Wiener Slutwalk vollkommen unspektakulär
Ich habe heute meinen Ekel überwunden und bin zum Wiener Slutwalk gegangen.
Seinen Ausgangspunkt nahm er beim Museumsquartier. Ob das ein recht weitläufiges Areal ist, hatte ich keine Schwierigkeiten, den Sammelort für die Demo zu finden. Ich musste bloß der höllisch lauten, ohrenfolternden Wummtata-"Musik" folgen, die bei jeder linksradikalen Demo aus Lautsprecherboxen auf einem mitfahrenden Pritschenwagen dröhnte.
Als ich die Stelle gefunden hatte, befanden sich ungefähr 200 weibliche und männliche Teilnehmer dort. Mehr wurden es auch nicht.
Ausgezogen hat sich auch keine, keine einzige, das war wohl den meteorologischen Verhältnissen geschuldet. Einige Teilnehmerinnen zeigten sich lediglich im üblichen geschmacksverirrten linken Chaoten-Look.
Die Sprüche auf den Schildern – das Übliche halt. Dass Männer angeblich aufreizende Kleidung als Vorwand für Vergewaltigung nehmen würden.
Anschließend die Slogans, die während des Marsches durch den sechsten und siebten Wiener Gemeindbezirk gerufen wurden. (Man hatte mir vor Beginn der Demo einen dementsprechenden Flugzettel in die Hand gedrückt.)
Feuer und Flamme dem Patriarchat – Kampf dem Sexismus in Arbeit, Alltag und Staat!
Feminismus, schalalalala!
Wir sind Frauen/Lesben. Wir sind viele. Wir haben die Schnauze voll!
Röcke sind für alle da – Rollenbilder hahaha!
Macht aus dem Patriarchat Gurkensalat!
Macker geh nach Hause, Macker putz das Klo! Gleicher Lohn für gleiche Arbeit sowieso!
Schreite ein, sage nein, hau dem Macker eine rein!
Gegen Staat und Kapital – Feminismus radikal!
Wir sind viele. Wir sind wild. Wir scheißen aufs herrschende Frauenbild!
Anti, anti, Antisexismus! Alerta, alerta, Antisexista!
Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat!
Gegen Sexismus jeder Art – nieder, nieder mit dem Patriarchat!
Gegen Macker und Sexisten – fight their power, fight the system!
Hetero ist keine Pflicht – Homophobie ist widerlich!
Tanzen, tanzen, wir sind Emanzen!
Eure Kinder werden so wie wir, eure Kinder werden alle queer!
We are here! And we are queer!
A dress is not a yes!
My little black dress does not mean yes!
However I dress, wherever I go – Yes means Yes, No means No!
Na, da schlottern wir aber alle vor Angst mit den Knien!
Gruß, Kurti
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