Von 5 auf 30! Eine Illusion?
Beziehe mich auf auf diesen Thread
30 Prozent aller angehenden Ingenieure an der Jade-Hochschule in Wilhelmshaven sind Frauen. Vor 1997 lag die Quote noch bei fünf Prozent.
An sich nicht schlecht, suggeriert es doch einen Anstieg der Studierenden in absoluten Zahlen. Der Haken daran ist, dass der Anteil der weiblichen Studenten Bezug auf den der männlichen nimmt. Der Anteil männlicher Abiturienten nahm aber gerade in den 90ern sehr stark ab, auf derzeit etwa 42%.
Ist es vielleicht möglich, dass der Anstieg der Frauen in diesem Studienfach auch damit zusammenhängt, dass der Anteil männlicher Studenten in den letzten zwanzig Jahren kontinuierlich abnahm? Ist die Gesamtzahl der Studenten, in absoluten Zahlen, am Ende vielleicht -entgegen des entandenen Eindrucks- sogar rückläufig und die Anzahl weiblicher Studenten sehr viel geringer gestiegen als man meint? Die Industrie beklagt seit einigen Jahren, gerade in diesem Studienfach, einen starken Fachkräftemangel. Man fragt sich, wie das denn sein kann. Ich vermute, dass der Antei weiblicher Studenten überhaupt nicht so stark stieg, wie behauptet, sondern lediglich das Verhältnis, durch Ausbleiben der männlicher Studenten, sich zu Gunsten der Frauen verschoben hat. Im schlimmsten Fall sind die absoluten Zahlen sogar rückläufig, was den Fachkräftemangel einigermaßen erklären würde.
Hat jemand vielleicht Informationen und/oder verlässliche Quellen, die meine Vermutung stützen oder widersprechen?
Danke