Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Chuck Spezzano - Ein Fundstück für Oberkellners Pudelliste

Kurti, Wien, Thursday, 24.11.2011, 19:39 (vor 5145 Tagen)

Auszug aus:
Chuck Spezzano:
"Von ganzem Herzen lieben
Die innerste Kraft des Lebens geben und empfangen"

Meiner Erfahrung nach können Männer in Beziehungen nicht besonders gut kommunizieren, da es dabei um Gefühle geht und nicht um die Vermittlung von Informationen. Die meisten Männer können weder ihre Gefühle mitteilen noch überhaupt mit ihren Empfindungen umgehen. Sie würden sich heldenmütig ganzen Horden von Aliens aus dem Weltraum entgegenstellen, erzittern jedoch schon bei dem bloßen Gedanken, ihre Gefühle wahrzunehmen oder sie gar mitzuteilen. Das liegt zum großen teil daran, dass Jungen dazu erzogen wurden, tapfer zu sein, denn ein "Indianerherz kennt keinen Schmerz" Da emotionale Ausbrüche in der Kindheit nicht gern gesehen wurden, haben viele Jungen niemals gelernt, ihre Gefühle auszudrücken. Zudem denken Männer, dass Kommunikation etwas Rationales ist. Ein spezifisch männliches Merkmal ist die Idee, dass ein Konflikt zum Lösen da ist - und nicht eine Möglichkeit zur Kommunikation und zum gemeinsamen Austausch darstellt. Praktische Lösungen und meisterhafte Pläne gehen an der Grundlage einer jeden Beziehung vorbei: an Gefühlen. Da Frauen wollen, dass Kommunikation aus dem Herzen kommt und gefühlvoll ist, sind sie in diesem Bereich viel direkter als Männer. Nichts kann eine Frau so schnell auf die Palme bringen wie ein rationales Gespräch.
Frauen sind einfach bessere Kommunikatoren und haben es meisens nicht nötig, ihre Gefühle hinter Witzen, Bluffs und Gesprächen über das Spitzenspiel der Bundesliga, das letzte Spiel oder irgendein Spiel zu verbergen. Frauen sind in der Lage, Männer in Beziehungsdingen, im Bereich der Kommunikation und in der Welt der Gefühle zu unterstützen und anzuleiten. Frauen müssen darüber hinaus die Männer auch in sexuellen Dingen unterstützen - und das trotz der Tatsache, dass sich jeder Mann für Gottes Geschenk an das weibliche Geschlecht hält. Ehrlich gesagt, wir Männer müssen uns einfach dafür halten!
Männer können motiviert werden, mehr über Beziehungen, über Kommunikation und Gefühle zu lernen, und Frauen brauchen keine weiblichen Einsteins zu sein, um herauszufinden, wie sie ihre Männer motivieren können.
Die meisten Männer hassen den Satz "Wir müssen uns unterhaltten!" und erblassen schon beim bloßen Gedanken an Kommunikation, weil sie wissen, dass sie am Ende doch wieder als die Bösen dastehen werden. Das sind allerdings keine verlockenden Aussichten für die männliche Psyche. Immerhin hat man uns beigebracht, Helden zu sein. Wenn dieses Selbstbild angekratzt wird, verliert ein Mann allen Mut; wenn er ständig hört, dass er der Bösewicht ist, wird er sich nach einem Betätigunsfeld umsehen, in dem er wieder ein Held ist - vielleicht im Beruf oder in den Armen einer anderen. Wenn Frauen bereit sind, ihre Männer zu unterstützen, ihnen auch zu sagen, wenn sie etwas richtig gemacht haben, und ihnen ab und zu kleine Belohnungen zuteil werden lassen, werdem diese nicht nur bereit sein zu lernen sondern auch mit Feuereifer dabei sein. Dann werden die Tore der Kommunikation weit aufgestoßen.
Frauen sollten im Bereich der Kommunikation die Führung übernehmen. Wenn eine Frau ehrlich und aufrichtig kommuniziert, wird sie ein emotionales Klima schaffen, das für eine erfolgreiche Beziehung unerlässlich ist. Dann können beide Partner miteinander und aneinander wachsen. Wenn Frauen jedoch Kommunikation auf egoistische Weise nutzen, nur um ihre Bedürfnisse zu befriedigen, um ihren Partner zu beweisen, dass sie im Unrecht sind, oder um ihren Partnern die Schuld an ihren eigenen Gefühlen zu geben, besteht keine große Hoffnung für die Beziehung. Männer lernen gerne, wenn man sie nicht immer in die Rolle des Bösen drängt. Wenn es in der Kommunikation immer nur darum geht, was Männer falsch oder nicht gut genug gemacht haben, werden sie schüchtern, schweigsam, störrisch, unabhängig, arbeitssüchtig und schließlich gefühllos und vollkommen interesselos. Die Beziehung kann nur dann Fortschritte machen, wenn die Frauen bereit sind, mit gutem Beispiel voranzugehen, und wenn die Männer bereit sind, Unterstützung anzunehmen. Natürlich ist jede Beziehung anders, doch das lässt sich verallgemeinernd sagen.
Männer sind durchaus bereit, das Kommunizieren zu erlernen, wenn sie sexuell geschätzt und motiviert werden, denn die meisten Männer erfahren Liebe auf diese Weise - während die meisten Frauen sie auf romatische Weise erleben. Männer müssen sicher sein, dass sie gleichberechtigte Partner in der Beziehung sind, sonst werden sie anfangen zu glauben, dass sie nur dazu da sind, die emotionalen Bedürnisse ihrer Partnerin zu erfüllen oder ihr als emotionaler Sandsack zu dienen. Wenn ein Mann seine tiefsten Gefühle mitteilt und dann deswegen angegriffen wird, hat seine Partnerin die Chance verspielt, die Dinge zum Besseren zu wenden. vielleicht hört die Frau ihm überhaupt nicht mehr zu oder glaubt nicht daran, dass er jemals etwas Wichtiges mitteilen würde - oder der Wunsch nach einem Streit ist einfach zu überwältigend. Wenn eine Frau als Reaktion auf das, was ein Mann ihr mitteilt, sagt: "Du meinst, das wäre schlimm? Da solltest du erst mal meine Gefühle kennen lernen!", ist das wie ein anomarer Erstschlag, der das Klima der Kommunikation in puren Egoismus verwandelt. Dann werden sich die Augen des Mannes, die eben noch wach gewesen sind, innerhalb von Sekundenbruchteilen wieder verschleiern - und eine große Möglichkeit wurde verspielt. In der Kommunikation geht es um respektvolles Mitteilen. Das ist die Grundlage einer jeden glücklichen Beziehung.
Wenn eine Frau in der Beziehung eher egoistisch, zornig oder zurückgezogen als liebevoll ist, verpasst sie die Gelegenheit, die Führung zu übernehmen, den Mann zu ihrem und seinem Vorteil - und dem der Beziehung - anzuleiten und zu unterstützen. Wenn ein Mann sich mehr für Affären oder seine Phantasiewelten interessiert und meint, sich schützen und verteidigen zu müssen, entgeht ihm die Gelegenheit, die Beziehung voranzubringen.
Eine Frau, die sich selbst und ihren Mann würdigt, wird aufhören, ihn anzugreifen, und sich statt für Egoismus oder Selbstaufopferung für Kommunikation entscheiden. Ein Mann, der das Weibliche schätzt und bereit ist, von seiner Partnerin zu lernen, statt sich immer selbst zu schützen, wird sich der Kommunikation öffnen und die Beziehung voranbringen können.
Für Männer: Ihre Aufgabe ist es, das Weibliche zu ehren, es zu beschützen, zu heilen und zu retten. Lernen sie, gehen sie auf ihre Partnerin zu und vertrauen sie sich ihrer Führung an, statt ihr ihre Ängste zu verheimlichen und sich selbst zu schützen. Dann kann eine heile und glückliche Beziehung entstehen.
Für Frauen: Ihre Aufgabe ist es, ihren Egoismus aufzugeben, um den Mann zu führen, ihn anzuleiten, zu heilen, zu nähren und ihm die Macht und den wahren Wert des Weiblichen, von Beziehungen, Kommunikation und Sexualität nahe zu bringen. Je stärker das Männliche abgespalten ist, desto stärker wird der Egoismus des Weiblichen sein. Sie beide tragen die volle Verantwortung dafür, die Beziehung wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Affirmation
Ich verpflichte mich, die Beziehung voranzubringen, indem ich meinen Partner liebe und ehre.
Heilende Übung
Schauen sie sich ihren Partner in Bezug auf emotionalen Egoismus, mangelnde sexuelle Integrität, Dissoziation oder jede Form von Schutzverhalten an. Diese Verhaltensweisen sind Projektionen ihrer eigenen verborgenen Persönlichkeitsteile. Auf welcher Seite eines Konflikts sie sich auch immer befinden mögen, jeder von ihnen befindet sich auch in einem inneren Konflikt. Vergeben sie ihrem Partner und natürlich auch sich selbst. Stellen sie sich vor, dass ihr höheres Selbst
ihre Eigenschaften und die ihres Partners nimmt, sie in reine Energie umwandelt und miteinander verschmilzt. So bekommen sie beide die gemeinsame Energie, die sie für die Heilung brauchen. Führen sie diese Übung einmal pro Woche aus, um die Qualität ihrer Beziehung zu verbessern.
Der erste Schritt ist am wichtigste. Ehren sie ihren Partner und erkennen sie, dass er immer den Teil in ihnen widerspiegelt, der sich im Konflikt befindet, damit sie ihn integrieren und heilen können. Wenn sie ihren Partner ehren, statt über ihn zu urteilen, ihn kontrollieren oder ändern zu wollen, wird er sie darin unterstützen, die Beziehung ihrer höchsten Bestimmung entgegenzuführen. Integrieren sie die Teile, die er auslebt, damit sie sich das Beste beider Seiten aneignen und sich weiterentwickeln können.

http://www.paulsmama.de/community/fragen/7/1910/

Mit dieser kruden Mischung aus Pudeltum und feministischer Esoterik übertrifft dieser Typ ja fast unseren alten Freund Hannibal ...

Gruß, Kurti

Chuck Spezzano - Ein Fundstück für Oberkellners Pudelliste

Robert ⌂, München, Friday, 25.11.2011, 20:16 (vor 5144 Tagen) @ Kurti

Mit dieser kruden Mischung aus Pudeltum und feministischer Esoterik
übertrifft dieser Typ ja fast unseren alten Freund Hannibal ...

ich hab den Artikel so aufgefasst, daß er darin Frauen erklärt, wie Männer kommunizieren, und welche Fehler sie dabei häufig machen (und ihnen nebenbei auch die Verantwortung für das Gelingen der Kommunikation zuschiebt ...).

Trotz viel Gepudle liegt er an manchen Stellen m.M.n. gar nicht mal falsch, z.B.:

Frauen sind einfach bessere Kommunikatoren und haben es meisens nicht

ok, das ist Gepudle.

Wenn eine Frau als Reaktion auf das, was ein Mann ihr mitteilt, sagt: "Du
meinst, das wäre schlimm? Da solltest du erst mal meine Gefühle kennen
lernen!", ist das wie ein atomarer Erstschlag, der das Klima der
Kommunikation in puren Egoismus verwandelt.

Für manche (oft genug Frauen) muss man sich so ausdrücken. Der "Wurm" muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler ;)

Robert

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Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

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