Ein gut bekanntes Selbstimmunisierungsmantra: Wir sind die ach so guten, sachlichen und die anderen sind die aggressiven Radikalinskis ...

Die persönliche Story von manchen Funktionären deutet leider daraufhin, dass es wahrscheinlich eher andersrum ist. Härter gesagt: Wer Leute zur Lobbyarbeit motiviert, die eigentlich Hilfe brauchen, sorgt dafür, dass die Kinder vergessen werden. Wer Hoffnung auf Veränderung vorgaukelt, verhindert die brutalstmögliche Realitätswahrnehmung und das Finden der nächsten Schritte auf dem harten Boden der tatsächlichen Situation.

Da kann man schon erleben, dass Wechselmodell-Allheilmittel-Illusionen geschürt werden und nebenbei vergisst man die Schritte zu gehen, um 3 Tage pro Woche Umgang durchzusetzen. Da wird mehr nach "Entfremdungs-Symptomen" gesucht, als nach Lösungen.

Und noch was im Sinne brutalstmöglicher Realitätswahrnehmung: Mir hat kürzlich jemand, der tief im System arbeitet, erzählt, was Personen in einem bestimmten Jugendamt sich in der Mittagspause so erzählen: "Wenn einer zu erkennen gibt, dass er Mitglied [bei VAfK] ist, dann macht der bei uns keinen Schnitt. Egal, wie sachlich er auftritt."

Darüber kann man sich aufregen, darüber kann man heulen, das kann man zur Kenntnis nehmen oder Konsequenzen daraus ziehen ...

TrennungsFAQ-Forum: Sorglos am 11. November 2011 - 02:37 Uhr