Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Ein durchaus lobenswertes Parteiprogramm einer sehr wählbaren Partei

Beelzebub, Monday, 19.09.2011, 13:48 (vor 5212 Tagen) @ Wahlberechtigter

Entscheidend ist in diesem Fall, was nicht im Programm steht. Nirgendwo eine Forderung nach Fauenbevorzugung, kein Wort von Frauenquoten, Gender-Mainstreaming, und schon gar nicht von Ausbau der "Gleich"stellungsbürokratie in Gestalt von immer mehr "Gleich"stellungs-, Frauen- oder Genderbeauftragten und ähnlichem femifaschistischen Blödsinn.

Bemerkenswert auch das hier: "Das Zusammenleben von Menschen darf nicht auf der Vorteilnahme oder Ausbeutung Einzelner gründen."

Das ist ein Schritt in Richtung echte Gleichberechtigung, wo Frauen im erwerbsfähigen Alter, ebenso wie Männer, jeden Cent über Sozialhilfeniveau, den sie ausgeben wollen, durch eigene Arbeit verdienen müssen, und nicht durch Unterhaltsschmarotzerei.

Von den 15 Abgeordneten, die die Piraten - wohlgemerkt: Piraten, nicht PiratInnen - ins Berliner Abgeordnetenhaus schicken, sind 14 Männer. Eine Partei, die sich so was noch traut, muss man ansonsten mit der Lupe suchen.

Und das schönste: das einzige Argument gegen die Piraten, das ich von den Grünen im Straßenwahlkampf gehört habe, war "Bäh, die haben ja nur Männer auf der Wahlliste!". Dieser sexistische Blödsinn hat, wie es aussieht, nicht besonders durchschlagend gewirkt. Die überwiegend jungen Menschen, die diese Partei gewählt haben, haben sich offenbar nicht die Bohne dafür interessiert, wie die Geschlechtsorgane der Kandidaten beschaffen sind. So soll es sein! Ein hoffnungsvolles Zeichen für die Zukunft. Gut möglich, dass wir in Berlin jetzt den Anfang vom Ende des Frauenbevorzugungs- und Quotenirrsinns erleben.

Beelzebub

erfreut über ein erfreuliches Wahlergebnis

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)


gesamter Thread:

 

powered by my little forum