Was haben der Feminismus und die chinesische Wirtschaft gemeinsam?
Beide sind durch unsportliche Methoden zu Pseudo-"Erfolgen" gelangt. Und beiden regnet es dadurch vor Arroganz zur Nase hinein. Ein Vergleich.
So stieß ich heute auf die nachfolgende auszugsweise zitierte Medienmeldung. Wollen uns diese rotlackierten Faschisten in Peking doch tatsächlich Vorschriften machen!
Mit einer ähnlichen Botschaft für Europa meldete sich jetzt Jin Liqun, Vorstandsvorsitzender der Chinesischen Investment Gesellschaft CIC: „Europa fehlt nicht wirklich das Geld. Es muss sich seiner Situation bewusst werden und erkennen, dass seine Probleme gelöst werden können. Die Wurzel des Problems ist das überforderte Sozialsystem, das seit dem Zweiten Weltkrieg in Europa aufgebaut wurde. Das Arbeitsrecht begünstigt Faulheit und Trägheit. Die Menschen müssen etwas härter und länger arbeiten und sie sollten innovativer sein. Wir (die Chinesen) arbeiten wie verrückt.“
http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2011/10/29311/
Das haben wir gerne. Zuerst beim geistigen Eigentum schlimmer klauen als die Zigeuner. Unsere Märkte mit schrottwertigen, dafür aber hochgradig schadstoffbelasteten Billigwaren überschwemmen. Und dann noch frech werden!
Und zum Thema "innovativ sein ein erhellender Medienbericht:
Das Alpenvolk findet sich in der offiziellen Statistik der erfolgreichen europäischen Grübler vorderrangig wieder (fünfter Platz vor den Briten), jedoch liest sich die Platzierung in der Relation der absoluten Zahlen etwas anders: 2005 kam die Schweiz beim Europäischen Patentamt in München auf 5.000 Anmeldungen, Deutschland auf 23.800. Irgendwie sind wir zwar auch das Volk der Dichter und Denker, bestimmt aber das der Dübel und Düsen.
(…)
Brauchen wir das alles?
Spätestens an dieser Stelle stellt sich die Frage: Was braucht der Mensch und was nicht? Ganz sicher, wenngleich sie auch verboten werden soll, die ganz normale Glühbirne! Sie leuchtete zum ersten Mal 1854 für 40 Stunden und bestand aus Glas und Bambusfasern, die in einem Vakuum glühten. Der Deutsche Heinrich Göbel hatte zuvor 17 Jahre lang vergebens versucht, künstliches Licht zu erzeugen. Beharrlichkeit scheint daher eine der wichtigsten Tugenden der Erfinder zu sein. Denn das eint sie alle: Keiner gab auf. Artur Fischer nicht, der 1958 den Nylon-Dübel ersann, obwohl viele vorangegangene Versuche wegen schlechten Materials scheiterten. Professor Karlheinz Brandenburg nicht, der als „MP3-Vater" in die Geschichte eingehen wird. Den Geistesblitz hatte er bereits 1986. Beim Duschen. Er wusste hernach, wie es technisch möglich sein würde, dass abertausende Musikstücke in eine Streichholzschachtel passen. MP3 unterdrückt überflüssige Frequenzen, die der Mensch nicht wahrnehmen kann, in einem „psychoakustischen Auswahlverfahren". So einfach ist das. Aber der Weg war steinig, bevor Brandenburg, der „Visionen, Überstunden und Sturheit" als Begleiter nennt, 1987 der Öffentlichkeit MP3 präsentieren konnte. Es sollte weitere elf Jahre dauern, bis der erste von der Industrie entwickelte Player auf den Markt kam.
Wir ersannen auch Zerstörerisches
Aus deutschen Erfinderköpfen stammt Nützliches, Spannendes, Süßes, Gesundes und - wie sollte es anders sein - auch Zerstörerisches. Otto Hahn begann 1938, das radioaktive Element Uran mit Neutronen zu beschießen. Das Ergebnis war spektakulär. Eine Kettenreaktion, die gewaltige Energien freisetzte. Die Grundlage der Atombombe und der Kernenergie war entdeckt. 16 Jahre zuvor kam der Bonner Süßwarenhersteller Hans Riegel auf den Gedanken, eine nach Frucht schmeckende Masse zusammen mit Speisegelantine in eine kleine Form zu gießen. Der Grundstock für Thomas Gottschalks fürstliche Rente war gelegt, das Gummibärchen erblickte das Licht der Welt. Und 1907 zwangen drei quengelnde Söhne und ein langer, harter Winter den Bayern Josef Schmidt zum Nachdenken, wie er die Buben beschäftigen konnte. Er zeichnete auf ein Brett eine Spielbahn mit vielen Punkten und reichte dem Nachwuchs in unterschiedlichen Farben bemalte Minifiguren. Man spielte am Knisternden Kaminofen das Premierespiel „Mensch ärgere Dich nicht", dem bis heute trotz über 70 Millionen verkaufter Kartons sowohl ein Komma als auch ein Ausrufezeichen fehlen.
Teebeutel & Co.
Airbag (1971), Antibabypille (1979), Aspirin (1897), Aufwindkraftwerk (1982), Auto (1886), Chipkarte (1968), Computer (1941), Dieselmotor (1890), Düsentriebwerk (1936), Faxgerät (1959), Fernsehen (1930), Hubschrauber (1936), Hybridmotor (1973), Jeans (1873), Kaffeefilter (1908), Motorrad (1885), Mundharmonika (1821), Scanner (1963), Schraubstollenschuh (1953), Segelflugzeug (1894), Teebeutel (1929), Thermoskanne (1903), Vakuum (1650), Zündkerze (1902) und - wir wollen es nicht vergessen - die Currywurst (1949). Alles in Deutschland ersonnen.
http://michael-witt.suite101.de/die-erfindungen-der-deutschen-a42153#ixzz1dDA5CJo1
Und jetzt mal Fakten auf den Tisch, Schlitzaugen: Wie sieht es bei euch auf dem Gebiet aus? Was habt ihr in der Zeit nach Konfuzius an EIGENEN geistigen Leistungen zustande gebracht außer Chop Suey?
Mal ehrlich: Erinnert Euch das nicht Eins-zu-Eins an das Frauen-können-alles-besser-Mantra?
Gruß, Kurti
gesamter Thread:
- Was haben der Feminismus und die chinesische Wirtschaft gemeinsam? -
Kurti,
09.11.2011, 16:05
- Was haben der Feminismus und die chinesische Wirtschaft gemeinsam? -
Expatriate,
09.11.2011, 17:53
- Was haben der Feminismus und die chinesische Wirtschaft gemeinsam? -
Kurti,
09.11.2011, 18:14
- Was haben der Feminismus und die chinesische Wirtschaft gemeinsam? - Expatriate, 09.11.2011, 18:40
- Was haben der Feminismus und die chinesische Wirtschaft gemeinsam? -
Kurti,
09.11.2011, 18:14
- Was haben der Feminismus und die chinesische Wirtschaft gemeinsam? -
Roslin,
09.11.2011, 20:39
- Bravo, Roslin!
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Red Snapper,
10.11.2011, 03:54
- Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich - Torsten, 10.11.2011, 09:27
- Bravo, Roslin!
- Was haben der Feminismus und die chinesische Wirtschaft gemeinsam? - Chang, 10.11.2011, 00:03
- Was haben der Feminismus und die chinesische Wirtschaft gemeinsam? -
Expatriate,
09.11.2011, 17:53