Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Armut ist männlich!

Michael Baleanu, Thursday, 13.10.2011, 23:39 (vor 5187 Tagen)

Im Statistischen Jahrbuch 2011 finden sich interessante Zahlen. Z. B. auf Seite 558 zur Überschuldung der privaten Haushalte:

Die Schuldnerberatungsstellen haben im Jahr 2009 Alleinerziehende beraten, u. zw.
........................ Männer.....Frauen
1 Kind...............40 801.....26 408
2 Kinder............62 893.....30 244

=3 Kinder.......45 730.....33 622

Wenn mann davon ausgeht, dass von den 1,575 Millionen Haushalte mit Alleinerziehenden, in denen Kinder unter 18 Jahre leben (Seite 47), 90% Frauen sind, so ergeben sich folgende Schuldnerquoten (in %):

........................ Männer.....Frauen
1 Kind...............25,9.........1,8
2 Kinder............39,9.........2,1

=3 Kinder.......29,0.........2,3

Daraus folgt, dass fast alle männliche Alleinerziehende arm sind. QED!

Gruß
Michael

Wie mann sieht, ist das Statistische Jahrbuch eine wahre Fundgrube!

Was meint Ihr, finden wir noch weitere öffentlich bekannt gegebene Daten, die die feministische Lüge des "Gender-Pay-Gap" belegen?

Armut ist männlich!

Tom, Friday, 14.10.2011, 00:15 (vor 5187 Tagen) @ Michael Baleanu

Hi Michael,

da liegt eine Falschinterpretation Deinerseits vor: Es kann sclicht nicht sein, daß 94,8 % aller alleinerziehenden Männer innerhalb eines Jahres zur Schuldnerberatung gehen.
Möglicherweise wurden von den Schuldnerberatungen alle getrennt erziehenden Eltern als alleinerziehend eingestuft, unabhängig davon, bei welchem Elternteil die Kinder leben.
Allerdings wäre es dann immer noch so, daß bei den getrennt erziehenden deutlich mehr Männer als Frauen Schuldnerberatungen aufsuchen, und das ist in der Tat eine aufschlußreiche Tatsache.

Gruß

Tom

Armut ist männlich!

Michael Baleanu, Friday, 14.10.2011, 00:59 (vor 5187 Tagen) @ Tom

Hi Michael,
da liegt eine Falschinterpretation Deinerseits vor: Es kann sclicht nicht
sein, daß 94,8 % aller alleinerziehenden Männer innerhalb eines Jahres
zur Schuldnerberatung gehen.

Das sind die veröffentlichten Zahlen. Die einzige Zahl die ich geschätzt habe, sind die 90% alleinerziehende Mütter aus der Gesamtzahl von "1,575 Millionen Haushalte mit Alleinerziehenden, in denen Kinder unter 18 Jahre leben". Nur diese Haushalte sind für mich alleinerziehend.

Selbst wenn man die Gesamtzahl aller Haushalte nimmt, in denen nur ein Elternteil und Kinder (egal ob unter oder über 18) leben, die Relation zwischen Männer und Frauen bleibt die Gleiche:

Es sind (prozentual) 15 mal mehr Männer von Armut getroffen, als Frauen. Eine andere Interpretation lassen diese Zahlen nicht zu!

Mit anderen Worten: Die Wahrscheinlichkeit, dass Du als Alleinerziehender von Armut betroffen bist, ist bei einem Mann 15 mal höher als bei Frauen.

Sicherlich, dass nutzen dann die JA-Mitarbeiterinnen um zu argumentieren, dass das Kind bei einer Pflegefamilie besser aufgehoben sei. Auf diese Statistik bin ich besonders neugierig: Wie vielen alleinerziehenden Vätern wurden die Kinder weggenommen, nur weil sie durch Scheidungs- und Unterhaltskosten in Privatinsolvenz getrieben wurden!

Man beachte bitte auch diesen Eintrag hier, der beweist, dass die bei der Schuldenberatung erfassten alleinerziehenden Männer 10mal so viel Unterhalt bezahlen als Frauen die ebenfalls Schulden haben (die aber garantiert nicht wegen Unterhalt in dieser misslichen Lage geraten sind).

Gruß
Michael

Sollte sich ein entsorgter Vater dann freuen ....

Yussuf K ⌂ @, Ankara, Friday, 14.10.2011, 01:11 (vor 5187 Tagen) @ Michael Baleanu

.... dass ihm der mutmaßliche Rechtsstaat die Hauptlast der Betreuung von den schwachen Schultern nimmt und er so nicht von AE-Armut betroffen ist?

www.vaeterentsorgung.de.vu

Armut ist männlich!

Karl Toffel, Friday, 14.10.2011, 01:35 (vor 5187 Tagen) @ Michael Baleanu

Geht es Dir wirklich um den Gender-Pay-Gap? Ich denke, das ist so wie mit dem EFSF - 85 Prozent der Politiker sind dafür, 85% der Bevölkerung sind dagegen. Nicht dagegen, dass Männlein und Weiblein für gleiche Leistung gleich bezahlt werden, wohlgemerkt.

Ungleiche Bezahlung? Ja, steigert sich meiner Erfahrung nach inzwischen. Aber anders als kolportiert. Vor dem Geschlecht wird gekuscht - und gezahlt. Welcher Konzernvorsitzende möchte schon in Verdacht geraten, dem System nicht zu Willen zu sein? Also lieber das Entgeld von Geschechts wegen erhöhen.

Die Personalchefin steht vor der Entscheidung: Bernd G., der den Verbesserungsvorschlag eingereicht hat - oder doch lieber Claudia C., die zwar ihr Abitur auf heutigem Level gemacht hat (vergleichbar mit einem Hauptschulabschluss im Jahre 1979), dafür aber viel besser (und repräsentativer) aussieht als Bernd? Wer bringt was in der Quoten-Frage? Keine Frage. Und genau SO denken unsere Politiker und viele Unternehmen momentan. Nur leider geichzeitig nicht nach.

Das betrachte ich als Barbarei!

Michael Baleanu, Friday, 14.10.2011, 04:51 (vor 5187 Tagen) @ Yussuf K

- kein Text -

Das Unterhaltsloch!

Michael Baleanu, Friday, 14.10.2011, 04:53 (vor 5187 Tagen) @ Karl Toffel

Geht es Dir wirklich um den Gender-Pay-Gap?

Sollte es eigentlich nicht Gender-Income-Gap heissen? Zu Deutsch: Das Unterhaltsloch!

Gruß
Michael

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