Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Quote ad adsurdum

Tätiger, Monday, 17.10.2011, 15:04 (vor 5184 Tagen)

zwar ist jedem klar denkenden Menschen klar, dass Quoten Unsinn sind,
aber vielleicht kann man das so noch offensichtlicher machen:

man nehme sich ein annähernd normalverteiltes Merkmal (z.B. Körpergrösse) und teile die Bevölkerung in unter- und überdurchschnittliche (hier: grosse) Personen.
Wenn das Merkmal noch mit Einkommen/Status zusammenhängt (Intelligenz, Gewicht, z.B. Arme ernähren sich schlechter, sind eher fetter und kleiner?) dann kann man fordern, dass der "benachteiligte" Teil der Bevölkerung (50%) mit Quote in die leitende Funktionen kommt.

Also fordern wir eine Vorstandsquote für Kleinwüchsige!

http://www.finmetrics.statistik.uni-muenchen.de/aktuelles/koerpergroe__e1/index.html
http://www.innovations-report.de/html/berichte/gesellschaftswissenschaften/bericht-28367.html
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,296853,00.html

Dazu: Ausgezeichnetes Interview mit Sonja Bischoff

DRadiohörer, Monday, 17.10.2011, 15:19 (vor 5184 Tagen) @ Tätiger

Dazu gab's heute im Deutschland Radio Kultur ein ausgezeichnetes Interview mit Sonja Bischoff, selbst Unternehmerin und BWL-Professorin, die u.a. auch Studien über Frauen in Führungspositionen erstellt. Die Frau vertritt nicht nur eine konsequente Position gegen jegliche Quotierung zuungunsten der Kompetenz, sie nahm der Moderatorin auch jeglichen Wind aus den Segeln feministischer Argumentation (Abiturientinnen, gläserne Decke etc.) Quasi männerrechtliche Forderungen. Sehr hörens- oder lesenswert:

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1580771/

Dazu: Ausgezeichnetes Interview mit Sonja Bischoff

pappi, Monday, 17.10.2011, 16:47 (vor 5184 Tagen) @ DRadiohörer

Das Interview ist wirklich lesenswert.
Vor mir liegt der Artikel aus einer kleinen Zeitung über eine Uni in Sachsen. Da muss es wieder einen Run auf die Juristische Fakultät gegeben haben. Was muss das Studium bloß an sich haben? (Mir hat mal ein "fertigstudierter Jurist" gesagt, dass man sich bei dem Studium nicht von Anfang an auf etwas Bestimmtes festlegen muss. Deshalb findet man wohl an vielen Ecken und Enden Leute mit dem Ausbildungsstand "Jurist", obwohl da vielleicht ein Fachmann besser positioniert wäre. Hier versagen also alle die, die vor dem Studium die Jugendlichen hätten beraten können. Denn richtig Geld abschöpfen und dann wirklich richtig, kann man ja als Jurist nur, wenn man in einem solchen Beruf tätig ist; auch der Beamtenstatus scheint erstrebenswert zu sein).
Die Rektorin dieser Uni spricht von einer entspannten Situation in Studienfächern (meine Anmerkung: Natur- und Ingenieurwissenschaften), die Frauen nicht bevorzugt wählen. Ja, warum tun sie es denn nicht? Wenn sie angeblich bessere Ergebnisse im Abitur haben, wo haben sie denn die besseren Noten? Haben sie die naturwissenschaftlichen Fächer abgewählt? Wirkt die Barby-Puppenzeit noch nach? Wer Jura studiert oder irgendeine Geisteswissenschaft, der kann doch keine Karriere in einem Industrieunternehmen machen oder?

Antwort

Horst Müller, Monday, 17.10.2011, 18:15 (vor 5184 Tagen) @ pappi

Wirkt die Barby-Puppenzeit noch nach? Wer Jura studiert oder irgendeine
Geisteswissenschaft, der kann doch keine Karriere in einem
Industrieunternehmen machen oder?

Aber im Deutschen Bundestag geht das sehr wohl, denn dort hocken alleine 156 Juristen bei insgesamt 620 Mitgliedern. Wer noch unfähiger ist, der wird wie Öttinger, Verheugen oder Koch-Mehrin nach Brüssel in den totalen geistigen Ruhestand abgeschoben.

Selbst die Intendantin vom MDR soll nunmehr eine Juristin werden. Bei dieser Schwachmaten-Studienrichtung scheint es sich um eine Art Universal-Studium zu handeln. Jeder Depp meint, auch wenn er keine Ahnung hat, überall mitreden und entscheiden zu müssen. Juristen haben das Familienrecht versaut, die Ehrlichkeit auf dem Bau abgewürgt und sie haben auch dieses Land ruiniert. Er ist das beste Beispiel dafür: Wolle

Wo hat dieser Gollum als Jurist nicht schon überall mitgemischt: Den Einigungsvetrag verkorkst, dann als Innenminister und Finanzminister diese feministischen Marionettenstaates

Hinweis für Antwort

Narrowitsch, Berlin, Monday, 17.10.2011, 21:12 (vor 5183 Tagen) @ Horst Müller

Selbst die Intendantin vom MDR soll nunmehr eine Juristin werden.

Der mdr ist derzeit auf der Suche nach einem Intendanten oder einer Intendantin.
Insofern kann derzeit keine Intendantin Juristin werden. Richtig ist hingegen, dass eine bestimmte Juristin als Nachfolgerin für Udo Reiter gehandelt wird. Die muss im Falle der Jobübernahme nicht Juristin werden, weil sie es schon ist.

Alles klar?

Nichts zu danken

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.

Müll geschrieben

Bero, Monday, 17.10.2011, 21:26 (vor 5183 Tagen) @ Narrowitsch

Selbst die Intendantin vom MDR soll nunmehr eine Juristin werden.
Der mdr ist derzeit auf der Suche nach einem Intendanten oder einer
Intendantin.

Man kann im Deutschen Subjekt und Objekt vertauschen. Soll er die von dir unterstellte Bedeutung haben, würde man das "eine" weglassen.
Der Satz ist korrekt, und du hast Müll geschrieben.

Vorstandsquote für geistig Behinderte

Borat Sagdijev, Monday, 17.10.2011, 15:25 (vor 5184 Tagen) @ Tätiger

Geistig Behinderte werden auch diskriminiert, sind in Führungspositionen absolut unterrepräsentiert.
Natürlich vor allem geistig Behinderte denen man die Behinderung sofort anmerkt. Doppelte Diskriminierung!

Wenn so ein Tourettekranker eine politisch korrekte Rede im Vorstand halten soll. Herrlich!

Liebe <ftotze!> Damen und <arschloch! arschloch!> Herren,

wir haben uns heute hier <Hitler!Hitler!> getroffen um auf die <Ftoze!Scheiße!> Erfolge des letzten Jahres <Gescheitert!> zurückzublicken.
Es war kein einfaches Jahr für unsere <Arschloch!Drecksack!> Konkurrenz.
...

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Afrika hat Korruption?
Deutschland ist besser, es hat Genderforschung und bald eine gesetzlich garantierte Frauenquote.

Alles Schwachsinn hier in diesem Land!

Horst Müller, Monday, 17.10.2011, 15:47 (vor 5184 Tagen) @ Tätiger

Das generelle Problem liegt doch darin, dass mal irgendjemand "Diskriminierungen" beseitigen wollte. Die Beseitigung von jedweden Diskriminierungen hat doch aber mittlerweile dazu geführt, dass sich jeder wegen jedem benachteiligt fühlt und auch Gleichstellung meint klagen zu müssen. Hier hat sich ein ganzer Industriezweig daraus entwickelt, der Millionen von Menschen Lohn und Brot verschafft.

Aus meiner Sicht sollte man das mal grundsätzlich zurückfahren und dies auf Menschen begrenzen, die gesundheitliche Defizite haben. Diesen Menschen ein würdiges Leben, eine Teilnahme am Arbeitsprozess etc. zu ermöglichen, da hat sicher niemand etwas dagegen und das ist auch richtig so. Aber den Rest, die ganzen Trittbrettfahrer und Fördermittelabzocker, den würde ich ohne Diskussion einstampfen. Das ist eine Kette, die sich noch Äonen fortsetzen lassen, aber rein garnichts bringen würde. Demnächst gehen hier die Heteros auf die Straße und demonstrieren, weil sie gesellschaftlich im HomoFieber benachteiligt werden. Oder die Scheidungsmänner wollen Gleichstellung mit Männern die nicht von Scheidungsabzocke betroffen sind. Was soll denn sowas noch? Es muss doch mal eine Grenze gezogen werden.

Alles Schwachsinn hier in diesem Land!

André, Monday, 17.10.2011, 16:13 (vor 5184 Tagen) @ Horst Müller

Das generelle Problem liegt doch darin, dass mal irgendjemand
"Diskriminierungen" beseitigen wollte. Die Beseitigung von jedweden
Diskriminierungen hat doch aber mittlerweile dazu geführt, dass sich jeder
wegen jedem benachteiligt fühlt...

Das klingt ein bißchen, als hälst Du das für einen Selbstläufer. Ist es aber nicht. Diese Entwicklung ist volle Absicht, sie ist so, wie sie sich heute darstellt, gewollt. - Das ist ja das Perverse.

Aus meiner Sicht sollte man das mal grundsätzlich zurückfahren und dies
auf Menschen begrenzen, die gesundheitliche Defizite haben...

Zurückfahren reicht niicht. Der ganze Mist, hinter dem ja eine Ideologie steckt, muß weg. Du meinst, wenn Du z. B. Behinderten eine Hilfestellung geben willst, schon das Richtige (z. B. in Form von gewissen Vergünstigungen). - Doch selbst die Begrifflichkeit, die unsere werte Führung installiert hat, hat noch ganz andere Wirkungen. Nämlich die Verwirrung von Begriffen, Wörtern ihres Inhaltes berauben udn mit neuen, die Ideologie repräsentierenden Inhalten füllen. Halt Euphemismen. (Deshalb ist der Begriff "Diskriminierung" schon nicht richtig, er heißt ja nur "Unterscheidung". Und z. B. Behinderte unterscheiden sich nun mal von gesunden.)

Gruß
André

Alles Schwachsinn hier in diesem Land!

Horst Müller, Monday, 17.10.2011, 16:21 (vor 5184 Tagen) @ André

Ja, da hast du Recht. Die sprachliche Verwirrung ist nicht nur da anzutreffen, sondern flächendeckend mittlerweile.

Mit "Kindeswohl" meinen die ausschließlich "Mutterwohl". Der Eine "betreut" das Kind, der Andere hat "Umgang", obwohl der genau dasselbe macht wie der "Betreuende". Er "umgeht" ja sein Kind nicht.

Manchmal frage ich mich, ob wir in der DDR wirklich so schlecht gelebt haben. Damals gabs Misswirtschaft und Stasi. Heute gibts das immer noch, aber das Familienrecht und der Feminismus sind noch dazu gekommen. Eine geballte Ladung für vernünftige Menschen, die mittlerweile unerträglich geworden ist.

Kein Vergleich, trotz allem

Bero, Monday, 17.10.2011, 21:30 (vor 5183 Tagen) @ Horst Müller

Manchmal frage ich mich, ob wir in der DDR wirklich so schlecht gelebt
haben. Damals gabs Misswirtschaft und Stasi.

Wenn solche Fragen aufkommen, sollte man sich ein paar schlichte Fakten ins Gedächtnis rufen. Zwei Jahre Wartezeit für einen Autowerkstatt-Termin, 16 Jahre auf ein Auto und last but not least an der Grenze Bewaffnete, die einen für die blosse Absicht, das Land zu verlassen, zu erschiessen bereit waren. Das sollte reichen?

Alles Schwachsinn hier in diesem Land!

André, Monday, 17.10.2011, 23:41 (vor 5183 Tagen) @ Horst Müller

Ja, da hast du Recht. Die sprachliche Verwirrung ist nicht nur da
anzutreffen, sondern flächendeckend mittlerweile.
Mit "Kindeswohl" meinen die ausschließlich "Mutterwohl". Der Eine
"betreut" das Kind, der Andere hat "Umgang"...

...und oft nicht mal das.

Manchmal frage ich mich, ob wir in der DDR wirklich so schlecht gelebt
haben. Damals gabs Misswirtschaft und Stasi. Heute gibts das immer noch,
aber das Familienrecht und der Feminismus sind noch dazu gekommen...

Feminismus gabs damals auch. Ist ja eine in den Wurzeln absolut linke Geschichte. - Und daß es heute so ist wie es ist, ist kein Zufall, nicht irgendwie zufällig der "Lauf der Geschichte" und der Mensch nimmt es einfach wie es kommt. "Geschichte" ist im gewissen Sinne steuerbar.
In der Diktatur vor der Zeit der DDR gabs ein Feindbild (den Juden), zur DDR-Zeit gabs ein anderes Feindbild (den bösen Kapitalisten), heute ist der Mann der böse.

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André

Mittel gegen QuotenGetröte

Horst Müller, Monday, 17.10.2011, 16:09 (vor 5184 Tagen) @ Tätiger

Quote ad adsurdum

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Monday, 17.10.2011, 19:06 (vor 5184 Tagen) @ Tätiger

Es mag absurd wirken, scheint aber ganz normales Politikerverhalten zu sein.
Was den Nazis die Arier waren, sind der deutschen Politik heute die Frauen. Was den einen die 'Rasse' war, ist den anderen das 'Geschlecht' - dessen Existenz putzigerweise via gender mainstreaming als 'konstruiert' vehement bestritten wird.
Das führt dann dazu, dass wir zwar alle kein Geschlecht haben, dass aber trotzdem 'Frauen' gefördert und bevorzugt werden - plötzlich ist das Geschlecht enorm wichtig und einziges Merkmal. Wie einst die 'Rasse'.

Viele Grüße
Wolfgang

Ein guter Gedanke

pappi, Monday, 17.10.2011, 19:26 (vor 5183 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Laut Gender-Ideologie wird man zu Frau oder Mann erst gemacht. Ich hatte Pech: Meine Eltern haben mich zum Mann gemacht. Nun fühle ich mich aber als Frau. Kann ich mich dann als Quotenfrau für einen Chefsesselposten in einer Bank oder beim MDR bewerben. Ob ich da Unterstützung von der Gleichstellungsbeauftragtin bekomme?

GENDER-NEU: Wir sind Frauen!

Jürgen, Berlin, Monday, 17.10.2011, 21:16 (vor 5183 Tagen) @ pappi

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Wir sind Frauen, wir fühlen uns so und die Gender-Theorie gibt uns Recht! Wir sind Frauen!

Quote ad adsurdum

Narrowitsch, Berlin, Monday, 17.10.2011, 21:23 (vor 5183 Tagen) @ Tätiger

Also fordern wir eine Vorstandsquote für Kleinwüchsige!

Und Dirk Bach wird Bundesgrüßpudel: Kleinwüchsig, selbstverliebt und tuntiger als jede Tante.

Ideale Voraussetzungen für diesen Posten.

Ansonsten: prima Zusammenstellung des real existierenden Widersinns modernen Denkens.

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