Okay, in unserem Rechtssystem gilt die Unschuldsvermutung. Die Entscheidung der Richter ist daher zu akzeptieren.
Ich frage mich allerdings, ob man den Unschuldsbeteuerungen auch dann Glauben geschenkt hätte, wenn es sich nicht um ein scharfes, junges Ding, sondern um einen fetten, glatzköpfigen Mann von 50 Jahren gehandelt hätte. Siehe etwa den Indizienprozess gegen den Afroamerikaner, den wir hier im Forum vor einiger Zeit diskutiert hatten, und der trotz erheblicher Zweifel an der Schuld des Angeklagten mit der Spritze endete.

Gruß, Kurti

Während man in Amerika, trotz erheblicher Zweifel, letztens wieder eine Hinrichtung an einem Mann vollzogen hat, ist es der Normalfall, dass Frauen halt freigesprochen werden.

Interessant ist noch, dass sie aber wegen "Verleumdung" (eher falscher Anschuldigung des Mordes zum Nachteil einer falschen Person) schuldig gesprochen wurde für 3 Jahre Gefängnis.

http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Ich-danke-allen-die-mein-Leid-geteilt-haben/story/14210819

Das ist für mich das erste Mal das ich höre, dass eine Frau wegen falscher Anschuldigung (zwar Mord) 3 Jahre Gefängnis kriegt. Der Gerechtigkeit wegen eigentlich ganz OK!

Bei den unzähligen Falschanschuldigungen mit "Vergewaltigungen" werden die meisten Frauen ja nicht verurteilt. Die erhalten immer den Frauenbonus. Das sind alles ungerechte Urteile. Es kommt ja nicht einmal zu einem Verfahren.

Sind nun solche gerechten Falschanschuldigungs- Urteile bei einer Frau (und Mord) tatsächlich üblich?
Spielt der Frauenbonus also nur bei Beziehungsdelikten wohl eine massgebliche Rolle?