Auskunftsverweigerung – Kuckucksmutter geht nun vor den Bundesgerichtshof
Kuckucksmutter geht nun vor den Bundesgerichtshof
Erstellt am Oktober 14, 2011 von Max Kuckucksvater
Der u.a. für das Familienrecht zuständige XII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat am 9. November 2011 über einen Auskunftsanspruch zur Vorbereitung eines Unterhaltsregresses nach erfolgreicher Vaterschaftsanfechtung zu entscheiden.
Die Parteien hatten bis zum Frühjahr 2006 in nichtehelicher Lebensgemeinschaft zusammengelebt. Im Frühsommer 2006 trennten sie sich endgültig. Am 18. Januar 2007 gebar die Beklagte einen Sohn. Nachdem die Beklagte den Kläger zuvor aufgefordert hatte, die Vaterschaft für „ihr gemeinsames Kind“ anzuerkennen, erkannte dieser bereits vor der Geburt mit Zustimmung der Beklagten die Vaterschaft an. Er zahlte an die Beklagte 1.200 € für die Erstlingsausstattung sowie insgesamt 2.075 € Kindesunterhalt und 1.300 € Betreuungsunterhalt.
In der Folgezeit kam es zwischen den Parteien zu verschiedenen Rechtsstreitigkeiten. In einem Verfahren zur Regelung des Umgangsrechts wurde ein psychologisches Gutachten eingeholt, dessen Kosten der Kläger jedenfalls teilweise zahlen musste. In einem Rechtsstreit über Betreuungs- und Kindesunterhalt verständigten sich die Parteien auf Einholung eines Vaterschaftsgutachtens. Auf der Grundlage dieses Gutachtens stellte das Familiengericht in einem weiteren Verfahren fest, dass der Kläger nicht der Vater des 2007 geborenen Sohnes der Beklagten ist. Inzwischen erhält die Beklagte von dem leiblichen Vater des Kindes monatlichen Kindesunterhalt in Höhe von 202 €.
Dem Kläger ist die Person des leiblichen Vaters nicht bekannt. Er möchte wegen des geleisteten Unterhalts Regress bei diesem nehmen. Zu diesem Zweck hat er von der Beklagten Auskunft über die Person des leiblichen Vaters verlangt. Das Amtsgericht hat die Beklagte antragsgemäß zur Auskunft verurteilt, wer ihr in der gesetzlichen Empfängniszeit beigewohnt habe. Das Oberlandesgericht hat die Berufung der Beklagten zurückgewiesen. Dagegen richtet sich die vom Oberlandesgericht zugelassene Revision der Beklagten.
Auf die Revision der Beklagten wird der Bundesgerichtshof zunächst klären müssen, ob und auf welcher gesetzlichen Grundlage dem Kläger ein Auskunftsanspruch gegen die Beklagte zusteht. Stellt das Gesetz dem Kläger einen Auskunftsanspruch zur Seite, wird der Bundesgerichtshof auch das Recht des Klägers auf wirkungsvollen Rechtsschutz und das Recht der Beklagten auf Wahrung ihrer Intimsphäre gegeneinander abwägen müssen.
Verhandlungstermin: 9. November 2011
XII ZR 136/09
AG Rendsburg – 23 F 235/08 – Urteil vom 10. Dezember 2008
OLG Schleswig – 8 UF 16/09 – Urteil vom 23. Juni 2009 – FamRZ 2009, 1924
Pressemitteilung des Bundesgerichtshofs vom 11.10.2011
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Vielleicht sollten mal viel mehr Männer ihre mutmaßliche Vaterschaft hinterfragen! Das Frauen fremdgehen, ist ja ein Normalzustand, meist kommt ja da eine "Vorbelastung" aus dem Elternhaus noch hinzu. Aufmerksam sollten Männer bei Frauen werden, die oft davon erzählen, dass "... der Chef hinter ihr her wäre und andere Frauen im Unternehmen auch ständig solchen Offerten ausgesetzt sind" oder die den Mann ständig mit haltlosen "Seitensprung-Vorwürfen" konfrontieren. Ich hatte selbst so ein Exemplar an der Backe und habe mal einen Aids-Test gesehen, den man in einer Beziehung, wenn man ehrlich ist, ja nicht machen muss. Naja, war halt eine Schlampe, sowas gibts wie Sand am Meer. Für mich ist das Problem erledigt, das hat der nächste Trottel an der Backe.
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Jürgen,
14.10.2011, 13:20
- Auskunftsverweigerung – Kuckucksmutter geht nun vor den Bundesgerichtshof - Rene, 14.10.2011, 14:56