Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Eben nicht korrekt!

LatexTester, Sunday, 09.10.2011, 02:58 (vor 5191 Tagen) @ Wasserhund

Zu DDR-Zeiten hatten Zeitungsredakteure eine Schere im Kopf und wussten
von alleine, was sie schreiben durften bzw. sollten. Das System hat
funktioniert bis es wirtschaftlich ruiniert war und es einfach zuviele
offene Fragen gab.

Und viele DDR-Bürger haben gelernt, zwischen den Zeilen zu lesen. Es gab DDR-Bürger, die eine offizielle Meinung hatten und eine private. Die Manipulation der öffentlichen Meinung ist keine Spezialität der DDR und ist ebenso wesentlicher Bestandteil der westdeutschen Presse gewesen. Die Vorgaben dazu kamen anfänglich von den Alliierten, vornehmlich der Amerikaner, und nannten sich Entnazifizierung und Demokratisierung.

Wir haben auf diesem Weg bereits entscheidende Abschnitte hinter uns.

Nichts bereits, sondern seit fast siebzig Jahren erzeugen die Medien die öffentliche Meinung. Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist, dass es in diesen Jahren immer einen Unterschied zwischen der privaten und gelebten Meinung gab und der Darstellung in der Presse und dem Fernsehen. Die ganze Sache dürfte demnach vielschichtiger sein als es eine binäre Interpretation zulässt.


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