Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Anwälte = Abzocker ....... kennen viele Väter sicher auch aus Familienverfahren!

RuckiZucki, Thursday, 06.10.2011, 17:27 (vor 5195 Tagen)

Ludwigsburg - Die kostenlosen Hilfestellen sind überlastet und die Juristen-Büros stellen oft horrende Rechnungen: Weil es immer mehr Überschuldete gibt, will der Landkreis nun mehr Berater einstellen. Doch viele Fehler stecken im System.

Eigentlich ist bei Annika Gruber (Name geändert) gar nichts mehr zu holen. Zuletzt hatten sich ihre Mietschulden auf 30 000 Euro addiert. Denn obwohl die 47-jährige Ludwigsburgerin immer hart gearbeitet hat, reichte das geringe Gehalt nie aus fürs Leben und den Freund, den sie viel zu lange aushielt und schlussendlich hinauswarf. Doch dann geriet sie wieder an den Falschen, "den falschen Anwalt", wie Beate Breitweg sagt, die vom Gericht als rechtliche Betreuerin eingesetzt wurde. Denn Annika Gruber wusste irgendwann nicht mehr aus noch ein, war aus Angst vor Obdachlosigkeit depressiv geworden und lebt derzeit von Krankengeld.

Das alles hätte man ihr ersparen können, meint Breitweg. Schließlich habe Gruber schon vor Jahren versucht, sich einen Weg aus der Schuldenfalle zu bahnen. Bei der Schuldnerberatung im Landratsamt habe man ihr aber mit Verweis auf die langen Wartezeiten geraten, einen Anwalt aufzusuchen. "Sie bekam eine Liste mit Ansprechpartnern", sagt Breitweg. Doch die Hilfe des Juristen, den sie schließlich aufsuchte, sei keine gewesen. Anstatt den Schein zu verlangen, mit dem sich Gruber als Bedürftige quasi kostenlos beraten lassen kann, kam eine Rechnung. "Sie sollte 700 Euro an den Anwalt überweisen", sagt Breitweg. "Dabei war von vornherein klar, dass sie das nicht bezahlen kann, aber der Kollege versuchte es halt." Dass das ihrer Erfahrung nach kein Einzelfall ist, macht Breitweg umso wütender: "Da werden Unsicherheit, Unbedarftheit und Gutmütigkeit ausgenutzt."

Laut Erika Kluge, Leiterin des Bereichs Schuldnerberatung im Landratsamt, hätte Gruber die Anwaltsliste gar nicht bekommen sollen. Diese sei nur für den Spezialfall der Ratsuchenden gedacht, die von ihrer Beratungsstelle per Kreistagsbeschluss ausgeschlossen sind: Menschen, die durch Immobilienbesitz oder Selbstständigkeit Pleite gegangen sind. Außerdem sei die Auflistung, weil nicht qualitativ überprüft, keine Empfehlung, sondern nur ein Entgegenkommen, "eine gut gemeinte Hilfestellung". Der Presse bleibt der Einblick allerdings verwehrt. "Das Faltblatt ist nur für unsere Schuldner gedacht", sagt Kluge. Beschwerden über die in der Liste verzeichneten Anwälte habe es nie gegeben.

Das wiederum überrascht Michael Marek, den in Sachen Extrafallen für Überschuldete eigentlich nichts mehr überraschen kann. Der Ärger mit Anwälten sei fast an der Tagesordnung, sagt der Leiter der Schuldnerberatung des Kreisdiakonieverbandes. Seit kurzem betreue er ein Ehepaar, bei dem der Mann 50 000 Euro und die Frau 2800 Euro Schulden hat. Der Anwalt, den die beiden zuvor aufgesucht hatten, wollte von jedem 3500 Euro.

Problematisch sei, so Marek, dass der Beratungshilfeschein beim Anwalt nur für den ersten Versuch der außergerichtlichen Einigung gilt - der meist scheitere. Für den Insolvenzantrag im Anschluss bekämen die Juristen dagegen kein Geld aus der Staatskasse. Dabei seien dieser und eine detaillierte Ursachenforschung die entscheidenden Schritte in der finanziellen Schieflage. Viele Anwälte, die sich erst etablieren müssen, würden gezielt um die abgebrannten Klienten werben, jedoch eine schlampige Gläubigerrecherche machen und die Schuldner danach durch horrende Rechnungen loswerden wollen. "Und dann landen sie bei mir", sagt Marek.

Dass in einer landesweit wohl einzigartigen Ausnahme außerdem Leute mit Immobilienschulden grundsätzlich von der Beratung des Landkreises ausgeschlossen sind, hält Marek angesichts dieser Schwierigkeiten für unzumutbar. "Die juristischen Tretminen mit Bausparverträgen und Bankkrediten sind doch meist schon abgewickelt", sagt der Berater: "Die haben am Ende dieselben Probleme wie alle anderen."

Selbst GerichtsvollzieherInnen sind mittlerweile korrupt!

RuckiZucki, Thursday, 06.10.2011, 17:31 (vor 5195 Tagen) @ RuckiZucki

Gerichtsvollzieherin wegen Untreue vor Gericht

Eine Berliner Gerichtsvollzieherin soll einem Bekannten Aufträge bei Zwangsräumungen zugeschanzt haben. Der Spediteur soll seine Leistungen dann viel zu hoch abgerechnet haben. Die Schadenssumme: 16.000 Euro

Es gibt einen wichtigen Punkt in diesem Prozess vor einem Moabiter Schöffengericht, der offenbar noch strittig ist: Waren die 46-jährige Susanne M. und der vier Jahre jüngere Jens B. zur Tatzeit ein Paar? Die beiden sagen dazu nichts. Sie sagen auch zu den Vorwürfen zunächst erst einmal nichts. Ihre Verteidiger haben ihnen dazu geraten.

Es geht um Betrug und Untreue in diesem Prozess – sagt zumindest der Staatsanwalt. Susanne M. soll als Gerichtsvollzieherin des Bezirkes Tempelhof-Schöneberg zwischen August 2004 und Mai 2008 bei angeordneten Zwangsräumungen immer wieder einen Vermittler eingeschaltet haben, der dann die immer wieder gleiche Speditionsfirma beauftragte: Es handelte sich, den Ermittlungen zufolge, um Jens B., der nun neben Susanne M. auf der Anklagebank sitzt.

Schon hier beginnen die Ungereimtheiten. Hätte sich Susanne M. doch Vergleichsangebote von anderen Firmen vorlegen lassen müssen. Den Ermittlungen zufolge soll Jens B. zudem die Rechnungen der von ihm gewählten Speditionsfirma entgegengenommen und stark erhöht an die Gerichtsvollzieherin weitergeleitet haben. Im Anklagesatz sind 25 Fälle aufgelistet. Der Schaden, den die Gläubiger nach Meinung des Staatsanwaltes durch dieses Prozedere erlitten, beträgt mehr als 16.000 Euro.

Anzeige gegen die Gerichtsvollzieherin hatten aber nicht Gläubiger erstattet. Die Sache war in dem für sie zuständigen Amtsgericht ruchbar geworden und hatte zu den Ermittlungen geführt. Man habe parallel drei Durchsuchungen durchgeführt, sagt Kriminalbeamter Andreas S. vor Gericht: in der Spedition, im Arbeitszimmer der Gerichtsvollzieherin und in ihren Wohnräumen in einem Haus im brandenburgischen Rüdnitz. Dabei seien nicht nur die verschiedenen Rechnungen gefunden worden: die einen von der Spedition, die anderen vom Angeklagten Jens B. „In manchen Fällen mit einem Aufschlag von fast 100 Prozent, ohne erkennbare Gegenleistungen, die diesen Aufschlag begründet hätten“, so Andreas S.

Interessant war aber auch die persönliche Konstellation der Angeklagten: „Es gab ein Urlaubsfoto, eine Vollmacht für ein gemeinsames Konto, und sie waren in Rüdnitz polizeilich im gleichen Haus gemeldet.“

Die Durchsuchung habe erst Anfang 2009 stattgefunden, moniert ein Verteidiger. Ob er denn wisse, wie das Verhältnis der Angeklagten zur vorgeworfenen Tatzeit gewesen sei. Andreas S. weiß es nicht. Auskunft, zumindest indirekt, kann jedoch der als Zeuge geladene Spediteur geben. Er hatte 2004 mit Jens B. in dem Haus in Rüdnitz Verhandlungen über die Kosten geführt. Im Raum, erinnert er sich auf Nachfrage, habe sich noch eine weitere Person befunden: keine andere als Gerichtsvollzieherin Susanne M.

Der Prozess wird am 18. Oktober fortgesetzt.

..... obwohl .... dass man vom Gericht beschissen wird, ist ja wohl auch nichts Neues.

Die Anwaltschaft hat fertig

Ausschußnmann, Thursday, 06.10.2011, 23:22 (vor 5195 Tagen) @ RuckiZucki

Es sind viel zu viele die sich gegenseitig kaputtmachen und deshalb jedes dreckige Geschäft mitmachen müssen um zu überleben oder auf ihre Kosten zu kommen.

Die Anwaltschaft hat fertig

Rainer ⌂, Thursday, 06.10.2011, 23:43 (vor 5195 Tagen) @ Ausschußnmann

Es sind viel zu viele die sich gegenseitig kaputtmachen und deshalb jedes
dreckige Geschäft mitmachen müssen um zu überleben oder auf ihre Kosten
zu kommen.

[image]

http://www.wgvdl.com/manipulation-einer-statistik

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

BRAK-Statistik: Die Anwaltszahlen zum 1.1.2011

Kein Anwalt, Friday, 07.10.2011, 01:14 (vor 5195 Tagen) @ Rainer

Nach Bundesrechtsanwaltskammer waren zum 01.01.2011 in Deutschland 155.679 Rechtsanwälte und Rechtsanwältinnenzugelassen. Das sind 2.428 Anwälte (1,58 %) mehr als im Vorjahr. Damit hat sich der Anstieg der Anwaltszahlen wie schon in den letzten Jahren weiter verlangsamt. 2010 betrug die Steigerungsrate noch 1,91 %.

Die Anzahl der Rechtsanwältinnen ist im Vergleich zum Vorjahr um gut 3 % gestiegen. 32,04 % der zugelassenen Anwälte und damit fast ein Drittel der Anwaltschaft ist weiblich (49.872 Rechtsanwältinnen). Auch der Anteil der Rechtsanwältinnen an den Fachanwälten nimmt weiter zu (11.152 = 26,7 %). In der Fachanwaltschaft Familienrecht sind 54,3 % aller Fachanwälte Frauen (4.543). Allerdings ist dies die einzige Fachanwaltschaft, bei der der Anteil der Rechtsanwältinnen überwiegt.
Bei den Anwaltsnotaren ist weiterhin ein Rückgang zu verzeichnen.

Überwiegende Organisationsform ist die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (Sozietät). Zum 01.01.2011 war ein Anstieg (12,97%) auf nunmehr 453 Rechtsanwalts-GmbHs zu verzeichnen. Darüber hinaus wurden auch 22 Rechtsanwaltsaktiengesellschaften gemeldet. Die Anzahl der Partnerschaftsgesellschaften stieg um 3,18 % auf 2.789.

Die Gesamtzahl der erworbenen Fachanwaltstitel stieg auf 41.569. Stärkste Fachanwaltschaft ist weiterhin die für Arbeitsrecht (8.701), gefolgt von der Fachanwaltschaft für Familienrecht (8.397). Der Anteil der Fachanwälte an der Gesamtzahl der zugelassenen Rechtsanwälte steigt weiter. 5.933 Fachanwälte erwarben zwei Fachanwaltstitel, 191 bereits drei Fachanwaltstitel. Unter Berücksichtigung dieser Zwei- und Dreifachtitel haben ca. 23 % aller Rechtsanwälte mindestens einen Fachanwaltstitel erworben.

(Quelle: BRAK)

BRAK-Statistik: Die Anwaltszahlen zum 1.1.2011

Ausschußnmann, Friday, 07.10.2011, 02:39 (vor 5195 Tagen) @ Kein Anwalt

Immer noch ein Anstieg. Und durch das Rechtsdienstleistungsgesetz können jetzt auch immer mehr Nichtanwälte Rechtsrat erteilen und den ohnehin zu knappen Kuchen mit beanspruchen. Durch die zu geringe Anzahl von Mandanten müssen immer mehr Mandate durch Schmiergeld oder andere Werbekosten erlangt werden was nochmals den Gewinn schmälert.

BRAK-Statistik: Die Anwaltszahlen zum 1.1.2011

47 @, Friday, 07.10.2011, 10:39 (vor 5194 Tagen) @ Ausschußnmann

Sehr gut, dass das auch mal aufgezeigt wird, was die Industrie der "netten Rechtsanwälte" mal für ihre Klienten schönes macht!

Als Betroffenen ist es bei mir auch nicht anders, die wollen einem auf VKH (PHK) alles einreden, dann kommt ein Formular, dass ein "Restrisiko" abzudecken ist und schwupps ist die Falle schon zugeschnappt!

Oder es kommen trotz VKH Kopierkosten dazu. Meine Ex hatte letztes Jahr €400 davon zu bezahlen, geschieht ihr aber Recht, die hat es auch schon nach 4 Jahren erkannt, Kosten die sie auf mich abwälzen will, mit dem Erfolg bei der letzten mündlichen Verhandlung ohne Anwalt erschienen ist :-)

Auch für die Berufungsverfahren gibt es immer wieder diese Misere.

So hatte ich einen "gratis" Befangenheitsantrag im AG gestellt, wo selbstverständlich trotz des bearbeiteten Richters seiner Aufzählung von mindestens 26 Beschwerdepunkten, gegen den beschuldigten Richter im AG alles abgelehnt hat.

Ich wurde aber gewarnt nicht in die Berufung zu gehen, da ich sonst die Kosten im Falle der erneuten Niederlage dann bei OLG tragen hätte müssen, und gepfändet werden hätte können!

VKH ist eine Falle, diese ist auch nicht viel für den RA, daher werden die RS erfinderisch, und holen sich das Geld wo anders, beim Klienten!
Leider geht es ganz ohne die RA auch nicht, nicht jeder ist so kompetent um sich alleine zu vertreten.

Der Ausweg daraus, mit einem Beistand zu erscheinen, geht gerade im Familienrecht ebenfalls nicht, Beistände werden gerade dort fast immer abgelehnt!!!
Das hatte ich vor fast 2 Monaten selbst versucht, und dagegen müsste man wieder gegen den Richter vorgehen!
Das ganze ist also ein Kreislauf, der niemals endet.

Wetten dass: Anwaltsproletarier bringen das System 2016 zum Kippen!

Mike, Saturday, 08.10.2011, 10:00 (vor 5193 Tagen) @ Ausschußnmann

Es sind viel zu viele die sich gegenseitig kaputtmachen und deshalb jedes
dreckige Geschäft mitmachen müssen um zu überleben oder auf ihre Kosten
zu kommen.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-47073978.html

"Das Problem ist aber, dass wir weiter auf Gedeih und Verderb am Markt vorbei ausbilden. Die Anwaltszahlen explodieren ungebremst, 140 000 Anwälte haben wir jetzt, pro Jahr steigt die Zahl um mindestens 5000 weitere an - in zehn Jahren werden vielleicht 200 000 Anwälte zugelassen sein. Dabei gibt es jetzt schon anwaltliches Proletariat, Anwälte, die dann verstärkt aus eigener Not heraus mit aller Macht Fälle vor Gericht bringen und die Justiz überschwemmen."

"Bei der letzten Landtagswahl in Sachsen hat ein Drittel der Wähler radikal gewählt. Wenn die Menschen den Glauben daran verlieren, dass das Recht, das unserem Staat ja den Namen gegeben hat, für alle gilt und damit das Gefüge zusammenhält, dann kann jedenfalls in den neuen Ländern das System kippen."

"Woran soll Fritze Müller denn noch glauben, wenn nicht daran, dass Rechtsregeln für alle gelten und in angemessener Zeit durchgesetzt werden? Die Wähler binden sich immer weniger, das rechtsstaatliche System ist noch nicht überall stabil genug. Meine Sorge ist, dass es in den nächsten zehn Jahren zum Crash kommt. So kurzsichtig wie die Justizpolitik derzeit ist, fährt sie das System an die Wand. "

Fassen wir also zusammen: Die Anwaltsproletarier werden 2016 das System zum kippen bringen!

Wenn man weiss, dass ungenaue Gesetze durch Anwälte in den Parlamenten erlassen wurden, damit ihre Kollegen in trüben Gewässern fischen können, dann weiss man auch, dass die jetzige Krise auch durch solche Anwälte verursacht wurde: Die Zulassung der Finanzderivate, die die gesamte Weltwirtschaft ins Wanken brachten und die Zulassung der Überschuldung der Staaten verdanken wir ja ebenfalls den Juristen.

Wenn mann zusätzlich noch weiss, dass die Zerstörung des Rechstaates erst durch die feministische Rechttheorie eingeleitet wurde, dann weiss mann, wem er die ganze Scheisse zu verdanken hat:

Dem Feminismus, dem nützlichen Idioten der Anwaltsproletarier!

Gruß
Mike

powered by my little forum