Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Emma mal wieder total einseitig und übertrieben !

Andreas2, Saturday, 08.10.2011, 07:31 (vor 5193 Tagen)
bearbeitet von Andreas2, Saturday, 08.10.2011, 07:35

Es fängt auf der "Emma . de" Startseite so an:

"Lange Nacht des Missbrauchs" in Wien
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„Warum wird Gewalt an Kindern in Österreich nach wie vor systematisch tabuisiert? Wieso überlässt es die Politik der katholischen Kirche selbst, ihre jahrzehntelange traurige Tradition des Kindesmissbrauches aufzuarbeiten?“ Das fragen Betroffene und rund 20 KünstlerInnen wie Karikaturist Gerhard Haderer oder Schauspielerin Eva Billisich und protestieren eine Nacht lang gegen Ignoranz und Kirchenprivilegien: Am Donnerstag, 6.10., ab 17.30 wird es auf dem Wiener Stephansplatz Lesungen oder Videoinstallationen zum Thema geben und werden Missbrauchsopfer berichten und ihre Forderungen präsentieren. Organisiert wird die „Lange Nacht des Missbrauchs“ von der Initiative Volksbegehren gegen Kirchen-Privilegien und der Plattform Betroffener Kirchlicher Gewalt. Denn: „Ob in der katholischen Kirche, in staatlichen Heimen oder im familiären Umfeld - Gewalt gegen Schwächere ist immer noch ganz real und allgegenwärtig!“

Der Artikel dann:

Sexueller Missbrauch
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Der sexuelle Missbrauch von Kindern ist ein Skandal? Keineswegs. Bis in die 1970er Jahre hinein war Kindesmissbrauch ein Kavaliersdelikt, über das niemand sprach. Schon gar nicht die Opfer, denn die hatten sich zu schämen. Erst EMMA hat Missbrauch und Inzest in Deutschland zum Thema gemacht. Heute wissen wir: Jedes dritte bis vierte Mädchen (und jeder zehnte Junge) wird missbraucht.Seit wenigen Jahren nun ist der Missbrauch eine große gesellschaftliche Debatte. Gesetze wurden verschärft; Verjährungsfristen verlängert (allerdings noch immer zu knapp); Menschen, die mit Kindern zu tun haben, zur Aufmerksamkeit und Anzeige angehalten.

Die erste Veröffentlichung in EMMA über „Das Verbrechen, über das niemand spricht“, war in der April-Ausgabe 1978. Erstmals redete ein Opfer: Petra, 14, die Zuflucht im ersten Frauenhaus in Berlin gefunden hatte. Damals schrieb EMMA: „Mädchen, wie ihr euch wehren könnt!“ – und appellierte, sich bei uns zu melden. Resultat: Schweigen. Nicht ein Anruf, nicht ein Brief von Opfern. Dabei mussten Tausende unter den EMMA-Leserinnen betroffen sein. Das Thema war einfach komplett tabu.

Doch in der Folge der EMMA-Berichterstattung bildeten sich die ersten 'Wildwasser'-Gruppen: Beratungsstellen, die betroffenen Mädchen und Frauen helfen. Und bis heute melden sich Frauen bei EMMA, die sagen: Damals, als ihr das geschrieben habt, habe ich zum ersten Mal gedacht: Ich bin nicht allein.

Das Thema ließ uns und die Frauenbewegung nicht mehr los. Allmählich wurde klar: Nicht nur die Gesellschaft, auch so manche Mutter guckt weg, aus Angst oder Hilflosigkeit.
Im Jahr 1980 wollte die SPD-Regierung im Zuge der Sexualrechtsreform den Pädophilen-Paragraphen ganz streichen. Sexualität mit Kindern unter 14 wäre dann legal gewesen. Damals, in den Nachwehen der „sexuellen Revolution“, war EMMA die einzige Stimme, die sich dagegen stemmte – und in der Tat verhinderte, dass der § 176 gestrichen wurde.

Eine große Debatte war in den 90er Jahren der so genannte „Missbrauch des Missbrauchs“. Vor allem Linke warfen Feministinnen vor, den Missbrauchs-Vorwurf zu funktionalisieren. Anfang der 90er wurde der Fall Woody Allen zum internationalen Lehrstück: Der amerikanische Regisseur hatte nicht nur mit der minderjährigen Adoptivtochter seiner Lebensgefährtin Mia Farrow Pornos aufgenommen (und sie später geheiratet), er war auch von Ärzten angezeigt worden wegen der Verstörtheit seiner fünfjährigen Adoptivtochter Dylan, die alle Anzeichen von Missbrauch aufwies. Die Richter entzogen Woody Allen das Sorgerecht für alle Kinder, auch für seinen leiblichen Sohn. Was Allens Karriere nicht geschadet hat.

Hohe Wellen schlug international 2009/2010 auch erneut der Fall Polanski. Der berühmte Regisseur hatte 1977 eine 13-Jährige in Hollywood unter Drogen gesetzt und vergewaltigt. Dem drohenden Prozess entzog der Pole mit der französischen Staatsangehörigkeit sich durch Flucht aus Amerika. Er wurde erst 32 Jahre später in der Schweiz verhaftet. Die Filmwelt in aller Welt und in Deutschland fand spontan viele Entschuldigungen für den geschätzten Polanski (Ist schon so lange her… Hat sie es nicht auch selber gewollt… etc.), doch die Stimmung drehte sich bald. Anfang 2010 wurde eine Welle von Missbrauchsfällen in katholischen Jungenschulen durch Priester bekannt. Die Männerinstitution Kirche scheint die letzte Bastion.

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Erstmal muss ein dickes fettes Foto von einem (zu tode?) missbrauchten Mädchen her!
Und jeder zehnte Junge. Emma fragt: "was, bloß jeder zehnte?" ...
Jedes 3. bis 4. Mädchen. Können wir bitte die Quellen dazu sehen ??
Emma hat angeblich verhindert, dass §176 nicht gestrichen wurde. Davon ist mir nichts bekannt. Femifaschistischer Selbstüberschätzungswahn? ;-D. Mir ist nur bekannt, dass die Grünen und Cohn-Bendit den $176 streichen lassen wollten in den 80ern.
Dann viel Femifaschismus ..
Und am Ende die Krönung: "Die Männerinstitution Kirche scheint die letzte Bastion."

Die können sich wirklich alles erlauben ... diese Mannsweiber!

mfg

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Mit freundlichen Grüssen,
Andreas

"gib mir die Welt, plus 5% !" (der Zinseszins).


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