Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die ästhetisierte Gewalt - Häusliche Gewalt im gesellschaftlichen Kontext

sonnenlilie, Wednesday, 28.09.2011, 11:21 (vor 5203 Tagen)

Gewalt ist Männersache – so der Mythos. Bei häuslicher Gewalt verdichtet sich die These einer Gleichverteilung männlicher und weiblicher Täter. Im außerhäuslichen Bereich ist Gewalt hingegen eindeutig männlich dominiert, doch auch hier ist die Vorstellung von Gewalt als schlicht „männlichem Prinzip“ nicht haltbar.

Dieser Artikel wurde auch bei AGENS veröffentlicht

Gewiss ist Ihnen schon einmal der Begriff der "Operationalisierung" begegnet. Gemeint sind damit die Indikatoren wie auch die Methoden, mit welchen eine bestimmte Größe gemessen und für empirische Untersuchungen zugänglich gemacht wird. Naturgemäß hat dieser Begriff in den Sozialwissenschaften eine besondere Bedeutung, während man ihm in den Naturwissenschaften seltener begegnet. Im letzteren Falle lassen sich Phänomene zumeist mit entsprechenden Messinstrumenten direkt erfassen und empirisch verarbeiten. Im Falle der Sozialwissenschaften aber müssen Messinstrumente erst begrifflich definiert werden. Wer beispielsweise eine Armutsquote bestimmen will, benötigt dreierlei: Zunächst eine Definition davon, was "Armut" ist, sprich wann ein Mensch als arm gilt; dann geeignete, zu erhebende Indikatoren - in diesem Falle etwa das Einkommen und das Vermögen eines Menschen. Zuguterletzt muss die Methode bestimmt werden, mit denen diese Daten dann auch erhoben werden. Jeder dieser drei Schritte birgt das Potential von Fehlern und bestimmt somit, ob das Ergebnis nahe oder fern der Wahrheit liegt.

Die Operationalisierbarkeit stellt insbesondere dann eine besondere Herausforderung dar, wenn das zu untersuchende Phänomen emotional aufgeladen ist oder gar gesellschaftlichen Tabus unterliegt. Hierbei können bereits die Form der Fragestellung sowie das bloße Arrangement der Befragung das Ergebnis vollkommen entstellen. Eine Operationalisierung gestaltet sich ferner desto schwieriger, je abstrakter das zu untersuchende Phänomen ist, sprich, wenn bereits Uneinigkeit hinsichtlich seiner Definition besteht. Gewalt etwa ist ein solches abstraktes Phänomen. "Gewalt" ist ein alltäglich und intuitiv angewandter Begriff, dabei ist nicht eindeutig, was darunter zu verstehen ist. Wollen wir etwa psychische oder soziale Gewalt hinzurechnen? Wenn ja, wie definieren wir diese Formen von Gewalt, wie wiederum ermitteln wir sie? Wollen wir eine simple Ohrfeige bereits als Gewalt ansehen? Ohrfeigt ein Mann eine Frau wird das allgemein als Gewalt gewertet, umgekehrt eher weniger, wenngleich es dieselbe Handlung darstellt.

http://www.freiewelt.net/blog-3587/die-%E4sthetisierte-gewalt.html

Maud Kips:

http://books.google.de/books?id=dZncldnVIl4C&pg=PA48&lpg=PA48&dq=Maud+Kips&source=bl&ots=PeAOz8TR...

Häusliche Gewalt ist auch und vor allem weiblich!

Yussuf K ⌂ @, Ankara, Wednesday, 28.09.2011, 13:00 (vor 5203 Tagen) @ sonnenlilie

Gewalt ist Männersache – so der Mythos. Bei häuslicher Gewalt
verdichtet sich die These einer Gleichverteilung männlicher und weiblicher
Täter. Im außerhäuslichen Bereich ist Gewalt hingegen eindeutig
männlich dominiert, doch auch hier ist die Vorstellung von Gewalt als
schlicht „männlichem Prinzip“ nicht haltbar.

Korrekt! Deswegen haben wir unter www.opfer-gewaltschutzgesetz.de.vu auch entsprechende Informationen zu weiblicher Gewalt bereitgestellt.

Bitte über "Fakten" zu "Presse- und Medieninteresse am Thema “Gewalt gegen Männer" und dort den Button "Thema: Gewalt durch Frauen" drücken. Da findet ihr ein stetig wachsendes Sammelsorium von Medienbeiträgen über weibliche Gewalt.

Gewalt geht von beiden Geschlechter zu mindestens gleichen Teilen aus. Es gibt keinerlei seriöse Studien, die glaubhaft belegen können, dass Frauen ausschließlich Opfer, nie aber TäterInnen sind. Von diesem Mythos, den der Feminismus seit Jahrzehnten den Menschen einimpft, hätte man sich schon längst verabschieden müssen.

Habs hinter mir!

EHEC, Wednesday, 28.09.2011, 13:02 (vor 5203 Tagen) @ Yussuf K

Auch ich war mit einer SchlägerIn jahrelang zusammen. Emphatiefrei fing es mit Kratzen und "Mistschwein" an, bis es sich steigerte in brutalste Schläge in Gesicht und Geschlechtsteil. Davon bin ich Gott-sei-Dank mittlerweile befreit. Solche Frauen gehören nicht in unsere Gesellschaft, noch weniger darf ihnen die Erziehung von Kindern anvertraut werden. Aber auch diese Frau hat nur das reflektiert, was sie als Kind hat selbst erleben müssen. Ein Kreislauf und im Frauenhausjargon "Rad der Gewalt".

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