Prostitutionsgesetz: Fluch oder Segen?
http://panorama.blog.ndr.de/2011/10/21/prostitutionsgesetz/
Nutzt die komplette Legalisierung der Prostitution auch den Prostituierten selbst? Oder fördert sie stattdessen sogar die Zwangsprostitution? Nach unserem Beitrag ist eine heftige Debatte darüber ausgebrochen, insbesondere über eine von der EU finanzierte Studie dazu. Beispeilhaft möchten wir hier zwei konträre Positionen dazu veröffentlichen – es werden wohl weitere folgen:
Pro Gesetz: “Politische Brandstiftung mit EU-finanzierter Pfusch-Studie”
Der am 29.09.2011 im Rahmen von Panorama ausgestrahlte Beitrag stellt aus unserer Sicht durch die zustimmende Hervorhebung einer von Prof. Axel Dreher u.a. zu verantwortenden EU-Studie einen eklatanten Missbrauch der Pressefreiheit zum Zwecke der Stimmungsmache gegen die Rechte von Prostituierten dar.
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Insofern ist jene Studie als auch die zustimmende Würdigung seitens Panorama eine durch nichts zu rechtfertigende Stimmungsmache, die eine Legalisierung von Prostitution als kriminalitätsfördernd denunziert und öffentlichkeitswirksam an den Pranger stellt. Auf diese Weise sprechen Sie der Gleichstellung von Frauen in der Prostitution mit anderen beruflichen Betätigungen jede Berechtigung ab. Das halten wir für untragbar.
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Wir zeigen auf, dass die Verfasser/innen besagter Studie Spuren verwischen durch Fälschung, dass sie durch einen undifferenzierten Umgang mit zentralen Begrifflichkeiten zu methodenproduzierten Aussagen kommen müssen und letztlich den vermeintlich erbrachten Nachweis eines ursächlichen Zusammenhangs zwischen Prostitutions-Legalisierung und dem Anwachsen von Menschenhandel – wie die Verfasser/innen selbst einräumen – definitiv gar nicht belegt haben, es aber trotzdem weiter behaupten.
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