Sehr geehrte Redaktion,

immer wieder fällt mir in Ihrer Zeitschrift eine mehr als latent
vorhandene Väterfeindlichkeit auf. Ob in Bild (KSA 2.07 S. 13) oder Text
(KSA 2.07 S. 19 - "Trotzdem riefen Eltern (Väter) ihre Sprösslinge auch
weiterhin tätlich und körperlich zur Ordnung".
Wie vereinbaren sich solche Äußerungen mit der Tatsache, daß Kindestötung
und Kindesmißhandlung hauptsächlich von Müttern begangen werden? Ist ihnen
diese Tatsache überhaupt geläufig? Dies würde ich jedenfalls erwarten. Wenn
man die Tatsache betont, daß Kindesmißhandlungen hauptsächlich von allein
erziehenden Müttern begangen werden, würden sie vielleicht sagen, dies sei
eine pauschale Verunglimpfung. Solche Bedenken sind Ihnen bei Vätern
offensichtlich fremd.

Sehr geehrter Herr Wenger,
Ihren Vorwurf weisen wir mit Entschiedenheit zurück. Weder der Deutsche
Kinderschutzbund noch seine Zeitschrift KSA weisen auch nur latent
Väterfeindlichkeit auf. Würden Sie sich mit der Arbeit unseres Verbandes
befassen, hätte sich Ihnen dies längst erschlossen. Der Kinderschutzbund
ist weder auf der Seite von Müttern noch von Vätern, sondern
ausschließlich an der Seite von Eltern und Kindern ohne jedes Ansehen des
Geschlechts.
Mit freundlichem Gruß

Ich möchte noch nachtragen, daß sich daraus ein sehr interessanter Briefwechsel mit der Chefredakteurin entwickelt hat, der soeben friedlich und mit Übereinstimmung beendet wurde

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Odin statt Jesus!
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