Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wilhelm Genazino: "Es gibt keine unschuldige Emanzipation"

Oliver, Saturday, 26.11.2011, 10:25 (vor 5143 Tagen)

Wilhelm Genazino gab ein denkwürdiges Interview im Süddeutsche Zeitung Magazin 44/2011

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Wilhelm Genazino im SZ-Interview.

Im Süddeutsche Zeitung Magazin 44/2011 ist ein denkwürdiges Interview mit Wilhelm Genazino erschienen, in dem der Frankfurter Autor Ansichten kundgibt, die man in einem deutschen Mainstream-Blatt nicht erwartet hätte. Wie konnte das überhaupt die interne Zensur passieren? Die Antwort gibt Genazino selbst: "Ich habe mich damit abgefunden, dass Menschen wie ich nur noch als Museumsdarsteller geduldet werden, die in Talkshows bestaunt werden." Genazino äußert sich zur Emanzipation, zum Feminismus, zum Schriftstellerdasein. Es genügt, einige Zitate zu bringen. Das erste klingt wie von einem anderen Stern.

Frage SZ: "Ihre Helden sind immer männlich. Spüren nur Männer diesen Gegenwartsdruck?"

Genazino: "Früher ja, inzwischen auch immer mehr Frauen. Ich beobachte jeden Tag, wie sie mit Businesskostüm im Café sitzen und über Dinge reden, die nicht zu ihnen passen – ein schauderhafter Moment, weil man abgesehen vom Klang der Stimme nicht mehr merkt, ob ein Mann oder eine Frau spricht. Die Businesswelt, der Kampf um Anerkennung – das sind antrainierte Verhaltensweisen, die nicht zu einem weiblichen Wesen passen. Frauen sind nicht dazu gebaut, außer dem sowieso nötigen Kampf mit dem Tag noch den Kampf mit dem Aufstieg zu absolvieren. Mir tun diese Frauen leid. Sie sind Opfer einer Politik, die ihnen seit Jahren erfolgreich einredet, dass sie einen anstrengenden Job brauchen, um sich selbst verwirklichen zu können."

SZ: "Ursula von der Leyen feiert jede Stelle, die an eine Frau vergeben wird, als Sieg der Gleichberechtigung."

Genazino: "Ich weiß, ein riesiger Beschiss."

mehr:
http://www.freiewelt.net/blog-3787/%22es-gibt-keine-unschuldige-emanzipation%22.html

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Liebe Grüße
Oliver


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Galeere

Ante, Saturday, 26.11.2011, 10:58 (vor 5143 Tagen) @ Oliver

Hier hat mal einer was von einer Galeere geschrieben. Stimmt eigentlich. Die Wirtschaft ist eine Galeere und der Feminismus kümmert sich darum, dass die Ruderbänke gefüllt werden. Mehrheitlich zwangsweise von Männern und mittlerweile auch von freiwilligen Frauen, denen man das als Emanzipation und Selbstverwirklichung ins Gehirn presst. Kinder können nicht mit auf die Galeere, wg. mangelnder Leistungsfähigkeit. Deswegen kommen die in GTA, Kitas oder ab durchs Fenster.

Frau Bilderberger-Merkel organisiert das alles tatkräftig mit.

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LINK dazu aus dem Original der sueddeutsche.de

Oliver, Saturday, 26.11.2011, 11:40 (vor 5143 Tagen) @ Oliver

Und Deutschlands Männer machen heiter und munter...

Hindenburg @, Saturday, 26.11.2011, 12:11 (vor 5143 Tagen) @ Ante

...das Spielchen mit. Sie stehen scheinbar gerne unter der Kuratel der bekloppten Weiber. Denn in anderen Ländern geben Männer sogar ihr Leben für Veränderungen in der Gesellschaft, in Deutschland jammern und klagen die Männer in den Foren rum. Wie alte Weiber. Armes Deutschland, du stirbst zu Recht aus!!

Hat Genazino in dem Interview übrigens auch durch die Blume dargestellt. Muss man nur mal aufmerksam lesen...

Wilhelm Genazino: "Es gibt keine unschuldige Emanzipation"

Roslin, Saturday, 26.11.2011, 12:53 (vor 5143 Tagen) @ Oliver
bearbeitet von Roslin, Saturday, 26.11.2011, 13:01

Muss leider ein wenig Wasser in Deinen Wein gießen, Oliver.

Die Erkenntnis, dass Männer und Frauen ungleichartig sind, im Schnitt, ist zwar immerhin schon etwas, gerade in diesen genderverblödeten Zeiten, ABER: Auch für Genazino bleibt die Frau bedauernswertes Opfer, für deren Lebensentscheidungen nicht etwa sie selbst verantwortlich ist, sondern Mächte außer ihrer selbst, also im Zweifelsfalle böse, hinterhälitge Männer.

Dass Frauen z.B.als Mitläuferinnen sehr bewusst die von FeministInnen unter dem Opferetikett eingeworbenen und von "ritterlichen" Männern verliehenen Privilegien entgegennehmen,klaglos, das sieht er nicht.

Wahrscheinlich sieht er noch nicht einmal ihre Privilegerierung.

Dass sie als aktive Feministinnen für eine weitere Privilegierung von Frauen und Schlechterstellung von Männern streiten, das lastet er ihnen nicht an.

Dass Frauen nach wie vor hypergam begehren und somit den Druck auf Männer mit fortschreitender "Emanzipation", die ja nicht mal eine ist, erhöhen, auch das scheint ihm zu entgehen.

Denn Frauen erwarten heute von einem Mann, der für sie begehrenswert sein soll, oft, dass er Karriere macht UND ihnen den Rücken frei hält, indem er nicht nur die Masse des Familieneinkommens erwirtschaftet, sondern auch noch bitte schön die Hälfte der Haus-und Kinderarbeit leisten soll.

Kann er die Häfte der Haus-und Kinderarbeit nicht übernehmen, weil er im Beruf zu sehr eingespannt ist, hat er, der Mann, versagt, lässt seine Frau allein, kann gewissenlos entsorgt werden, dank Scheidung nach dem Zerrüttungsprinzip und allen Vorteilen auf ihrer Seite.
Kümmert er sich hälftig um Haushalt/Kinder, macht darum keine Karriere, hat er versagt, ist nicht der "potente" Hochstatusmann, den sie ersehnt hat, ergo ist er sein Geld nicht wert (sollte gar sie mehr verdienen als er), kann darum ebenfalls bedenkenlos entsorgt werden.

Das ist die Situation vieler Männer mit "emanzipierten" Frauen heute, deren Anspruchsdenken durch die Decke geht, empauert wie sie sind, deren Pflichtgefühl gegenüber Männern dagegen gegen Null tendiert.

Und da bedauert Herr Genazino Frauen, Zitate:

Mir tun diese Frauen leid. Sie sind Opfer einer Politik, die ihnen seit Jahren erfolgreich einredet, dass sie einen anstrengenden Job brauchen, um sich selbst verwirklichen zu können.

Verstehen Sie mich nicht falsch, ich will die Emanzipation nicht zurückdrehen. Ich will nur klarstellen, dass es keine unschuldige Emanzipation gibt. Der Pakt, den die Frauen eingegangen sind, liefert neben gesellschaftlichen Vorteilen automatisch auch Nachteile. Und der Skandal ist, dass die Frauen mit diesen Nachteilen von den Politikern allein gelassen werden.

Dabei rotiert doch Politik um die Bedürfnisse von Frauen, um die Wünsche von Frauen wie um's Goldene Kalb.
Erfüllung weiblicher Wünsche, Durchsetzung weiblicher Ansprüche, sie haben politisch Priorität im Bildungssystem, im Famiienrecht, bei Ehescheidungen, in der Gesundheitspolitik usw., so sehr, dass man unser System, unser westliches System, mittlerweile nur noch als femizentrisch klassifizieren kann.

In seiner Welt ist und bleibt die Frau unschuldiges, für nichts verantwortliches Opfer, Knetmasse in der Hand fremder Mächte außer ihrer selbst, ist nicht (Mit-)Gestalterin ihres eigenen Lebens, der Gesellschaft, in der sie lebt, der Jungen/Männer, mit denen sie lebt, ist nicht verantwortlich, ist UNSCHULDIG.

Er bedauert sie, die armen Frauen, Opfer ihrer "Emanzipation", die armen Frauen, die 65 % des frei verfügbaren Konsumgeldes ausgeben, die mehr Freizeit haben als die Männer, mehr Bildung, weniger Stress, mehr Gesundheit, ein längeres Leben, ein leichteres Leben. Er bedsuert die Frauen, die OPFA geworden sind von Entwicklungen, die scheinbar für ihn nichts zu tun haben und hatten mit weiblichem Wollen, weiblichen Handeln.

Die Haltung gehört in der Tat in's Museum.

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