Eva Pichler, Wirtschaftswissenschafterin: Bei Betrachtung der Zahlen gibt es kein Argument, das Frauenpensionsalter nicht anzuheben, es sind nur die Privilegienritterinnen unterwegs. Die Lebenserwartung bei Pensionsantritt beträgt über 31 Jahre, länger als die durchschnittliche Beitragszeit, in der 22 Prozent des Lohns für Pensionen abzweigt wurden, die Rente ersetzt jedoch ca. 90 Prozent des Nettolohns. Aus diesem Grund verteidigen viele das Pensionsantrittsalter mit Klauen zu Zähnen. Das System ist anachronistisch und unter der Bürde von 85 Prozent Schulden am BIP nicht finanzierbar.

Bringt es gut auf den Punkt, finde ich. Vor allem die Andeutung, dass das BIP eines durchschnittlichen Landes überwiegend von Frauen verfrühstückt wird.

Allerdings ist aus den Leserkommentaren ersichtlich, dass die wenigsten Frauen ein Einsehen haben, dass dieses Frauenprivileg abgeschafft werden soll.

Zitat: "Ein Drittel aller Frauen geht aus der Arbeitslosigkeit in die Pension. Realität ist auch, dass viele Unternehmen ältere Frauen entlassen, weil sie "zu teuer" sind."

Bisher haben die uns doch die FEZIS erzählt, dass Frauen von Entgeltungleichheit besonders hart betroffen sind und sogar 23% weniger in der Lohntüte haben. Und nun sollen sie mit diesen Abstrichen immer noch zu teuer sein und werden deswegen gar entlassen. Die teuren Männer behält man allerdings im Unternehmen. Ist das noch logisch?

bejubeln, ist doch unter dem Strich nichts anderes als der Sieg des Kapitalismus über den Menschen, die totale Ausbeutung.

Ich habe mich aus diesem System einigermaßen ausgeklingt, zumindest soweit möglich, ich suche z.Z. dennoch nach anderen Möglichkeiten in diesem System, sofern es sich nicht grundlegend verändert möglichs ohne zu grob anzuecken mit anderen Strukturen zu existieren, für mich selbst ist das nicht so schierig, aber ich arbeite an einer Lösung, die auch viele andere Menschen mit einbeziehen könnte.

Dabei geht es weniger um Revolte, als um Autonomie soweit im Sytem einigermaßen unproblematisch möglich.