Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wilhelm Genazino: "Es gibt keine unschuldige Emanzipation"

Roslin, Saturday, 26.11.2011, 12:53 (vor 5143 Tagen) @ Oliver
bearbeitet von Roslin, Saturday, 26.11.2011, 13:01

Muss leider ein wenig Wasser in Deinen Wein gießen, Oliver.

Die Erkenntnis, dass Männer und Frauen ungleichartig sind, im Schnitt, ist zwar immerhin schon etwas, gerade in diesen genderverblödeten Zeiten, ABER: Auch für Genazino bleibt die Frau bedauernswertes Opfer, für deren Lebensentscheidungen nicht etwa sie selbst verantwortlich ist, sondern Mächte außer ihrer selbst, also im Zweifelsfalle böse, hinterhälitge Männer.

Dass Frauen z.B.als Mitläuferinnen sehr bewusst die von FeministInnen unter dem Opferetikett eingeworbenen und von "ritterlichen" Männern verliehenen Privilegien entgegennehmen,klaglos, das sieht er nicht.

Wahrscheinlich sieht er noch nicht einmal ihre Privilegerierung.

Dass sie als aktive Feministinnen für eine weitere Privilegierung von Frauen und Schlechterstellung von Männern streiten, das lastet er ihnen nicht an.

Dass Frauen nach wie vor hypergam begehren und somit den Druck auf Männer mit fortschreitender "Emanzipation", die ja nicht mal eine ist, erhöhen, auch das scheint ihm zu entgehen.

Denn Frauen erwarten heute von einem Mann, der für sie begehrenswert sein soll, oft, dass er Karriere macht UND ihnen den Rücken frei hält, indem er nicht nur die Masse des Familieneinkommens erwirtschaftet, sondern auch noch bitte schön die Hälfte der Haus-und Kinderarbeit leisten soll.

Kann er die Häfte der Haus-und Kinderarbeit nicht übernehmen, weil er im Beruf zu sehr eingespannt ist, hat er, der Mann, versagt, lässt seine Frau allein, kann gewissenlos entsorgt werden, dank Scheidung nach dem Zerrüttungsprinzip und allen Vorteilen auf ihrer Seite.
Kümmert er sich hälftig um Haushalt/Kinder, macht darum keine Karriere, hat er versagt, ist nicht der "potente" Hochstatusmann, den sie ersehnt hat, ergo ist er sein Geld nicht wert (sollte gar sie mehr verdienen als er), kann darum ebenfalls bedenkenlos entsorgt werden.

Das ist die Situation vieler Männer mit "emanzipierten" Frauen heute, deren Anspruchsdenken durch die Decke geht, empauert wie sie sind, deren Pflichtgefühl gegenüber Männern dagegen gegen Null tendiert.

Und da bedauert Herr Genazino Frauen, Zitate:

Mir tun diese Frauen leid. Sie sind Opfer einer Politik, die ihnen seit Jahren erfolgreich einredet, dass sie einen anstrengenden Job brauchen, um sich selbst verwirklichen zu können.

Verstehen Sie mich nicht falsch, ich will die Emanzipation nicht zurückdrehen. Ich will nur klarstellen, dass es keine unschuldige Emanzipation gibt. Der Pakt, den die Frauen eingegangen sind, liefert neben gesellschaftlichen Vorteilen automatisch auch Nachteile. Und der Skandal ist, dass die Frauen mit diesen Nachteilen von den Politikern allein gelassen werden.

Dabei rotiert doch Politik um die Bedürfnisse von Frauen, um die Wünsche von Frauen wie um's Goldene Kalb.
Erfüllung weiblicher Wünsche, Durchsetzung weiblicher Ansprüche, sie haben politisch Priorität im Bildungssystem, im Famiienrecht, bei Ehescheidungen, in der Gesundheitspolitik usw., so sehr, dass man unser System, unser westliches System, mittlerweile nur noch als femizentrisch klassifizieren kann.

In seiner Welt ist und bleibt die Frau unschuldiges, für nichts verantwortliches Opfer, Knetmasse in der Hand fremder Mächte außer ihrer selbst, ist nicht (Mit-)Gestalterin ihres eigenen Lebens, der Gesellschaft, in der sie lebt, der Jungen/Männer, mit denen sie lebt, ist nicht verantwortlich, ist UNSCHULDIG.

Er bedauert sie, die armen Frauen, Opfer ihrer "Emanzipation", die armen Frauen, die 65 % des frei verfügbaren Konsumgeldes ausgeben, die mehr Freizeit haben als die Männer, mehr Bildung, weniger Stress, mehr Gesundheit, ein längeres Leben, ein leichteres Leben. Er bedsuert die Frauen, die OPFA geworden sind von Entwicklungen, die scheinbar für ihn nichts zu tun haben und hatten mit weiblichem Wollen, weiblichen Handeln.

Die Haltung gehört in der Tat in's Museum.


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