Eine negative Folge der feministischen Bewegung. Von Astrid von Friesen.
Über das Auslöschen der Gefühle von Männern.
Ich erzähle von meinem Mann und seinen drei jungen Kindern. Ein bisschen traurig,´aber kontrolliert klagend. Weil ich diese Situationen seit Jahren kenne. Meine Bekannte hört zu, aber schweigt seltsam stumm. Steigt nicht ein auf das Thema, sie ist weder mir emotionale zugewandt, noch empathisch. Empört schon gar nicht. Sie blockt. Und ich fühle - wie so oft - mich ignoriert, gedemütigt, wie mit einem Makel behaftet.
Der Inhalt meines Berichtes? Drei kleine „geschiedene“ Kinder dürfen einen Elternteil nicht sehen. Ein Vater darf, obwohl er das Sorgerecht hat, seit Jahren seine Kinder nicht sehen. Die Gerichte haben dies zwar angeordnet, jedes Jahr die Ferientermine neu bestimmt, doch das Jugendamt vollstreckt diese Termine nie. Also heißt es immer: Kämpfen um dieses Menschenrecht. Warten, Ferientermine beim Arbeitgeber einreichen, wieder löschen lassen, den Ärger wegen der jährlichen Urlaubskonfusionen der Kollegen aushalten, keinen eigenen Urlaub planen können.
Warten, hoffen, sehnen.
Oder Weihnachten. Sechs Mal wird der festgelegte Besuch am 22. Dezember von der Mutter abgesagt wegen Nichtigkeiten. Sechs Mal haben wir unsere eigenen Eltern, die eigenen Geschwister mit Kindern nicht eingeladen, um uns auf seine Kinder konzentrieren zu können. Sechs Mal sind wir allein geblieben oder haben bei Freunden kurzfristig um Asyl gebeten. Und auch bekommen.
Es schmerzt ebenfalls, die tiefe Enttäuschung der Großeltern der Kinder auszuhalten. Es wird soweit kommen, dass sie sterben, ohne die Enkelkinder gesehen zu haben.
Über solch einen Skandal regt sich meine Bekannte, eine Mutter von vier Söhnen, nicht auf? Was ist da los? - Der Grund? Ich berichte von der Not eines Mannes. Für die existenzielle Not eines Vaters verweigern sich normal empfindsame Menschen.
Selbst die besten Freunde, die ihn schätzen. Unterstellungen springen aus ihren Gesichtern: Ob wir die Ehe gebrochen haben? - Nein, haben wir nicht. - Ob er wohl nicht zahlt? Ob er gewalttätig oder sogar pervers war? Ich bin so extrovertiert, dass ich diese geheimen Vermutungen gleich negiere: Nein, er ist das Gegenteil von gewalttätig, von unzumutbarem Ehemann, er ist ein sanfter Mann.
Ich fühle mich fast wie eine Kriminelle, selbst bei guten Freunden, die meinen Mann Jahrzehnte kennen, niemand glaubt mit wirklich, dass er kein Perverser ist, sondern ein höchst liebevoller Mann, der seine Kinder nicht sehen darf. Der ihnen all seine große Liebe, seinen unendlichen Humor, seine Verspieltheit, seine Zärtlichkeiten nicht schenken darf. Ohne eigene Schuld. Das geht nicht in die Köpfe. Sie suchen, gieren nach Schuld, männlicher Schuld. Setzen diese voraus.........
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