Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Polemik zur modernen Rollenverteilung

Axel Weber @, Friday, 18.11.2011, 22:50 (vor 5151 Tagen)

Unser Reich wird kommen

Mächtig donnern prall gefüllte Hosen die Treppenstufen hinauf zu höheren Ämtern und Regierungssitzen dieser Welt, über die Mosaikböden der Toiletten von Vorstandsetagen von Konzernen und über den Asphalt vom Nürburgring. Es ist eine Freude zu diesen Frauen bei der Eroberung der Welt bewundernd und staunend aufzublicken. Diese herrliche Pracht dieses starken Geschlechts. Sie stürmen unaufhaltsam vorwärts, immerzu nach oben. Doch nein, für diese Nymphen gibt es kein oben und unten, kein vorwärts und rückwärts, kein links und rechts und Vorfahrtsstraße und Sackgasse. Es heißt einzig stolzieren auf unendlich weiten Paradeplätzen. Doch stürmen wohin? Das Universum wird bald für ihre Entfaltung und Selbstverwirklichung zu klein für sie sein. Die Tempel der in allen menschendenkbaren Facetten gehuldigten Eitelkeit, die Paläste der nachpubertären Egozentrik und die Altäre unerschütterlicher Selbstüberzeugung sind bereits erobert. Ihr Thron im Reich des Narzissmus ist für viele Menschengenerationen zementiert. Diese Amazonen lassen sich nichts vorschreiben, lassen sich nicht einschränken. Von niemanden. Sie lassen sich keine Lebensmodelle aufzwingen. Um vollwertige und ernstzunehmende Bürgerinnen zu sein, müssen sie nur Mutter mindestens zweier Kinder sein, Karriere machen, Anforderungen der Mode erfüllen, Individualistinnen sein, und dabei nicht nur glücklich wirken, sondern auch glücklich sein. Sie tüllen sich selbst ein in engen Stoff und schwarze Lederstiefel, die Kampfmontur von Domina und Flittchen in Personalunion. Authentisch ausgelebtes Selbstbewusstsein offenbart die Schizophrenie als Essenz ihrer Persönlichkeiten. Die dabei im sehr hohen Maße auftretenden seelischen und emotionalen Unausgeglichenheiten tragen die Männer gerne mit, welche über ein unerschöpfliches Reservoir an Verständnis und über eine beliebige Belastbarkeit verfügen, und so dieser Frauengeneration bei ihrer Selbstfindung demütig und bewundernd den Rücken stärken. Wie werden wir diese einzig wahre Form der Gleichstellung der Geschlechter erreichen? Wie kann sichergestellt werden, dass für alle Zeiten Frauen auch bei Täterschaft wie Opfer behandelt werden, und mehr Rechte besitzen und zugleich weniger Pflichten tragen? Zur Aufrechterhaltung momentaner Entwicklungen scheinen uns die gesetzlich vorgeschriebene Verabreichung von Testosteronpräparaten für Frauen und Östrogenpillen für Männer, die obligatorische Gehirnwäsche intellektuell hochbegabter Männer, die pränatale Kastration sowie die unbezahlte verpflichtende Laufradbenutzung für mit einer 25-Stunden-Arbeitswoche nicht ausgelasteter berufstätigen Männer vertretbar zu sein. Der mit dem Erhalt der Lehramtes an Schulen mögliche Machtmissbrauch durch Lehrerinnen als Ersatz für psychotherapeutische Behandlung von tiefsitzenden Problemen mit deren Sexualität wird auf Grund der damit verbundenen geeigneten geschlechtsspezifischen Behandlung von Mädchen und Jungen als dringend empfehlenswert angesehen, und schafft im prägsamen Kindes- und Jugendalter die frühzeitige Konditionierung zur Erfüllung moderner Rollenbilder und gibt einen Leitfaden für die fortschrittliche geschlechtsspezifische Selbstwahrnehmung von Mädchen und Jungen. Die womöglich eintretenden Folgen wie das Absinken des Bruttosozialproduktes auf jenes einer Bananenrepublik und Frieren im Winter nehmen wir gelassen für diesen Fortschritt in Kauf. Im Alter zur Aufrechterhaltung unserer Existenz zum Kartoffelanbau auf den Acker zu kriechen, sowie den Volkshochschulkurs im Amazonas-Trommeln für Fortgeschrittene als Hochblüte des kulturellen Lebens wahrnehmen zu können, begrüßen wir, denn unsere Begeisterung für die konsequent betriebene Emanzipation der Frau lässt sich nicht erschüttern. Wie rückständig zu meinen, dass sich die natürlichen Unterschiede zwischen Frau und Mann nicht ausschließlich auf das äußerliche Erscheinen beschränken würden. Wie sollten sich Unterschiede im Hormonhaushalt auf Verschiedenheiten im Denken, Empfinden, Wahrnehmen und Fühlen, und auf Grundlage dessen auf verschiedene Eignungen für verschiedene Tätigkeiten und Funktionen in der Gesellschafft auswirken. Nur die soziale Prägung trägt Schuld für alte geschlechtsspezifische Rollenzuordnungen. Wir werden ihn besiegen. Den Dämon der Dualität, der hinterlistig und hartnäckig in jedem Winkel der belebten Natur steckt. Ratten und Nacktschnecken werden die bei uns geheiligten Tiere sein, so dass wir mit grenzenloser Dankbarkeit der Erfüllung unserer dann zur Pflicht gewordenen Anbetung der kämpferischen Prophetinnen und Befreierinnen Ursula und Bettina nachkommen.
Mit schwesterlichem Gruß,
Eure Bibi Raudackel-Hieber

Kompliment zur Polemik zur modernen Rollenverteilung

Oliver, Saturday, 19.11.2011, 06:15 (vor 5151 Tagen) @ Axel Weber

Gelungen, auch literarisch!
;-)

--

Liebe Grüße
Oliver


[image]

Die ganze -lesenswerte- Polemik in formatierter und -lesbarer- Form

Leserabundzu, Saturday, 19.11.2011, 11:52 (vor 5150 Tagen) @ Axel Weber

Unser Reich wird kommen (von Axel Weber)

Mächtig donnern prall gefüllte Hosen die Treppenstufen hinauf zu höheren Ämtern und Regierungssitzen dieser Welt, über die Mosaikböden der Toiletten von Vorstandsetagen von Konzernen und über den Asphalt vom Nürburgring.

Es ist eine Freude zu diesen Frauen bei der Eroberung der Welt bewundernd und staunend aufzublicken. Diese herrliche Pracht dieses starken Geschlechts. Sie stürmen unaufhaltsam vorwärts, immerzu nach oben.

Doch nein, für diese Nymphen gibt es kein oben und unten, kein vorwärts und rückwärts, kein links und rechts und Vorfahrtsstraße und Sackgasse. Es heißt einzig stolzieren auf unendlich weiten Paradeplätzen. Doch stürmen wohin? Das Universum wird bald für ihre Entfaltung und Selbstverwirklichung zu klein für sie sein. Die Tempel der in allen menschendenkbaren Facetten gehuldigten Eitelkeit, die Paläste der nachpubertären Egozentrik und die Altäre unerschütterlicher Selbstüberzeugung sind bereits erobert.

Ihr Thron im Reich des Narzissmus ist für viele Menschengenerationen zementiert. Diese Amazonen lassen sich nichts vorschreiben, lassen sich nicht einschränken. Von niemanden. Sie lassen sich keine Lebensmodelle aufzwingen. Um vollwertige und ernstzunehmende Bürgerinnen zu sein, müssen sie nur Mutter mindestens zweier Kinder sein, Karriere machen, Anforderungen der Mode erfüllen, Individualistinnen sein, und dabei nicht nur glücklich wirken, sondern auch glücklich sein.

Sie tüllen sich selbst ein in engen Stoff und schwarze Lederstiefel, die Kampfmontur von Domina und Flittchen in Personalunion. Authentisch ausgelebtes Selbstbewusstsein offenbart die Schizophrenie als Essenz ihrer Persönlichkeiten.

Die dabei im sehr hohen Maße auftretenden seelischen und emotionalen Unausgeglichenheiten tragen die Männer gerne mit, welche über ein unerschöpfliches Reservoir an Verständnis und über eine beliebige Belastbarkeit verfügen, und so dieser Frauengeneration bei ihrer Selbstfindung demütig und bewundernd den Rücken stärken.

Wie werden wir diese einzig wahre Form der Gleichstellung der Geschlechter erreichen? Wie kann sichergestellt werden, dass für alle Zeiten Frauen auch bei Täterschaft wie Opfer behandelt werden, und mehr Rechte besitzen und zugleich weniger Pflichten tragen?

Zur Aufrechterhaltung momentaner Entwicklungen scheinen uns die gesetzlich vorgeschriebene Verabreichung von Testosteronpräparaten für Frauen und Östrogenpillen für Männer, die obligatorische Gehirnwäsche intellektuell hochbegabter Männer, die pränatale Kastration sowie die unbezahlte verpflichtende Laufradbenutzung für mit einer 25-Stunden-Arbeitswoche nicht ausgelasteter berufstätigen Männer vertretbar zu sein.

Der mit dem Erhalt der Lehramtes an Schulen mögliche Machtmissbrauch durch Lehrerinnen als Ersatz für psychotherapeutische Behandlung von tiefsitzenden Problemen mit deren Sexualität wird auf Grund der damit verbundenen geeigneten geschlechtsspezifischen Behandlung von Mädchen und Jungen als dringend empfehlenswert angesehen, und schafft im prägsamen Kindes- und Jugendalter die frühzeitige Konditionierung zur Erfüllung moderner Rollenbilder und gibt einen Leitfaden für die fortschrittliche geschlechtsspezifische Selbstwahrnehmung von Mädchen und Jungen.

Die womöglich eintretenden Folgen wie das Absinken des Bruttosozialproduktes auf jenes einer Bananenrepublik und Frieren im Winter nehmen wir gelassen für diesen Fortschritt in Kauf. Im Alter zur Aufrechterhaltung unserer Existenz zum Kartoffelanbau auf den Acker zu kriechen, sowie den Volkshochschulkurs im Amazonas-Trommeln für Fortgeschrittene als Hochblüte des kulturellen Lebens wahrnehmen zu können, begrüßen wir, denn unsere Begeisterung für die konsequent betriebene Emanzipation der Frau lässt sich nicht erschüttern.

Wie rückständig zu meinen, dass sich die natürlichen Unterschiede zwischen Frau und Mann nicht ausschließlich auf das äußerliche Erscheinen beschränken würden. Wie sollten sich Unterschiede im Hormonhaushalt auf Verschiedenheiten im Denken, Empfinden, Wahrnehmen und Fühlen, und auf Grundlage dessen auf verschiedene Eignungen für verschiedene Tätigkeiten und Funktionen in der Gesellschafft auswirken.

Nur die soziale Prägung trägt Schuld für alte geschlechtsspezifische Rollenzuordnungen. Wir werden ihn besiegen. Den Dämon der Dualität, der hinterlistig und hartnäckig in jedem Winkel der belebten Natur steckt. Ratten und Nacktschnecken werden die bei uns geheiligten Tiere sein, so dass wir mit grenzenloser Dankbarkeit der Erfüllung unserer dann zur Pflicht gewordenen Anbetung der kämpferischen Prophetinnen und Befreierinnen Ursula und Bettina nachkommen.

Mit schwesterlichem Gruß,
Eure Bibi Raudackel-Hieber

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