Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Lybien-Krieg: Wieviel Rebellinnen wohl gefallen sind?

exi, Thursday, 20.10.2011, 20:46 (vor 5181 Tagen)

Hat da jemand genauere Zahlen? Ich meine Frauen, die zur Waffe gegriffen und gegen das G-Regime gekämpft haben.

http://www.faz.net/aktuell/politik/arabische-welt/libyen-die-unbeugsamen-rebellinnen-von-benghasi-1625119.html
Make-up hat die zur Rebellin gewordene Pädagogin gewiss nie getragen. Nun hat sie aber, wie viele andere Frauen, auch ihren Goldschmuck weggegeben. „Für 3000 Dinar, also 1500 Euro, kann man eine Waffe kaufen, etwa eine Kalaschnikow.“ Und die sei in Zeiten wie diesen wichtiger als der glitzernde Tand.

Frauen waren Gaddafis glühendste Verehrer

Red Snapper, Thursday, 20.10.2011, 22:31 (vor 5180 Tagen) @ exi

Wie in den meisten Diktaturen.

Ein Diktator ist Alpha, und das lieben sie mehr als alles.

Lybien-Krieg: Wieviel Rebellinnen wohl gefallen sind?

Oller, Thursday, 20.10.2011, 22:35 (vor 5180 Tagen) @ exi

http://www.faz.net/aktuell/politik/arabische-welt/libyen-die-unbeugsamen-rebellinnen-von-benghasi-1625119.html

Wer sowas glaubt, ist selber schuld, habe das nicht mal komplett durchgelesen: Wenn es keine 23% Lohnunterschied gibt, ist das ja auch kein Hinderungsgrund, von 23% Lohnunterschied zu schreiben.

Lybien-Krieg: Wieviel Rebellinnen wohl gefallen sind?

Oller, Friday, 21.10.2011, 07:19 (vor 5180 Tagen) @ Oller

Auf gettyimages sieht man nahezu nur Frauen jubeln.

Beim Anfeuern und Feiern sind sie also groß. Immer schön im Hintergrund, bis die Gefahr vorbei ist und dann rauskommen, diese HeldInnen.

Immerhin hätte mit diesem Geschlecht Hitler seinen Krieg schon nach 3 Tagen verloren. Sogar gegen Italien. Hat auch alles seine Vorteile, zugegeben.

Interessanter Kommentar

jens_, Friday, 21.10.2011, 23:25 (vor 5179 Tagen) @ exi

Ein Kampf um die Anschauung der Welt, nicht nur um deren Handhabung

Wo die Frau mit der Waffe in der Hand kämpft, gleichberechtigt mit den Männer, da ist der Sozialismus vielleicht näher als sie denkt. Dennoch muss diese neue Macht verteidigt werden, auch u. U. gegen die, die sich sehr schnell auf die Seite der Revolutionäre gestellt haben. Und dann wird dies auch ein ideologischer Kampf sein. Ein Kampf um die Anschauung der Welt. Nicht nur um die Handhabung derselbigen. Denn ohne eine entsprechende Vision, die der Umwandlung jener ökonomischen Verhältnisse gewidmet ist, welche die Männer per se begünstigen, kann der Kampf gegen die Ewiggestrigen, gegen die Männer, die von der alten Macht profitieren, wie gegen die Frauen, die im Schutze dieser Männerherrschaft ihre Privilegien genießen, nicht gewonnen werden. Die Frau und der Sozialismus mögen nicht identisch sein, dennoch gehören sie zusammen wie die Vorder- und Rückseite einer Medaille. Nur die klassenlose Gesellschaft, welche der Sozialismus herbei zu führen vermag - denn der beendet die Klassendiktatur der Bourgeoisie - führt auch die Unterdrückung der Frau, deren sexuellen Ausbeutung, wie auch deren wirtschaftlichen, welche sexuell begründet ist, ihrem Ende entgegen. Wo dieser Weg nicht konsequent beschritten wird, wird auch die Frau wieder unterliegen.

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