Wieder Bergmänner in China verschüttet

Kurti, Wien, Friday, 04.11.2011, 20:09 (vor 5165 Tagen)

Mal wieder das privilegierte Geschlecht mit seiner patriarchalischen Dividende:

Minenunglück in China Sieben Verschüttete aus über 500 Metern Tiefe gerettet

In Zentralchina werden nach einem Bergschlag vier Arbeiter getötet und 50 weitere verschüttet. Wegen eines Erdbebens ist ein 780 Meter tiefer Schacht des Bergwerks durch Gesteinsmassen blockiert.

Bei einem Unglück in einem Kohlebergwerk in der zentralchinesischen Provinz Henan sind vier Bergleute getötet und 57 weitere verschüttet worden. Sieben konnten inzwischen aus 510 Metern Tiefe lebend gerettet werden. Einer wurde schwer verletzt, die anderen sechs kamen mit leichten Blessuren davon. Die 57 Kumpel seien in einem Schacht der Mine eingeschlossen, nach ihnen werde intensiv gesucht, teilte ein Sprecher der Qianqiu-Grube in der Stadt Sanmenxia am Freitag mit. Amtlichen Angaben zufolge waren zum Zeitpunkt des Unglücks am Donnerstagabend 75 Bergleute unter Tage, von denen sich 14 in Sicherheit bringen konnten. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete, in der Grube habe es einen sogenannten Bergschlag gegeben, bei dem im Gestein vorhandene Spannungen schlagartig abgebaut werden. Zuvor habe ein Erdbeben der Stärke 2,9 die Stadt Sanmenxia erschüttert. Das Bergwerk gehört dem staatlichen Yima-Kohleunternehmen.

Unfälle in chinesischen Minen sind keine Seltenheit

In China kommt es immer wieder zu Minenunglücken. Erst Ende Oktober hatte es bei einer Gasexplosion in einer Kohlengrube in Hengyang in der Provinz Hunan 29 Tote gegeben. Die Bergwerke des Landes gelten als besonders gefährlich, da die Sicherheitsvorschriften häufig umgangen werden. Im vergangenen Jahr starben offiziellen Angaben zufolge mehr als 2400 chinesische Bergarbeiter bei Unfällen.
Nichtregierungsorganisationen rechnen mit sehr viel mehr Opfern. Sie vermuten, dass viele Unglücke von den Behörden vertuscht werden.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/minenunglueck-in-china-sieben-verschuettete-aus-ueber-500-metern-tiefe-gerett...

Gruß, Kurti