Btw. Kurt. In deinem Buch berichtest du ja, wie einer sich als Gabelstapler und als Akademiker sich im Internet sich bei den Frauen bewarb.
Früher war ich den Frauen gegenüber sehr ehrfürchtig. Klar, so erzogen worden. Frauen selbst sorgten aber dafür, dass diese Ehrfurcht Jahr für Jahr verloren ging. Man machte immer mehr Tests, um zu wissen, ob an Klischees was dran ist. Um mehr die Welt zu verstehen. Ohne Ehrfurcht geht das einfach besser.

Nun, heutzutage bin ich der unter den Kumpels, der sich am meisten traut diverse Versuche zu starten. In der Regel treibt mich die Neugier an! Und ich habe inzwischen den Test vom armen und reichen Mann so oft getestet, dass hier mich die Frauen wirklich angefangen haben mich anzuwidern.
Beim letzten Test war ich ganz normal angezogen. Nur meine Jacke war leicht schmutzig und stank von den Geschehnissen, die ich davor erlebte. An sich eigentlich nichts Schlimmes.

In dieser Runde waren Damen anwesend, die darauf schwuren, dass Frauen die inneren Werte viel mehr zählen als alles andere. Ich verneinte es. Männer denken an die drei Buchstaben und Frauen an das Wort mit vier Buchstaben. Die Damen nickten dem Männerklischee gleich lauthals zu. Aber das mit den Frauen, würde überhaupt nicht stimmen. Ich erwiderte nur, dass das doch auch der Mann so abstreiten würde, der nur an die drei Buchstaben denkt.(Ihr Verhalten war natürlich determiniert. Dass sie ihr Geschlecht gleich als liebe Engel darstellen wollen hat für mich einen ganz langen verlogenen Bart!)

Nach ein wenig hin und her ging ich den Frauen eine Wette ein. Mit den Klamotten ging ich auf die Pirsch und kam mit keiner Telefonnummer zurück. Die Frauen philosophierten/spannten sich was zusammen an was das gelegen haben könne. Meist natürlich mit 'ner Psychonummer.

Ich zog meinen teuersten Klamotten an und ging wieder auf die Pirsch. War viel früher zurück, denn vier Nummern reichten mir.

Es waren übrigens auch mal Frauen, die mich im vertrauten Zusammensein mal aufklärten, dass Frauen es auch nicht so mit der Treue hätten. Nach ihrer Meinung wären sogar Männer treuer. ich wurde neugierig und wollte wissen, was dran ist. Binnen einem viertel Jahr lagen vier glücklich verheiratete Frauen mit Eigentum und Kinder in meinem Bett.

Es sollten viel mehr Männer mal den Geschwaffel von Frauen testen, als ihn blindlinks zu glauben.

Und nein, schön ist das nicht wirklich. Genauso krank sind aber auch ihre Ehemänner. Ich war dann der böse, der Täter. Obwohl ich ihnen nie Treue schwur, nie gemeinsam einiges mit ihnen aufbaute, nie Treue von ihnen verlangte. Männer träumen sich auch so einiges zu recht.

Frauen aber auch. Wenn ich das andere Frauen erzähle kommt gleich der Schutzmechanismus. Kann nicht sein, waren Ausnahmen und vor allem: der Ehemann muss irgendwie daran schuld gewesen sein! Klar, zweierlei Maß. Würde ein Mann aus den gleichen Gründen fremdgehen wie sie hypothetisch für die Frau annahmen, wäre er ein charakterloses Schwein. Die Tussi natürlich nicht. Zwischen den Gesprächen bemerkte ich stets, obwohl ich von anderen, für sie unbekannten Frauen sprach, dass sie persönlich betroffen wirkten. Als ginge es über sie! Was mich auch nachdenklich macht. Sie konnten sich gut in die anderen Frauen reinversetzten und beschwichtigen… Aus eigener Erfahrung?

Und ich denke, das ist das, was mich an Frauen am meisten ankotzt. Ihre Verlogenheit.

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Mit der besseren Hälfte hat man mehr als doppelt so viel Probleme.

Morpheus: Väter haben ihre Jungs zu beschützen, solange sie das können - und zwar vor Weibern