...und das Feminat ohnehin.
Notwendig - so ein Punkt des GEW- Credos - sei
"Gemeinsame geschlechterpolitische Positionen und Strategien von
Frauen mit Männern mit dem Ziel der Geschlechtergerechtigkeit".
Das wundert mich allerdings. Das Papier zeigt ja vom Wissen wo der Hammer hängt. Doch offensichtlich hofft die GEW-Spitze samt ihrer Agitatorinnen noch immer darauf, es gelänge ihr in der gesamten Gesellschaft ausreichend Pudel zu produzieren, wie sie die Grünen und Sozen bereits in beachtlicher Anzahl vorweisen können. Platz 2 als bestmöglicher Platz für Männer nicht nur in der grünen Partei, sondern in der gesamten Gesellschaft findet sicher ihre ungeteilte Zustimmung. Als langfristig angelegte Strategie für gemeinsame geschlechterpolitische Positionen.
Die GEW wird sich auf einen langen Weg dahin einrichten müssen, der womöglich nicht einmal zum gewünschten Erfolg führt. Der Widerstand nicht weniger Kerle ist ihr jedenfalls gewiss.
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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-
Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.
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- Feedback zur "Öffentlichkeitsarbeit" der Männerrechtler bei öffentl. Meinungsbildung gem. Art. 5 Abs. 1 GG -
Michel,
30.11.2011, 10:39
- Da fürchten einige alte Frauen.... - Derkan, 30.11.2011, 11:05
- Applaus, Apllaus und ein Bravo für die GEW! - Narrowitsch, 30.11.2011, 12:46