Wachen Journalisten endlich auf?

Chato, Sunday, 20.05.2007, 17:35 (vor 6788 Tagen) @ Adam

Unglaublich! Ihr werdet es wohl nie lernen, daß das, was hier zu schultern
wäre, keine Frage von veralteten Kategorien wie Links und Rechts ist.

Du verschiebst nur das Problem, denn du wirfst natürlich ausdrücklich eine andere Frage auf: Wer ist für dich "ihr" - und wer ist nicht "ihr"? Die Kategorien von Links und Rechts mögen ja veraltet sein - das sehe ich selbst genau so - aber die von "ihr" und "wir" sind es deshalb noch lange nicht. Es gibt evident inhaltliche Differenzen, die andauernd zutagetreten, aber niemals geklärt oder wenigstens präzise gefaßt werden. Klar ist auf jeden Fall: "Wir" wollen ganz offensichtlich nicht alle dasselbe. Die Schildchen dafür sind mögen unwichtig sein, aber der Grund für diese Schildchen ist es nicht.

Diese Einfalt ist es, die uns blockiert.

Nein! Die ungeklärte Richtung, in die die Einzelnen jeweils positiv wollen, also die Differenzen im Ziel sind es, die "uns" blockieren. Obwohl dieses Wort eben nicht etwa einen Mißstand, sondern bloß eine logische Notwendigkeit aussagt: für ein Ziel, das für einen selber keines ist, setzt man sich natürlich nicht ein. Man müßte verrückt sein, das zu tun.

Deshalb kann es hier gar nicht um "Aktionen" gehen, sondern "nur" um Inhalte. Weil es aber anders gar nicht sein kann, ist es so, wie es gerade ist, gut und nicht schlecht. Zu wünschen wäre freilich, daß nicht dauernd zur Person, sondern zur Sache diskutiert würde. Wenn die Sache schon feststeht, bevor sie geklärt ist, muß man erst gar nicht reden. Dann reicht reines Keifen und das emotionale "Ausdrücken von Abscheu"... was ich für ziemlich geist- und nutzlos halte, unabhängig von allen eventuellen Kategorien, Inhalten, Schildchen, Zielen, Weltanschauungen etc. pp.

Gruß
Nick