Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Hammer-Interview mit Jörg Kachelmann

Presseschau, Sunday, 27.11.2011, 11:17 (vor 5142 Tagen)

Hammer-Interview mit Jörg Kachelmann

der_quixote, Absurdistan, Sunday, 27.11.2011, 11:49 (vor 5142 Tagen) @ Presseschau

http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2011-24/laecherlicher-wahnsinn-die-weltwoche-ausgabe-242011.html
In Gänze lesenswert.

Hand aufs Herz: Durch Ihre Mehrfachbeziehungen haben Sie das ganze Schlamassel provoziert. Man weiss doch, dass Frauen emotionaler und radikaler reagieren als Männer, wenn sie sich betrogen fühlen.

Quatsch. Es ist falsch, zu behaupten, dass ein Leben, wie ich es geführt habe, die automatische Voraussetzung für eine solche Falschbeschuldigung war. Die Tatsache, dass ich ein Geschleik mit vielen Frauen hatte, mag höchstens die Wahrscheinlichkeit etwas erhöht haben. Ich bin nicht stolz auf diese Mehrfachbeziehungen, aber es soll auch Frauen geben, die nicht immer treu waren. Die Falschanschuldigungen können jeden treffen. Es kann aus einem Ehekrach heraus, aus einem Sorgerechtsstreit heraus passieren. Du musst heute als Mann in jeder Sekunde ein Alibi haben, sonst kann dir das Gleiche widerfahren wie mir. Mein Fall verschärft die Gefahr noch. Wenn man selbst mit einer so katastrophal schlecht konstruierten Geschichte wie der von Frau Dinkel durchkommt, dann weiss man doch, wie gefährlich das für einen Mann werden kann. Ich hatte noch Glück, dass sie so schlecht log.

--
Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...

Stereotype

Der Unorthodoxe, Sunday, 27.11.2011, 12:00 (vor 5142 Tagen) @ der_quixote

Der Frager denkt in Stereotypen. Würde er eine Frau, die vergewaltigt wurde, auch sagen, dass sie durch ihr Verhalten/Kleidung das Schlamassel provoziert habe, schliesslich weiss man doch, dass Männer brutal reagieren, wenn sie sich sexuell gereizt fühlen.

Kachelmann for president

Ravenet, Sunday, 27.11.2011, 12:11 (vor 5142 Tagen) @ Presseschau

http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2011-24/laecherlicher-wahnsinn-die-weltwoche-ausgabe-242011.html
In Gänze lesenswert.

Also ich weiss überhaupt nicht was manche gegen Kachelmann haben. Das Interview ist schwerer Tobak gegen Femistaat und Justiz. Er nimmt absolut kein Blatt vor den Mund. Dieser Kachelmann ist auf dem Weg zum Mythos.

dunkelrosa¬rotes Papier, den Haftbefehl

Torsten, Sunday, 27.11.2011, 12:21 (vor 5142 Tagen) @ Presseschau

ist die Justiz aber sowas von gegendert. Rosanes Papier... unglaublich

Herr Kachelmann ist wirklich auf den Weg eine Galionsfigur zu werden

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Mit der besseren Hälfte hat man mehr als doppelt so viel Probleme.

Morpheus: Väter haben ihre Jungs zu beschützen, solange sie das können - und zwar vor Weibern

Auch gut

Presseschau, Sunday, 27.11.2011, 12:27 (vor 5142 Tagen) @ Presseschau

Fairerweise muss man anmerken: Welcher Richter kann es sich leisten, eine Frau, die behauptet, vergewaltigt worden zu sein, als Lügnerin zu bezeichnen? Dieser Richter würde von Journalisten und Feministinnen umgehend zum Verbrecher erklärt.

Es ist in Deutschland der angeblichen Feministin Alice Schwarzer tatsächlich gelungen, einen fundamentalistischen Konsens herzustellen, auch und gerade in den Medien. Sie hat den Weg bereitet, der von einer frauenfeindlichen Justiz, die es vor dreissig Jahren unbestritten gab, zu ihrem Gegenteil führte. Früher hiess es bei Vergewaltigungen, die Frau hätte halt kein kurzes Röckli tragen sollen. Heute ist, genauso verbrecherisch, der umgekehrte Fall verbreitet. Der Mann ist dem Vergewaltigungsvorwurf fast hilflos ausgeliefert. Er wird von einer wachsenden Zahl von Frauen als Waffe benutzt. Es gibt Experten, die sagen, dass ein Drittel aller Vergewaltigungsanzeigen vorsätzlich zu Unrecht erhoben wird, andere Experten sagen, es sei sogar die Hälfte. Es funktioniert wunderbar.

lesenswert. Aber sind euch diese beiden pudeligen Nebensätze auch aufgefallen:

Leser128, Sunday, 27.11.2011, 12:50 (vor 5142 Tagen) @ Presseschau

"Es ist [...] Alice Schwarzer tatsächlich gelungen, einen fundamentalistischen Konsens herzustellen [...]. Sie hat den Weg bereitet, der von einer frauenfeindlichen Justiz, die es vor dreissig Jahren unbestritten gab, zu ihrem Gegenteil führte."

"Sie ist eine böse alte Frau geworden, es passiert gelegentlich bei Menschen, dass sie im Alter böse oder noch böser werden. [...] Schade um eine Frau, die früher mal Verdienste hatte."

Vollständig entpudelt ist er noch nicht, oder was meint ihr?

In Kachels eigenem Text findet man (aus dem Kontext herausgerissen) ein passendes Satzfragment dazu: "ungeprüft aufschrieben"

lesenswert. Aber sind euch diese beiden pudeligen Nebensätze auch aufgefallen:

bberlin, Sunday, 27.11.2011, 13:11 (vor 5142 Tagen) @ Leser128

Allerdings: Ist mir aufgefallen. Es empfiehlt sich hellhörig zu sein, wenn in einem Satz "zweifellos" oder "unbestritten" vorkommt. Da mogelt jemand. Nichts ist zweifellos und unbestritten. Und die Früher-wa-alles-besser-Romantik ist auch leicht zu erkennen.

lesenswert. Aber sind euch diese beiden pudeligen Nebensätze auch aufgefallen:

Sput @, Sunday, 27.11.2011, 14:50 (vor 5142 Tagen) @ bberlin

ich denke das war Taktik.
So wie er es jetzt gesagt hat, wirkt es mehr, n kleines bischen Entgegenkommen und dann den vollen Dagegensteuern.
Damit sagt er aus das die Frauenrechte und Gleichberechtigung vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist.

Alles eine Frage der Zeit

Lese129, Sunday, 27.11.2011, 13:14 (vor 5142 Tagen) @ Leser128

Vollständig entpudelt ist er noch nicht, oder was meint ihr?

Kommt noch, wenn er versucht, der Falschbeschuldigerin bzw. den Rufmörderinnen an den Karren zu fahren.

Wird er schnell feststellen, dass Frauen in Deutschland absolute Narrenfreiheit genießen und Männer nunmal Freiwild sind.

Er hätte vor seinen jüngst gemachten Erfahrungen in der Feministischen Republik Deutschland wohl auch kaum für möglich gehalten, was ihm da passiert ist. Erst aus Erfahrung wird man klug.

lesenswert. Aber sind euch diese beiden pudeligen Nebensätze auch aufgefallen:

Gismatis, Basel, Sunday, 27.11.2011, 17:02 (vor 5142 Tagen) @ Leser128

"Es ist [...] Alice Schwarzer tatsächlich gelungen, einen
fundamentalistischen Konsens herzustellen [...]. Sie hat den Weg bereitet,
der von einer frauenfeindlichen Justiz, die es vor dreissig Jahren
unbestritten gab
, zu ihrem Gegenteil führte."

Man muss hier differenzieren: Vergewaltigte Frauen hatten es vor dreißig Jahren wohl tatsächlich nicht leicht vor Gericht. Nur: Vergewaltigte Männer hatten erst recht keine Chance. Es gab zwar mehr betroffene Frauen als Männer, aber die Männer hatten es dafür noch schwerer. Ist das nun frauen- oder männerfeindlich? Heute ist es eindeutiger: Es gibt mehr betroffene Männer und Männer haben es schwerer als Frauen in derselben Situation.

Der Begriff «frauenfeindlich> wird zu leichtfertig verwendet. Schon Machos sind «frauenfeindlich>, weil sie hässliche Frauen hässlich und sexy Frauen sexy finden und sonst nichts.

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www.subitas.ch

Das lief nach Drehbuch

Borat Sagdijev, Sunday, 27.11.2011, 13:52 (vor 5142 Tagen) @ Presseschau

Teilweise erinnert mich etwas an den Roman Campus von Dietrich Schwanitz:

Genau dieses Greuel-Argument nahm die Staatsanwaltschaft auf mit kurioser Logik: Weil sich die Klägerin in Widersprüche verstricke, sei sie glaubwürdig. Überspitzt: Weil sie lügt, sagt sie die Wahrheit.

Haargenau so eine Szene kenne ich aus dem Buch.

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Afrika hat Korruption?
Deutschland ist besser, es hat Genderforschung und bald eine gesetzlich garantierte Frauenquote.

Mal ne Frage

Krankenschwester, Sunday, 27.11.2011, 14:09 (vor 5142 Tagen) @ Presseschau

Hat schon jemand den Kontakt zum Kachelmann aufgenommen? Weiß er über elendlange Verteidigungsdiskussionen der Antifeministen und Existenz von diesen?

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[image]

Unmenschlichkeit - eine bemerkenswerte charakteristische Eigenschaft des Menschen.
(Ambrose Gwinnet Bierce)

Bin mir sicher, dass da im Hintergrund schon Gedanken dazu gemacht werden (kT)

Manifold ⌂, Sunday, 27.11.2011, 19:16 (vor 5142 Tagen) @ Krankenschwester

- kein Text -

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"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis

Der wird ganz sicher recherchieren!

Kalle, Sunday, 27.11.2011, 21:39 (vor 5141 Tagen) @ Manifold

Als Fernsehmann wird er die Stimmung ganz sicher erfassen wollen. Er platziert ja seine Gegenaktionen auch ganz überlegt. Bin mir sicher, dass er das er die "Antragsgegner" (Männer) auch im Augenwinkel hat. Er muss seinen Ruf wieder aufbauen, dass kann er auch in der öffentlichen Diskussion, die wir hier notwendigerweise führen.

Bin mir sicher, dass da im Hintergrund schon Gedanken dazu gemacht werden (kT)

Krankenschwester, Sunday, 27.11.2011, 22:19 (vor 5141 Tagen) @ Manifold

Bitte? Nur den Gedanken?!
Ich hab jetztet den Herren im Facebook die Freundschaftsanfrage geschickt- ohne kann man ihn nicht anschreiben. Mal sehen, ob er sich von meinem Geschlecht abschreckt. Twittern kann man mit ihm auch, habe jedoch noch nie gemacht. Aber du?

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Unmenschlichkeit - eine bemerkenswerte charakteristische Eigenschaft des Menschen.
(Ambrose Gwinnet Bierce)

Kachelmann interessiert sich ;-)

Krankenschwester, Sunday, 27.11.2011, 22:59 (vor 5141 Tagen) @ Krankenschwester

Na dann los, ihr Guten, Link zu WikiMANNIA/Falschbeschuldigungen hat er jetzt.

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Unmenschlichkeit - eine bemerkenswerte charakteristische Eigenschaft des Menschen.
(Ambrose Gwinnet Bierce)

Hammer-Interview mit Jörg Kachelmann

satyr, Essen, Sunday, 27.11.2011, 15:40 (vor 5142 Tagen) @ Presseschau

So traurig es für ihn persönlich ist, so gut ist es, das es mal einen "Promi" getroffen hat, der Medienerfahrung hat und diese auch nutzt.

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