Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sozialkompetenz in einem Pro Juventute-Heim

Kurti, Wien, Tuesday, 11.10.2011, 12:09 (vor 5190 Tagen)

Pädagogen nach Vorwürfen in Kinderheim angeklagt
Vorgeworfen wird vorerst das Vergehen des Quälens oder Vernachlässigens von unmündigen Personen, so Reingard Wagner von der Leobener Staatsanwaltschaft.
Laut Anklage haben die Kinder bei der von der Trägerorganisation Pro Juventute betreuten Pflegefamilie u.a. barfuß im Schnee stehen und Essensentzug über sich ergehen lassen müssen. Manchmal seien sie gezwungen worden, Erbrochenes oder Regenwürmer zu essen. Der Akt wird nun vom OLG Graz bis voraussichtlich Ende August geprüft. Eine Abänderung der Anklage auf einen anderen, ähnlichen Paragrafen sei denkbar, meinte Wagner. Bis dahin sei die Anklage jedenfalls nicht rechtskräftig.
In dem Heim hatten drei Mädchen und zwei Buben gewohnt, die alle vom Jugendamt aus ihren Familien weggebracht worden waren. In der Einrichtung seien die Kinder laut Medien schon bei geringfügigen Verstößen gegen die Anordnungen der Heimleiterin bestraft worden. Eine Angestellte, die die Missstände bei Pro Juventute melden wollte, sei von der Heimleitung gekündigt worden, obwohl letztere dazu gar nicht berechtigt gewesen sei.
Ins Rollen gekommen ist der Fall dann am 1. September 2010 durch das E-Mail eines Wiener Urlaubers an den Präsidenten von Pro Juventute. Der Wiener hatte Kenntnis von einem Tagebuch erlangt, in dem die Vorwürfe festgehalten waren. Die Organisation habe dann umgehend eine interne Untersuchung eingeleitet und danach Anzeige bei der Polizei erstattet. Die auf Urlaub befindliche Heimleiterin war fristlos entlassen worden, ihr ebenfalls beschäftigter Ehemann sowie die stellvertretende Leiterin gekündigt.

http://www.heute.at/news/oesterreich/Paedagogen-nach-Vorwuerfen-in-Kinderheim-angeklagt;art1303,575729

Auffallend das nicht vorhandene Gender-Bewusstsein in der Schlagzeile ("Pädagogen"), obwohl in dem Artikel von einer "HeimleiterIN" und einer "stellvertretenden LeiterIN" die Rede war.
Kennen wir zur Genüge. Bei weiblichen Tätern sind plötzlich alle Regeln der geschlechtergerechten Sprache über Bord geworfen.

Gruß, Kurti

Genau das ist mir auch aufgefallen!

Ninjago, Tuesday, 11.10.2011, 13:05 (vor 5190 Tagen) @ Kurti

Das ist wohl wahr, dass die weibliche Täterrolle wieder "entschärft" wird, um den Opferstatus aufrecht zu erhalten. Schön wäre ein Bild von der Täterin, damit die Welt in diese Fratze sehen kann!

wie in Ostdeutschland?

phaidros52, Malta, Thursday, 13.10.2011, 09:07 (vor 5188 Tagen) @ Kurti

weiß jemand, was aus den Kindergärtnerinnen in Ostdeutschland geworden ist, die vor ca. 2 Jahren Ähnliches mit kleinen Kindern gemacht hatten?

Ph.

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