Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gender: Umerziehungsprogramm für ganz Deutschland

NoGender, Saturday, 05.11.2011, 23:53 (vor 5164 Tagen)

Unter dem Vorwand, Jungen und Männer «gezielt zu unterstützen>, indem sie weiblichen Berufen zugetrieben werden, verfolgt das Bundesfamilienministerium das eigentliche Ziel mit unerschütterlicher Konsequenz: die Transformation von Jungen zu Mädchen und von Männern zu Frauen. Das größte Umerziehungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik, über ein Jahrzehnt mit der Gender-Ideologie vorbereitet, tritt in die entscheidende Phase, die Dekonstruktion der Geschlechtsidentität von Mann und Frau zeigt erste messbare Auswirkungen. Bahnt sich ein Epochenwechsel an?

Von Mark Rinasky
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13 Millionen Euro

Seit zwei Jahren steigt die Anzahl männlicher Fachkräfte in Kitas kontinuierlich an, der Steigerungswert dürfte im laufenden Jahr die 25-Prozent-Marke überschreiten. In fast sämtlichen Bundesländern werden zahlreiche Modellprojekte mit insgesamt 13 Millionen Euro in derzeit 1.300 Kitas gefördert. Flankenschutz erhält die Regierung vom Europäischen Sozialfonds, der das Projekt auch finanziell unterstützt. Info-Busse, Schüler-Praktika, Schnuppertage und Freiwilligendienste – die politische Geschlechtsumwandlung läuft auf Hochtouren.

Neues Gesellschaftsmodell

Kaum eine Option wird ausgelassen, um das neue Gesellschaftsmodell zu etablieren; inzwischen werden sogar berufliche Quereinsteiger eingebunden, und unter dem vielversprechenden Titel «Neue Wege für Jungs> wurde ein bundesweites Netzwerk von Initiativen zur Berufswahl und Lebensplanungen von Jungen gegründet («Boys‘ Day>, Mentorenprogramme, Projekte und Workshops). Die Familienpolitiker von Union und FDP wollen nichts dem Zufall überlassen. Und ihr Projekt scheint so gut durchdacht, dass es von der Presse fast vorbehaltlos abgesegnet wurde. Wie konnte das passieren?

Am Anfang war Gender

Die gegenwärtigen Entwicklungen wurden mit der Gender-Ideologie eingeleitet (siehe Link). Schon damals ging es nicht um die Gleichstellung der Geschlechter, sondern um die Dekonstruktion des Bestehenden, der Geschlechtsidentität von Mann und Frau zur Vorbereitung der Aufhebung ihrer sozialen Rollen. Denn wie jede Ideologie, so dürstet auch die Gender-Ideologie nach Möglichkeiten, aus dem Kokon wahnhafter Theorien ins Konkrete zu schlüpfen, um Torheiten in verbindliche Formen zu gießen. Dieser Zeitpunkt ist nun gekommen.

Eine trickreiche Kombination

Aber je verrückter eine Ideologie ist, desto wichtiger ist ihre Verwurzelung in einer aktuellen Problematik; dabei ist es unerheblich, ob die Verbindung tatsächlich oder nur scheinbar besteht; wichtig ist nur, dass Wahrheit und Unwahrheit so kombiniert werden, dass die Wahrheit die Unwahrheit trägt. So konnte sich die politische Führungsclique den Umstand zunutze machen, dass innerhalb der pädagogischen Welt tatsächlich der Wunsch nach mehr männlichem Personal besteht, denn die Antimännlichkeitserziehung, welche unsere Lebenswirklichkeit inzwischen bestimmt, schadet nicht nur den Jungen, sie schadet der ganzen Gesellschaft. Gefordert werden schon seit Jahren Männer mit Lebenserfahrung und autoritären Zügen, einer starken Biographie, an der man sich orientieren kann, nachdem die Heimsuchung militanter feministischer Strömungen, die sich der Maxime verpflichtet fühlten, Jungen so zu behandeln, wie man sie gerne hätte und nicht so, wie sie sind, die Jungen in eine schwere Krise gestürzt hatten (siehe Link).

Die Forderung nach männlichen Instanzen bezog sich allerdings auf das Verschwinden männlicher Bezugspersonen aus der Schullandschaft und diente dem Ziel, Männlichkeit zu stärken. Dieser Zusammenhang wurde von der Politik jedoch aufgelöst, so dass der Appell isoliert für sich stand; im nächsten Schritt wurde er mithilfe der Gender-Ideologie ins Gegenteil verkehrt: Anstatt Männlichkeit zu fördern, konnte die ursprüngliche Forderung nach männlichen Bezugspersonen nun dem Ziel dienstbar gemacht werden, der Antimännlichkeitserziehung eine weitere Brücke zu bauen, indem Männer in Frauenberufe gedrängt werden. So funktioniert Politik. Hauptsache der ideologische Grundakkord stimmt.

Ausnahmen werden zur Regel

Kitas sind freilich keine Orte für Männer, und diejenigen, die sich bei schlechter Bezahlung dazu verführen lassen, tun dies nicht aus Überzeugung. Allerdings gibt es Ausnahmen. Und es ist symptomatisch für unsere inzwischen weitgehend gleichgeschaltete Medienlandschaft, wo Journalistenpflicht nicht mehr zählt, dass nur solche Ausnahmen zitiert werden: Männer, die mit Kleinkindern umhertollen, und – Windeln wechselnd und Babys schaukelnd – demonstrativ lächelnd in die Kameras blicken. Ob den Journalisten bewusst ist, welchen Interessen sie hier dienen? Gilt der Satz, wonach Ausnahmen die Regel bestätigen, nicht mehr? Die geschilderten Zusammenhänge sind ein Lehrbeispiel dafür, wie Politik und Journalismus heutzutage arbeiten: Hand in Hand, an den Interessen der Bevölkerung vorbei – manipulativ, tendenziös, wertezersetzend.

Der lange Arm der Industrie

Die neue Linie des Familienministeriums ist jedoch nicht nur dem Gender-Wahn verpflichtet, sondern handfesten ökonomischen Interessen. Gäbe es Familienerziehungsgeld in angemessener Höhe, könnten mehr Mütter (und auch Väter) zu Hause bei ihren Kindern bleiben. Man bräuchte weniger Kitas und die Männer kämen normal in den Familien vor. Allein diese Kehrtwende ist nicht gewollt: Frauen sollen arbeiten und nicht zu Hause bleiben, Beruf und Familie müssen kompatibel sein. Also wird behauptet, Kitas, die stets nur eine Notlösung sind, könnten die Familie ersetzen.

Demokratieverlust

Dabei bestätigt eine Umfrage nach der anderen, was wir auch ohne solche Erhebungen wissen: Die überwältigende Mehrheit deutscher Mütter würde gerne daheim bei ihren Kindern sein oder halbtags arbeiten, aber nur ungern ganztags. «Und doch verabschieden die beiden stark geschrumpften Volksparteien ein gerade auf das Gegenteil zielendes Gesetz>, schrieb der FAZ-Redakteur Volker Zastrow im Jahr 2006 (siehe Link). Auch wenn die politischen Konstellationen divergieren, in der Sache sind seine Worte noch dringlicher als damals: «Abgeordnete mit einem herkömmlichen Familienbild (Vater, Mutter und Kinder) fragen sich fast verzweifelt, woher das alles kommt und warum es, obwohl kaum jemand dafür zu sein scheint, gleich unwiderstehlich über die Politik hereinbricht.> Auch wir stellen diese Frage. Und noch ein paar Fragen mehr. Fragen, die wir in der Serie «Propaganda und Wirklichkeit>, die bald fortgesetzt wird, beantworten wollen.

http://www.erziehungstrends.de/Umerziehungsprogramm-fuer-ganz-Deutschland

Und: Jungen - Stiefkinder der Moderne

Montana, Sunday, 06.11.2011, 02:49 (vor 5164 Tagen) @ NoGender

http://www.erziehungstrends.de/Umerziehungsprogramm-fuer-ganz-Deutschland

Danke NoGender für den Link.

Sehr Interessant auch: Jungen – Stiefkinder der Moderne

http://www.erziehungstrends.de/Stiefkinder/Moderne/1

Fängt an mit dem typischen feministischen Niedermachen von Jungen und Männern in der Krise.

Der archetypische Kern von Männlichkeit, ein tief in der Persönlichkeit verankertes Muster des Rollenverhaltens, ist zu einem negativen Etikett geworden. Männer befinden sich in der Sinnkrise.
….

Die Kräfte erlahmen zwar, allein die Streitlust der Ideologen ist unbezähmbar, und so hat sich das Gefecht auf andere Felder verlagert. Eines davon ist die Schule…….

Steigert sich aber beim Weiterlesen doch in eine ganz andere Richtung!

Dabei geht die «Wohlfühl-Kuschel-Pädagogik den Jungs gewaltig auf die Nerven>, wie der Kinderpsychologe und Buchautor Wolfgang Bergmann unlängst betonte. Antigewalt-, Antikörperlichkeit- und Antimännlichkeitserziehung schadet nicht nur den Jungen, sie schadet der ganzen Gesellschaft……

denn auch zu Hause wachsen Jungen überwiegend unter weiblicher Regie auf, da Väter, sofernvorhanden, häufig stark von ihren Jobs beansprucht werden…….
Jungen sind die Verlierer des Bildungssystems. Der Tenor einer Vielzahl von Untersuchungen ist einhellig: Es besteht akuter Handlungsbedarf. Eine Auflistung der in den letzten Jahren bei deutschen Schülern konstatierten Defizite zeigt, dass schon das quantitative Ausmaß einer solchen Aufzählung beängstigend ist:
• Jungs bleiben doppelt so oft sitzen wie Mädchen, fliegen doppelt so häufig vom Gymnasium und landen doppelt so oft auf einer Sonderschule. An Haupt-, Sonder- und Förderschulen machen Jungen heute rund 70 Prozent der Schüler aus;
• Schätzungen zufolge leiden zwei- bis dreimal so viele Jungen unter Leseschwäche;
• 62 Prozent aller Schulabgänger ohne Abschluss sind Jungen;
• 47 Prozent aller Mädchen gehen auf ein Gymnasium, bei den Jungen sind es nur 41 Prozent;
• Ein Drittel der Mädchen macht Abitur oder Fachabitur, aber nur ein knappes Viertel der Jungen;
• Abiturnoten von Jungen sind im Schnitt eine Note schlechter als die ihrer Mitschülerinnen;
• Junge Frauen stellen die Mehrheit der Hochschulabsolventen und brechen ihr Studium seltener ab;
• 95 (!) Prozent der verhaltensgestörten Kinder sind männlichen Geschlechts;
• Jungen stellen zwei Drittel der Klientel von Jugendpsychologen und Erziehungsberatern;
• Aggression ist ein Problem, das vor allem Jungs betrifft: Unter den Tatverdächtigen bei Körperverletzungen sind 83 Prozent Jungen;
• Unter «jugendlichen Patienten, die wegen der berüchtigten ‹Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung› (ADHS) behandelt werden müssen>, sind laut SPIEGEL ONLINE «überdurchschnittlich viele Jungen: Auf sechs bis neun Zappelphilippe komme, meldet das Universitätsklinikum Lübeck, lediglich eine Zappelphilippine>.

Darf man denn der folgenden Aussage wirklich vertrauen?
«Im Zuge der Frauenemanzipation wurden die Jungen also quasi vergessen oder zumindest vernachlässigt.> Die Leiterin der Abteilung Geschlechterforschung am Deutschen Jugendinstitut in München ist sogar der Auffassung, dass die «feministische Diskussion> dazu geführt hat, dass man die «Jungen so behandelt, wie man sie gern hätte, und nicht, wie sie sind.>

Und weiter!
«Das Wichtigste wäre ein richtig guter Vater>

Der Artikel ist in 3 Teile Untergliedert und greift auch die langfristigen verheerenden gesellschaftlichen Auswirkungen mit auf!

Gender: Umerziehungsprogramm für ganz Deutschland

Mus Lim ⌂, Sunday, 06.11.2011, 03:01 (vor 5164 Tagen) @ NoGender

Die Analyse kann als abgeschlossen gelten.
Offen bleibt die Frage, welche Strategie dagegen angewandt werden sollte.

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Mach mit! http://wikimannia.org
Im Aufbau: http://en.wikimannia.org

Gender: Umerziehungsprogramm für ganz Deutschland

MC Henrich ⌂, Sunday, 06.11.2011, 03:08 (vor 5164 Tagen) @ NoGender

Guter Link, hab ihn in WikiMANNia aufgenommen.

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Feminismus ist Beschissmus!
Maskulismus oder Schluss!
Schreibt mit auf WikiMANNia!

Hab´s gesichert!

ArchivMitarbeiter, Sunday, 06.11.2011, 11:54 (vor 5163 Tagen) @ MC Henrich

Kritik an diesen Gender wird niedergemacht. Man kann also davon ausgehen, dass die Seite bald verschwindet. Hab den Beitrag als PDF gesichert.

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