Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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AMIGA-Syndrom in der JuraWelt *lol*

Robert ⌂, München, Monday, 07.11.2011, 17:31 (vor 5162 Tagen) @ Kritiker

Vorurteile treffen statistisch eben doch mehrheitlich zu, sonst
existierten sie wohl kaum, propagandistisch gesäte mal außen vor.

So einfach ist das leider nicht.

Vorurteile entstehen, wenn man die Erfahrungen, die man mit Einzelnen gemacht hat, auf eine Gruppe, der man diese Einzelnen zurechnet, projiziert, und dann diese Projektionen wieder jemandem, der halt auch dieser Gruppe angehört, überstülpt.

Ein unverdächtiges Beispiel:
Die Brasilianer sollen z.B. Vorurteile über die europäischen Portugiesen haben (dumm u.ä.), die halt daher kommen, weil eben hauptsächlich arme, ungebildete Portugiesen ins "gelobte Land" ausgewandert sind.

Ähnlich die Vorurteile a la "alle Männer sind Arschlöcher", weil irgendeine Frau ihre Erfahrungen, die sie mit einem (recht kleinen) Teil der Männer gemacht hat (die halt in ihr "Beuteschema" gefallen sind, weshalb diese höchstwahrscheinlich auch noch einander ziemlich ähnlich waren), auf alle Männer verallgemeinert.

Vorurteile haben ihre Berechtigung,

Als "Denkökonomie", richtig. Aber nur, wenn man trotz Vorurteil offen auf jedes Individuum reagiert, und sich halt auch "überraschen" lässt, daß bei diesem oder jener die Vorurteile halt nicht zutreffen.

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."


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