Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Fall Nadine wird möglicherweise komplett neu aufgerollt

Odin, Wednesday, 30.05.2007, 14:32 (vor 6778 Tagen)

Fall Nadine wird möglicherweise komplett neu aufgerollt


Gifhorn/Hildesheim - Nach dem mutmaßlichen Fund der Leiche der kleinen Nadine aus Gifhorn hat der Verteidiger des zu acht Jahren Haft verurteilten Stiefvaters gefordert, den Prozess gegen seinen Mandanten neu aufzurollen. Dem Fernsehsender N24 sagte der Anwalt Arne Böthling am Dienstag, die Polizei habe nicht gut gearbeitet. "Ein Privatmann hat ihr jetzt sozusagen die Arbeit abgenommen". Das sei ein in der deutschen Justizgeschichte "relativ einmaliger Fall". Die zuständige Staatsanwaltschaft in Hildesheim sieht dagegen zunächst keinen Grund, den Fall neu aufzurollen.

Der Vater des verurteilten Stiefvaters hatte am Pfingstsonntag nach mehrwöchiger Suche mit zwei Freunden die Kinderleiche im Erdreich an jenem Parkplatz im Vorharz gefunden, den die Eltern der Polizei Ende 2006 nach ihrer Festnahme als Ablageort genannt hatten. Die Polizei hatte dort trotz des Einsatzes von Leichenspürhunden nichts gefunden.

Der Sprecher der Hildesheimer Staatsanwaltschaft, Bernd Seemann, sagte am Dienstag auf Anfrage, seine Behörde beteilige sich "nicht an Spekulationen". Erst gelte es, die Ergebnisse der Untersuchungen der Kinderleiche in der Rechtsmedizin Hannover und durch das Landeskriminalamt (LKA) abzuwarten. Es sei ein "fast vollständiges Skelett" geborgen worden. Festgestellt werden müsse nun die Identität des Kindes, der Todeszeitpunkt und die Todesursache. Mit den Ergebnissen sei in einigen Tagen zu rechnen.

Der Stiefvater Nadines war vor drei Wochen wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu acht Jahren Haft verurteilt worden, die Mutter erhielt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung. Das Landgericht Hildesheim war in seinem Urteil davon ausgegangen, dass der 32-Jährige dem Kind neben zahlreichen anderen Misshandlungen kurz vor Weihnachten 2001 auf einer Herdplatte oder mit einem Bügeleisen die Füße verbrannte und Nadine dann Anfang Januar 2002 starb.

Die Eltern beharrten dagegen im Prozess darauf, Nadine sei erst ein Jahr später an den Folgen eines Sturzes aus einem Hochbett gestorben, aus Angst vor dem Jugendamt habe man das Kind dann heimlich vergraben. Der Fall sorgte auch deshalb für Schlagzeilen, weil das Verschwinden des Kindes erst Jahre nach seinem Tod auffiel. Da präsentierten die Eltern bei der Untersuchung zur Einschulung im Herbst 2006 ihre erst dreijährige kleine Schwester als Nadine.

http://www.net-tribune.de/article/290507-381.php

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