Wahlfreiheit zw. Militär- und Zivildienst gefordert - Frauen immer noch ausgenommen ...
Freie Wahl zwischen Militär- und Zivildienst für alle Schweizer Männer: Das fordert die Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen in einem Bericht zur Dienstpflicht. Damit soll die Ungleichbehandlung bei der Wehrpflicht entschärft werden.
Doch hier wird mit "Ungleichbehandlung" lediglich jene zwischen den männlichen Zivildienstleistenden und den Militärdienstlern verstanden - dass Frauen gar keine Zwangsdienste leisten müssen, wird nicht als gesetzliche Ungleichbehandlung wahrgenommen - was mit wahrer Gleichberechtigung nichts, mit einseitiger, feministischer Privilegierung eines Geschlechts auf Kosten des anderen alles zu tun hat.
Doch dies sei kein Problem, denn die Universalausrede ist schon parat:
"Frauen sollen nach der Meinung der Kommission weiterhin nicht dienstpflichtig sein, da sie nach wie vor den Hauptteil der Betreuungsaufgaben übernehmen."
Als könnte man freiwillige Dienste mit staatlichen Zwangsdiensten vergleichen ...
Die Kommentare sprechen übrigens eine deutliche (antifeministische) Sprache.
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"Zur Durchführung seines Zieles erachtet der Maskulismus [...] als aufrichtig und sinnvoll: [...] das ursprüngliche Anliegen einer wirklichen Gleichberechtigung beider Geschlechter." - Michail A. Savvakis
