Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Klonovsky: Der westliche Schrumpfmann

sonnenlilie, Sunday, 02.10.2011, 14:36 (vor 5199 Tagen)

Zunächst wird der jetzige Mann mit dem früheren verglichen:

Der westliche Mann der Gegenwart ist nur noch eine Schrumpfversion seiner Geschlechtsgenossen von ehedem. Er steht nicht im Verdacht des Testosteronüberschusses, sondern eher permanent an der Schwelle zum Burnout. Um irgendetwas unter Einsatz seiner Gesundheit oder seines Lebens zu kämpfen, liegt ihm fern. Er ist so liberal, dass ihm kaum etwas Verteidigenswertes einfällt. Er glaubt, dass man über alle Probleme reden muss und sie nur so lösen kann. Befehlen ist ihm unangenehm; dem Kindermädchen oder der Putzfrau Anweisungen zu geben, überlässt er lieber seiner Ehefrau oder Partnerin. Er spricht mit anderen Schrumpfmännern in einem eigenen Befindlichkeitsjargon («Ich finde>, «Ich würde sagen>) und kennt weder Indikativ noch Imperativ.

Wer beherrscht heute noch Überlebenstechniken, mit denen er in der Natur über längere Zeit sein Dasein erhalten könnte? Die jahrtausendealten männlichen Verrichtungen: auf die Jagd gehen, ein Tier schlachten und ausweiden, Wölfe und Bären verjagen, den Feind abwehren, um Frauen kämpfen, neuen Lebensraum erschliessen, den Wald roden, sein eigenes Haus bauen, ein Feld bestellen, nach Erz graben, ein Schiff besteigen, um zu schauen, was hinter dem Horizont liegt, Kontinente erobern – all das existiert so gut wie nicht mehr. Der von Männern geschaffene Luxus hat den Mann überflüssig gemacht. Entsprechend hat sich die Mentalität des westlichen Mannes verändert. Wer keine Kontinente mehr zu erschliessen hat, der verbrennt auch keine Schiffe mehr hinter sich.

http://fakten-fiktionen.de/2011/09/30/klonovsky-der-westliche-schrumpfmann/


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